Das ist wirklich bedenklich, wenn Journalisten derartig daneben liegen. Ich habe noch nie besonders viel von der Zeit gehalten, auch wenn sie als Leitmedium gilt (ich fand dieses endlose Geschwafel schon immer tröge und nichtssagend und wahrheitsverschleiernd) ... aber gut, es gibt viele Leute, die stehen auf diese langen Spagettitexte. Dennoch muß man sich fragen: wie kommt es dazu, daß man die Realität derartig falsch einschätzt? Ob es doch eine Folge dieses eigenartigen “Schuldkultes” in Deutschland ist? Ich meine das so, daß die heutigen Deutschen, die diese Zeit vor 1945 nur aus dem Fernseher kennen, zu einer obsessiven Verleumdung ihrere eigenen Kultur (und Sprache) neigen. Aber warum, wo man persönlich doch keine Verantwortung für das Geschehene hat? Ich habe auch in Auschwitz vor den Öfen und vor dieser Mauer mit den Einschußlöchern gestanden - und im Laufe der Zeit trotz aller Scham und Bewegtheit eine klare Haltung hierzu entwickelt, in der Art, daß man nicht “die Deutschen” pauschal dafür haftbar machen kann, und schon gar nicht, daß man deswegen seine Kultur und Sprache verleugnen muß. Denn die Geschichte hat auch etwas damit zu tun, daß den Deutschen von den Eliten seit 1815 eine wirksame politische Mitbestimmung vorenthalten wurde - bis 1928, trotz Weimar, und dann lief alles aus dem Ruder. Während man in Frankreich und England schon längst demokratische Ansätze praktizierte, wurde das den Deutschen vorenthalten, die Eliten haben sich mit ihren Filterblasen beschäftigt, dadurch wurden drängenste soziale Fragen nicht gelöst, und deswegen kam Hitler und das ganze Unglück. Es war eine folgerichtige spezifisch deutsche Sache, die sich ja, siehe Merkel, bis heute hinzieht. Also, nicht “wir” müssen den Engländern irgendwas bezüglich Demokratie erklären, sondern bestenfalls “die uns”. Aber Teile der Journalie wollen das in ihrem seltsamen Drang nicht sehen, deswegen verstehen sie “die Engländer” nicht, und deswegen liegen sie so krass daneben.
Nun ja, ZEITonline ist sowieso eine Spezies für sich. Deren Missionarsdrang kennt gar keine Grenzen mehr. Gestern haben sie eine seitenlange Abhandlungen über die “rechtsgerichteten Morde seit 30 Jahren” rausgehauen. Da haben sie sich wirklich viel Mühe gegeben und sind zu dem Ergebnis gekommen, dass es durchschnittlich seit 1990 etwa 6 rechtsgerichtete Tötungsdelikte gab. Das sind 6 im Jahr zu viel, keine Frage. Aber gegenüber etwa durchschnittlich 3.000 jährlichen anderen Tötungsdelikten ist die Panikmache vor “rechten Mördern” vielleicht doch ein wenig übertrieben. Aber das ist eben die ZEIT. Auch wie im oben geschilderten Artikel: die Artikel über die bösen Briten, die angeblich ein ums andere Mal auf die Schnauze fallen, erinnert verdammt an das Pfeifen im Walde. Aber wenn man mit den Prognosen ständig falsch liegt, dann sollte man eigentlich mal zum Äußersten schreiten und nachdenken. Und nicht ständig Gefühlsduseleien raushauen. Aber das ist eben ZEITonline, wie gesagt.
Propaganda bennötig F e i n d b i l d er ( wo ist die Leertaste?). Was würde Propaganda ohne Boris oder Donald sagen?
Also im “Kensington Palace” hat Ihre Majestät, Queen Elizabeth II, noch nie residiert. Bei so einer Aussage könnte man glatt meinen, die sogenannten “Redaktionen” des Süddeutschen Beobachters, des Blindspiegels oder der Aktuellen Kamera 2.0 vom klebrigen Claus hätten “recherchiert”.
Herr Rühl, beim Lesen Ihres Kommentares ist mir aufgefallen, wo Sie zwischen “Irland und Nord-Irland” unterscheiden, dass mit Irland ja die Republik Irland gemeint ist, die aber als der willige Lakai der EU als Republik überhaupt keine Zukunft hat. Man sollte sich langsam an der geografischen Realität ausrichten. Die lautet: Satrapie “Süd-Irland”! Und unabhängiges Nord-Irland.
Lustig. Das ist ungefähr so, daß eine Partnerschaft auseinander geht… Und der eine zieht aus, und der andere ruft ihm hinterher: “Die nächsten Wochen gibts aber Sonntag keinen Pudding!!!” Lachhaft…
Deutsche Medien können Deutschland und die Deutschen massiv beeinflussen. Alles andere hängt von der Unterdrückungsoption Deutschlands ab. Es ist die Frage, ob sich GB gegen Deutschland und die EU behauptet. Damit wird abgerechnet. Was deutsche Journalisten in der Zwischenzeit schreiben, ist dafür ohne Belang.
Jedenfalls muß die Saga überdacht werden, in der DDR habe es einer staatlichen Zensur bedurft. Es hätte noch besser funktioniert durch die Herbeiführung der freudigen Selbst-Unterwerfung.
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