Die dunklen Monate seit März 2020 sind ein völliges Scheitern der BRD, aller ihrer Gewalten und Institutionen. Alle Mechanismen, die so etwas eigentlich verhindern sollen, haben komplett versagt. Alle Artikel des Grundgesetzes, die so etwas verhindern sollen, sind nicht das Papier wert gewesen, auf das sie gedruckt wurden. Kein Amtseid konnte bindende Wirkung entfalten. Ein völliges und totales Versagen des Staates, der Republik und schlussendlich des Volkes, das all dies zugelassen hat. Stell dir vor, es gibt eine freiheitlich demokratische Grundordnung, aber keiner hält sich dran… Der Ethikrat ist daher nur ein Spiegelbild der Gesellschaft, die er berät.
Ethik ist quasi der weltliche Ableger von Religion. Frau Buyx figuriert demgemäß als weltlich-rationaler Arm nicht nur bei der Corona Teufelsaustreibung, sondern auch sehr erwartbar auch als der der Klimakirche. Wer da erfolgreich als Transmissionsriemen ist, kriegt natürlich auch mal Geschmeide und Preise umgehängt. Ungläubige Einsammeln lohnt sich eben.
Humor? Ich finde auch Vieles lachhaft, manches geradezu gelebte Satire, beispielsweise die Verdienstkreuzdekoration für Drosten und Sahin, doch bei Schäden an Kindern hört der Spaß auf. Der Ethikrat stellt sich selbst ein Zeugnis geistiger Armut und Gewissenlosigkeit aus. Was Frau Buyx für das “Zusammenwachsen Deutschlands” getan haben soll, auf das die genannte Deutsche Nationalstiftung sich bezieht, entzieht sich meiner Kenntnis. Die Komik besteht allenfalls darin, dass eine Stiftung öffentlichen Rechts, deren Mitgliederliste sich wie eine Bilderbuchgalerie des polit-medial-wirtschaftlichen Mainstreams liest (u.a. Olaf Scholz, Christian Lindner, Friedrich Merz, Wolfgang Schäuble, Dagmar Reim, Rüdiger Grube), ihren “Orden” einer kritiklosen Protagonistin der eigenen Echokammer angeheftet hat, so wie das eher in Diktaturen typisch ist. In der DDR hieß das “Nationalpreisträgerin”. Fazit: Halbstaatliche Preisverleihung für die Zustimmung zu und die Radikalisierung von Zwangsmaßnahmen auch gegen Kinder, zu späte Selbsterkenntnis, keine Reue. Widerwärtig.
“Schuld setze nämlich voraus, so die Chef-Ethikerin auf Nachfrage, man hätte den jungen Menschen schaden wollen.” Den Unterschied zwischen “Vorsatz” (= genau, das, was Buyx hier von sich gibt) und “Fahrlässigkeit” muss man als Wissenschaftlerin von Buyx’ Kaliber natürlich nicht kennen. Schuldhaftigkeit nur aufgrund von Vorsatz - dann wären beispielsweise nahezu alle Körperverletzungsdelikte im Straßenverkehr, insbesondere unter Beeinträchtigung durch Alkohol oder Drogen, einer strafrechtlichen Verfolgung a priori entzogen.
Diese Ethik - Büchse gehört auch nur zu den Fassadenreinigern der Regierungspolitik wie zahlreiche Journalisten .
Die Aufgabe eines “Ethikrates” ist es Herrschaftsbegründungen zu liefern. Er tut also genau das wofür er bezahlt wird.
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