Ein weiteres Beispiel ist die aktuelle Anti-Glyphosat-Kampagne, bei der die Presse bereitwillig mitmacht.Da läßt man grüngefärbte "wissenschaftliche" Institute Messungen machen und bauscht die - natürlich - gefundenen Spuren zu einer anscheinend lebensbedrohlichen Menge für den menschlichen Körper auf.Da gibts dann Schlagzeilen wie "Im menschlichen Urin bis zu fünf mal mehr Glyphosat gefunden als fürs Trinkwasser erlaubt".Im Urin befinden sich übrigens auch der tausendfache Gehalt an Harnstoff wie im Trinkwasser erlaubt und andere Stoffe in millionenfacher Menge.Die Nieren haben nun mal die Angewohnheit, Stoffe, die der Körper nicht mag, aus dem Blut auszufiltern und konzentriert abzuscheiden.Das scheint den Grünen nicht bekannt zu sein, andereseits fordern sie die Freigabe von Drogen, die bei Gebrauch die tausendfachen Mengen von schädlichen Stoffen in den Körper befördern. Ich habe auch noch nie gehört, dass die Grünen das Rauchen verbieten wollen, welches im Gegensatz zu Glyphosat Millionen Menschen jährlich das Leben kostet.
Schön wäre es erstmal, wenn der Name Yücel richtig geschrieben würde. Und dann hat Yücel selbstverständlich recht: die verlogene Drogenpolitik wäre das Thema. Der Vergleich mit den Kölner Übergriffen hinkt gewaltig: beim Drogenkonsum schädigt man sich erstmal selbst, sollte man andere schädigen (z.B. bei einem Autounfall), dann gilt das Strafrecht. Was für eine Rolle sollen die Chemsexpartys spielen? Mir ist das völlig egal, wer mit wem und welchen Drogen Sex hat. Eine wahrhaft liberale Einstellung wäre: jeder soll die Drogen nehmen, die er will, wer sich damit kaputt macht, muss selbst mit den Folgen leben, die da heißen Rehakosten oder eben auch schwere Schäden bis zum Tod. Beim Alkohol ist das jetzt schon im Prinzip so (außer bei den Folgen), die anderen Drogen werden folgen. Deshalb wäre auch die von Yücel vorgeschlagene Aktion gut. Ich finde, Beck ist ein Unsympath, er soll die Strafe bekommen, die das Gesetz vorsieht. Ihn aber deswegen medial hinzurichten, ist völlig überzogen (was die Causa Brüderle nicht besser macht).
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