Quentin Quencher / 17.08.2016 / 06:00 / Foto: Bildarchiv Pieterman / 21 / Seite ausdrucken

Die Kita-Pflicht als Kollateralschaden der Integration

„Kindertagesstätten als Pflicht“ fordert Polizeigewerkschaftschef Rainer Wendt in seinem Buch, der ehemalige Neuköllner Bezirksbürgermeister Heinz Buschkowsky sagt ähnliches. So geht sie hin, die Freiheit. Folgen der Einwanderung zwingen dazu. Sozialistische Träume von der Entmündigung von Familien werden wahr.

Mit Blick auf die sich bildenden und sich gebildeten Parallelgesellschaften von Immigranten, hauptsächlich die von Muslimen, mögen diese alten feuchten sozialistischen Träume ja sogar sowas wie Kenntnisnahme und Reaktion auf die Wirklichkeit darstellen, was immerhin als Fortschritt erscheint im Vergleich zur Ausblendung der Wirklichkeit in vielen Medien oder bei den sogenannten Konservativen oder sogenannten Liberalen. Außerdem sind Wendts und Buschkowskys Forderungen sicher pragmatischer Natur und weniger ideologischer. Dennoch ist dieser Vorschlag zur Kindertagesstättenplicht nichts weiter als ein hilfloser Versuch eine Entwicklung aufzuhalten, die nicht aufzuhalten ist, wenn weiter Zuwachs in die Parallelgesellschaften erfolgt. Warum deshalb nicht gleich den Eltern die Kinder wegnehmen, so wie das Otto Ludwig Piffl (Horst Buchholz) im Video erklärt?

Halt! Hier mögen einige einwenden, diese Kindertagesstättenplicht betrifft doch nur die Immigranten, oder die die sich in in ihren ethnischen und religiösen Gemeinschaften abgekapselt haben. Schön wäre es, ginge dies. Ich stelle mir gerade einen Beamten vor, der an Hand einer Aktenlage entscheidet, ob ein Kind unter die Kindertagesstättenpflicht fällt. Ausschlaggebendes Kriterium ist dann vielleicht die Nationalität oder die Religion oder ein Sprachtest bei den Eltern. Das ergibt ein hervorragendes Beschäftigungsprogramm für Verwaltungen und Juristen. Dann doch besser die Kindertagesstättenplicht für alle. Familien haben sowieso zuviel Rechte und der Staat weiß eh besser wie Kinder erzogen werden sollen.

Das alte Lied: Der Staat weiß besser wie Kinder erzogen werden sollen

Gerne möchte ich glauben, dass diese kommunistischen Träume von der Schaffung neuer Menschen durch die Zerschlagung der Familien nicht Wirklichkeit werden. Als direkte Forderung würde es heute sicher mehr belächelt als bekämpft. Dennoch wird die Hintertür dafür geöffnet, wenn unter dem Vorwand Parallelgesellschaften verhindern zu wollen, deren Symptome mit Mitteln bekämpft werden, die mehr Kollateralschäden hervorrufen als Nutzen. Die Freiheit und die Familien werden geopfert für eine vermeintlich gute Sache. Ist so eine Kitapflicht erst mal installiert, wird sie Begehrlichkeiten von Ideologen wecken. Die der Kommunisten können wir vernachlässigen, die sind zu bedeutungslos geworden, aber wenn ich an die Grünen denke und deren Wunsch zur Umerziehung eines ganzen Volkes. Die werden sich eine solch geöffnete Tür nicht entgehen lassen und sich in den Kitas breit machen. Und nebenbei: Ob Wendt und Buschkowsky schon mal von dem Hormon Oxytocin, auch Kuschelhormon genannt, gehört haben? Hier ist es erklärt.

Wie denn aber verhindern, dass sich die Parallelgesellschaften weiter ausdehnen und verfestigen? Und wie soll die Integration den sonst gelingen? Ich habe keine Ahnung. Vielleicht erst mal dadurch, indem weitere Zuwanderung gestoppt wird, als erste Notmaßnahme sozusagen. Wenn wir so verfahren wie es Wendt und Buschkowsky in Bezug auf die Kinder fordern, werden wir bei dem Versuch den Flüchtlingen in Deutschland neue Wurzeln zu geben, unsere eigenen so beschädigen, dass am Ende keiner mehr welche hat. Dann lebe ich doch lieber mit der einen oder anderen Diaspora im Lande. Sie müssen ja nicht noch zusätzlich durch weitere Zuwanderung oder finanzielle Unterstützung in Form von Sozialleistungen gefördert werden.

Dieser Text ist zuerst erschienen auf Quentin Quenchers Blog Glitzerwasser hier

Foto: Bildarchiv Pieterman

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Leserpost

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Gisela Tiedt / 18.08.2016

Warum soll eigentlich die Freiheit aller Eltern und Kinder unter Ignoranz und Trägheit von Integrationsverweigerern leiden? Warum nicht Sanktionen für die, die es ihren Kindern nicht aus eigenem Antrieb ermöglichen, beizeiten Deutsch zu lernen?  Die Kinder können doch nichts dafür? Ja, das stimmt. Aber die Kinder, die später in der Schule darunter leiden, dass Mitschüler das Klassenniveau nach unten ziehen, können auch nichts dafür. Und es gibt genug Schulkinder, die um Chancen gebracht werden, weil die Kapazitäten der Förderung nicht für alle ausreichen und selbstverständlich (?) erst mal die dran sind, die noch nicht mal richtig deutsch sprechen.

Bertram Fuchs / 17.08.2016

Ich kann Ihnen nur beipflichten, Herr Quencher. Die Kita-Pflicht ist für Kinder egal welcher Herkunft ein No-Go. Ich würde niemals ein Kind freiwillig und ohne Not in so jungem Alter von den Eltern lösen und von Fremden betreuen lassen, für die es nur ein Kind von vielen ist und die es nicht lieben. Migrantenkinder mit muslimischen Eltern lassen sich in Kitas zudem nicht so einfach in die gewünschte Richtung erziehen, wenn sie im Elternhaus ganz andere Ideologien vermittelt bekommen. Letztlich wird das zu unerträglichen Zuständen für alle Kinder in der Einrichtung führen. Sieht man bereits jetzt an manchen Schulen, in denen Flüchtlingskinder integriert wurden, die teilweise deutlich rabiatere Verhaltensweisen mitbringen. Kitas waren nie etwas anderes als ein Kinderparkplatz, von dem einzig die Eltern profitieren. Natürlich wird man aus dem Munde dieser Eltern ganz was anderes hören. Sich selbst gegenüber einzugestehen, dass man dem Kind familiäre Geborgenheit vorenthält, ist halt nicht so einfach.

Michael Scheffler / 17.08.2016

Natürlich kann es in unserem gleichmacherischen Staat nur für alle oder keinen eine solche Pflicht geben, das gibt das Gesetz so vor. Und Grüne sind Kommunisten, was sonst? Schauen Sie sich doch mal die Biographien führender Grüner an!

Angelika Mauel / 17.08.2016

Nur eine polemische Frage: In welchem Verhältnis sollen eigentlich der so genannte “Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz” - für unter Dreijährige! - und eine Kita-Pflicht zueinander stehen? §1 Kinderzwangsbildungsundbeglückungsgesetz Zeigt eine kleine Humanressource unmissverständlich, dass es ihr natürlicher Wille ist, nicht in einer Bildungsinstituttion betreut zu werden, tritt automatisch §2 KZBBG in Kraft. §2 Die Kitapflicht ist die erste Pflicht eines jeden Kindes, unabhängig von seiner Hautfarbe, Abstammung oder eventueller Behinderung. Sie setzt mit dem Ablauf der sechsmonatigen Kinderschutzzeit ein. §3 Die Kitapflicht erstreckt sich auf den Besuch einer Krippe oder Kita, die eine befristete oder unbefristete Betriebserlaubnis für eine legale Massenkinderhaltung erhalten hat. Lieber kein neues Gesetz als eines, unter dessen Durchführung ganz bestimmt einige Kinder wirklich leiden würden.  Dass Kleinkinder mit Migrationshintergrund ganz besonders vom frühen Besuch eines Kindergartens profitieren würden, kann ich mir als Erzieherin nicht vorstellen. Der Geräuschpegel in Kindergärten ist so hoch, dass Wortendungen gar nicht immer zu verstehen sind und die hoch gelobten Sprachförderprogramme sind nicht selten eine Farce. Wie wäre es damit, wenn erst einmal versprochene “Bundeskitaqualitätsegesetz” entwickelt würde, bevor es dazu kommt, dass Eltern fragen müssen, ob ihr kindergartenpflichtiges Kind seine Großeletern ein paar Tage besuchen darf - oder einfach nur mal daheim bleiben…

Marc Clemens / 17.08.2016

Logische Konsequenz: Die Moscheevereine werden eigene Kitas gründen. Siehe Österreich.

Wieland Schmied / 17.08.2016

Wer ernstlich glaubt, daß sich die hierzulande gegründeten und noch gründenden Parallelgesellschaften von jeglicher Regierung dazu ‘veranlassen’  würden, ihren Nachwuchs in KITAS mir deutschsprechender Belegschaft und liberaler weltanschaulicher Pädagogik zu schicken, den kann man, mit Verlaub gesagt, nicht ernst nehmen. Also wird es lediglich die Eingeborenen treffen, den entsprechenden Gesetzgebungen getreulich oder zwangsweise Folge zu leisten . Das allerdings wäre dann natürlich genau der Effekt, den die elitäre grünlinke Pest originär bezweckt. Ein weiterer, sehr wesentlicher Schritt bei der von ihr fest im Schilde geführten ’ Entdeutschung’ der autochthonen Menschen in diesem zunehmend diktatorisch verkommenen Staatsgebilde. Ziel ist die schnellstmögliche Umvolkung der bereits kunterbunten Republik

Petra Meinhardt / 17.08.2016

Ich kann keinen Grund erkennen, warum ich ein Kind in die Welt setzen sollte, für das ich außer der alltagsversorgenden und der finanziellen, keine weitere Verwantwortung mehr übernehmen darf. Meiner Ansicht nach besteht meine Pflicht nicht darin, Kinder zu bekommen, sie frühzeitig außer Haus erziehen zu lassen und mich dann mit dem bischen Zeit, was mir dann am Abend oder am Wochenende noch zur Verfügung stehen würde, abzufinden. Nicht zu vergessen ist, dass die Zeit als Elternteil, in der man die Möglichkeit hat, eine auch auf die Zukunft gesehen tragfähige Bindung aufzubauen, durch die Entwicklung des Kindes zum Jugendlichen und Erwachsenen beschränkt ist. Daher halte ich eine Zwangsabgabe der Kinder an professionelle Erzieher_innen für kontraproduktiv. Damit werden multikulturelle Probleme meiner Ansicht nach nicht gelöst. Integration setzt den persönlichen Willen voraus und eine Anerkennung der tragenden Gesellschaft seitens der zu Integrierenden.  

Wolfgang Richter / 17.08.2016

Wie ich letzt schon mal ähnlich zum gleichen Themenkreis geschrieben habe - Wie lange wird diese Bevölkerung noch bereit sein, massive gesellschaftliche und finanzielle Belastungen zu tragen, um Verhältnisse zu bewältigen, die von außen ins Land getragen wurden und werden, wie auch der Polit- und Gesellschaftskamerilla zu folgen, die ständig die Folgen ihres Tuns uns Treibens verschleiernd alternativlos munter und realitätsfern weiter macht wie gehabt, weil angeblich 80 % der Konsenz-Einheitspartei-Wähler mit dem politischen Weg einvestanden seien.

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