Spätestens jetzt diskreditiert sich der Kandidat als „very old fashioned“. Und als Anti-Demokrat. Denn es gibt ein Parlament, dessen Vertreter direkt oder indirekt vom Volk gewählt wurden, und deren Parteien allesamt demokratisch auf dem Boden des Grundgesetzes legitimiert sind. Es gibt die Regierungsparteien und die Oppositionsparteien, und die größte Oppositionspartei ist die AfD. Ob das dem Herrn Röttgen nun passt oder nicht. Den Vertretern der Altparteien gelingt es mit ihrer Hetze dabei so ungewollt wie treffsicher immer wieder, die Wähler der AfD zu einem „jetzt erst recht“ zu bewegen. Obwohl sie doch alle die Absicht verkünden, Wähler der AfD zurückgewinnen zu wollen. Dumme Arroganz macht eben auch nicht vor alten weißen Männern halt, Herr Röttgen steht prototypisch dafür. Er ist jedenfalls auch nicht die Lösung für die schwarze Chaos-Truppe.
Solche Ideen kommen auf, wenn beamtete Bürokraten (gern auch in weiblicher Form) zu viel Zeit haben - Zeit, welche sie bei der Lösung tatsächlicher Probleme einsparen.
Als Röttgen von Merkel seinerzeit aussortiert wurde, SCHIEN er ein kluger Kopf zu sein. Heute muß man feststellen, es war tatsächlich nur Schein, und Merkel, der man Klugheit ja auch keineswegs nachsagen kann, habe damals richtig gehandelt. Was heute aber weder sie noch ihn zur „Intelligenzbestie“ macht.
Ich bin ja sonst kein Merkel-Befürworter, aber den Rausschmiss von Röttgen kann ich – zumindest rein menschlich – nachvollziehen. Die Herrin vermochte dieses selten dümmliche Gesicht und das scheinintellektuelle Geplapper auch nicht lange zu ertragen.
Panik auf der Titanic. Was sind das alles für Gestalten? Wir werden uns noch die Augen reiben. Ich warte auf die AfD-Verbotsorder. Und das Kabinett zum Aufspüren von Gedankenverbrechern und Gesinnungsfeinden. Und das Antivolksschädlingsgesetz.
Da will sich offensichtlich jemand bei Linksgrün beliebt machen. Sich dort sozusagen salonfähig machen. Eine Eintrittskarte lösen. Manchmal beschleicht mich das Gefühl, die CDUler schmeißen den Linksgrünen Knochen hin. „Friss, mein Hündchen, ein Leckerli für dich“. Damit das Hündchen ihnen nicht wegläuft. Man überlässt den Linken die Kulturhoheit. Die Meinungsoberhand. Was gibt es für dieses Überlassen eigentlich im Austausch? Geben sich die Linken mit der Kulturhoheit zufrieden? Hält man sie dadurch im Zaum?
Soviel zu diesem Norbert R. als Hoffnungsträger für irgendeinen Wandel in der lebenden Leiche CDU.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.