Sie haben einen Punkt vergessen, an dem unsere MINT-Spitzenwissenschaft krankt: den Genderwahn. Auf diesem Ticket werden mäßig qualifizierte Frauen, manchmal per Quote, manchmal nur aus Gehorsam am Zeitgeist, in Positionen gehievt, die sie nur unzulänglich ausfüllen können. So will man dem beklagten Frauenmangel in den MINT-Fächern abhelfen. Wenn aber nur 10% der Studenten weiblich sind, dann beträgt deren Anteil an Hochqualifizierten ebenfalls nur 10%. Hievt man dann 40% in Spitzenpositionen sind eben 30% “Dumme” dabei.
lieber Michael Löhr “Wer die Mücken auslöscht, ist auch Malaria los. Malaria ist eine Geißel der Menschheit. ... Der links-liberale Gutmensch ... hält es für unmoralisch, wenn man das Leben der Menschen über das Leben der Mücken stellt.” Kleinstlebewesen, z.B. Plankton im Meer, also auch Mücken, stehen immer ziemlich am Anfang einer sehr grossen und bedeutsamen Nahrungskette. Die kumulierten Biomassen solcher Kleinstlebewesen sind gewaltig. Können Sie absehen, welche Auswirkungen das “Auslöschen von Mücken” auf die Lebenskreisläufe des Planeten hätte? (... fragt Sie ein nicht linksliberaler Nicht-Gutmensch) Sollten Sie es anders gemeint haben im Sinne von begrenztem, lokalem Kampf gegen die Malariaüberträger, so sollten Sie das klarer zum Ausdruck bringen.
“Nur in der Weiterentwicklung in Richtung anderer Planeten liegt das Überleben der Menschheit.” und “Auch das ist richtig. Noch wichtiger ist aber die Weiterentwicklung im Bereich der Raumfahrt für das Überleben hier auf unserem Planeten. Die meisten technischen Entwicklungen basieren, oft sogar maßgeblich, auf den Erkenntnissen der Forschung der Luft- und Raumfahrt.” Als Ingenieur, der seine gesamte hochinteressante berufliche Zeit in der Raumfahrtindustrie und in der europäischen Raumfahrtagentur verbracht hat, kann ich diese Sätze nicht unkommentiert stehen lassen. Erstens: Wenn der Mensch es tatsächlich fertig bringen sollte, die für ihn notwendigen Lebensbedingungen des Planeten Erde, die ohne menschliches Zutun in idealer Weise vorhanden sind und die sich seit Urzeiten fortlaufend von selber immer wiederherstellen, zu zerstören, dann wird er sich erst recht als völlig unfähig erweisen, in völlig lebensfeindlicher Umgebung (“in Richtung anderer Planeten”) dauerhaft stabile Lebensbedingungen zu schaffen UND zu erhalten. Anders gesagt: Wenn ich es hier kaputt mache, dann mache ich es dort auch kaputt - und es ist dort ja nicht einmal vorhanden. Ich müsste es erst erschaffen. Die Faszination trügerischer Fluchtszenarien, der manche Menschen erliegen, soll man ihnen nicht übel nehmen, aber man soll sie nicht ernst nehmen. Zweitens: Dass “die meisten technischen Entwicklungen” (“oft massgeblich”) auf Erkenntnissen der Luft- und Raumfahrtforschung beruhen, ist Unsinn. Auch wenn die Beschäftigung mit der Raumfahrt beruflich - und vielleicht als Hobby - sehr interessant und abwechslungsreich ist, so ist der sog. Spin-Off, also die Befruchtung aus der Raumfahrt und ihrer zugehörigen Forschung in die terrestrische Welt der Technik und Technologie hinein doch sehr begrenzt. Mehr Spin-Off war für “uns” immer wünschenswert, blieb aber immer nur Wunsch.
Spitzenleistungen, etwa auf dem Gebiet der Wissenschaft, werden in Deutschland nicht mehr besonders geschätzt. Bekenntnisse zu der gerade angesagten Gleichheit aller werden schon eher geschätzt. Die Minderbemittelten ins Boot holen, lautet das Motto. Da interessiert die Spitzenleistung wenig. Sozial muss es zugehen. Minderheiten, Vernachlässgte integrieren. Darauf liegt der Focus. Ob das auf Dauer reicht? Wohl kaum. Die Schwächen mitnehmen, kann nur der Starke. Fördert man dessen Stärke nicht, wird früher oder später auch dem Schwachen nicht mehr geholfen werden können.
Die Wertschätzung wahrer technischer und wissenschaftlicher Leistungen (und dazu zählen nicht die »Studien« und Erzeugnisse »politischer« Pseudo- »Wissenschaft«, oder der »Rechtsextremismus-« und »Konflikt-Forschung« - noch die Ergüsse sonstiger narrativer »Wissenschaft«, wie z.B. der »Genderstudies«) ist den linksgrünen Gleichheitideologen zu elitär. Solange Deutschland nach links driftet, wird der Niedergang des wissenschaftlichen Niveaus zwangsläufig anhalten. Exzellent ist mit Gleichheit schlechthin inkompatibel.
Erfolg und Misserfolg, richtig und falsch sind üble Sekundärtugenden, mit denen man auch ein KZ betreiben könnte. Physik, Mathematik und überhaupt männliche Leistungen sind uncool; der Zeitgeist verlangt nach „zwei plus zwei ist ungefähr drei“, „schreibe wie du fühlst“ und sonstigen Laberwissenschaften. – Der Feminismus ist erst vollendet, wenn Frauen die Männerwelt der Aufklärung vollständig zerstört haben. Dann nämlich können sie unwidersprochen ihre bauchgesteuerten Dogmen von Pippilotta und Ponyhof verbreiten.
Schon oft beschrieben - aber von vielen leider nicht begriffen. Das größte Prpblem Deutschlands sind seine Führungskräfte in der Politik, in der Wirtschaft, in den Verbänden, in den Gewerkschaften usw, usw. Durch Leistung ohne entsprechende Verbindungen hat man kaum eine Chance seinen Fähigkeiten entsprechend tätig zu sein und Erfolg zu haben. Ich beschränke mich nachfolgend auf unsere politischen Kaste. Politischen Karrieren gehen in der Regel kriechen auf der Schleimspur zuvor oder aber durch den Kreißsaal, den Hörsaal in den Plenarsaal. Das sind in der Regel keine im normalen Leben erfolgreiche Menschen, denn sonst würden sie ihre Zukunft nicht von einer unsicheren politischen Karriere abhängig machen. Um diesem negativen Umstand zu begegnen, sollte die politische Karriere von den Erfolgen bei direkten Wahlen abhängig gemacht werden. Unser Listenwahlrecht ermöglicht absoluten Luschen, die nichts besser leisten können als Reden zu schwingen, in hohe und höchste Positionen zu kommen. Auch wären wir sicher, dass ein direkt bewählter Abgeordneter der in Hinblick auf die nächste Wahl Erfolge vorweisen muss, keine Luschen in seinem Tross mitschleppen würde. Aber in kann beruhigt sein, dass ein derartiger Schritt in den Parlamenten nicht in Erwägung gezogen wird. Es sei denn, man könnte mit einem Volksbegehren Schwung in die Sache bringen. Eigentlich ein Fall für die AfD - aber dort sind auch nur Menschen tätig - und der Mensch ist schwach.
Nun ja, man hat echte MINT-Exzellenz in D wohl nicht mehr vermutet und alles, was darauf hinweisen könnte, wird von Gender-, Migrations-, Klima- und Integrationswissenschaftlerinnen in den Schatten gestellt. Da muss der Eindruck entstehen, dass angewandte Naturwissenschaft und Ingenieurkunst nicht mehr gefragt sind. Oder hat jemand mitbekommen, dass das geplante europäische Satelliten-Navigationssystem Galileo nach grandiosem Fehlstart im Jahr 2003 irgendwann seinen Betrieb als weltweite Kooperation aufgenommen hat, und nicht als bessere Konkurrenz zu gps? Oder verfolgt jemand ernsthaft die Geschicke des weltgrößten Solarkraftwerkes (Projekt Noor) in Marokko? Ebenso desinteressiert scheint die deutsche Öffentlichkeit an einer weiteren Pionierleistung deutscher Wissenschaftler und Ingenieure zu sein: der HighTech-Grenzanlage, die Saudi-Arabien gegen die Invasion des IS und von Migranten aller Art schützt. Weitere Indizien dafür, dass sich Wissenschaft und Ingenieurkunst in D auf dem Rückzug befinden, sind die Energiewende, das EEG und die Tatsache, dass die Kernkraft in D keine Perspektive mehr hat und der Dieselmotor für desolat erklärt wird. Vielmehr geht die Entwicklung in eine ganz andere Richtung: Schaffung einer auf totalitärem pseudowissenschaftlichen Konsens beruhenden nicht-nachhaltigen Wunschrealität, die vor den pluralistischen geistigen Strömungen der Welt abzuschirmen und in eine unproduktive, wehrlose und zum Verschwinden verdammte Gesellschaft zu transformieren ist. Wer auf diesem Weg noch Teilhabe simulieren will, der studiert irgendwas mit Gender oder Sozio oder am besten gleich Global Governance.
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