Anscheinend gibt es in Deutschland einen Konsens, dass das Land nur dann eine Existenzberechtigung hat, wenn es möglichst viel Gutes für andere tut. Die hehre Bestrebung, den Ärmsten in weit entfernten Ländern zu helfen, genießt höhere Priorität als die Situation der Hartz-IV-Empfänger nebenan. Die eigenen Bürger liegen einem nicht mehr am Herzen als die Angehörigen fremder Kulturen - außer in ihrer Eigenschaft als Steuerzahler. Freilich könnte man sich fragen, ob diese Wohltätigkeit (etwa die jahrzehntelange Entwicklungshilfe) tatsächlich zu einer Verbesserung geführt hat. Ich vermute, es geht gar nicht um Nützlichkeit, sondern diese Geisteshaltung setzt die christliche Tradition der Buße fort: Das was am meisten weh tut, ist das beste Zeugnis für unseren guten Willen.
Es sind nicht die Grünen, die nicht verstehen, es sind ihre Wähler, die im Grunde gegen ihre eigenen Interessen handeln. Die “hidden Agenda” der Grünen ist von ihrem Charakter eher destruktiv ausgerichtet. Sie zielt unverhohlen auf Abschaffung von technischem Fortschritt, Nationalität - insbesondere der deutschen - und der Provokation dessen, was als spießig/konservativ gilt. Obwohl das mittel- bis längerfristig destruktive Potenzial grünen Handelns deutlich erkennbar ist, wird grünes Handeln als im menschlichen Sinne positiv motiviert aufgefasst. Wirklich bemerkenswert finde ich: Die (angebliche) Partei der Frauen, der Gebildeten und Emanzipationsbewegten heißt offiziell den Umbau der Gesellschaft und die Aufnahme autoritär eingestellter, offen Juden wie Frauen hassender Migranten willkommen und kommentiert das mit Sprüchen wie dass man die Regeln dann eben täglich neu aushandeln müsse. Wem Emanzipation, Frauenrechte und eine offene wie tolerante Gesellschaft am Herzen liegen müsste eigentlich anders Handeln um das Erreichte zu schützen. Es sei denn, die eigentliche Agenda ist eine andere und zielt mehr in Richtung Auflösung der bestehenden Kultur hierzulande. Man muss halt Prioritäten setzen /Ironie_aus.
Das ist zwar Alles richtig, aber trotzdem-oder vielleicht gerade deswegen- werden sie von fast 20% der Wahlberechtigten gewählt. Ich möchte gar nicht daran denken, wieviel % diese Truppe des Grauens in Bayern erhalten wird. Da stehen wir nun und sind auch nicht weiser..
@Andreas Rühl: Sie scheinen sehr schlechte Erfahrungen mit Gymnasiallehrerinnen gemacht zu haben - schade. Ich habe zwar keine Gymnasialkolleginnen in meinem Bekanntenkreis, kann Ihnen aus langjähriger Schulpraxis nur meinen Eindruck mitteilen: Grüne und Linke treten einfach nur lauter und selbstbewusster auf, deswegen erwecken sie den Eindruck, dass sie ganz viele sind. Das war schon in den 60er und 70er Jahren so, als es die Grünen noch nicht gab. Mein Eindruck nach vielen Jahren im Schuldienst ist, dass Lehrer, die sich dem herausforderndem Schulalltag nicht gewachsen fühlen, gern in die Politik flüchten. Es ist ja viel stressfreier, sich als Hinterbänkler für gutes Geld den Allerwertesten plattzusitzen, als täglich verantwortungsvolle, oft extrem anstrengende Arbeit zu leisten. Herr Otto Graf Lambsdorff hat sicher recht, wenn er meinte: ” Der Bundestag ist mal voller und mal leerer, aber immer voller Lehrer.” Herr Rühl, ich bin ziemlich sicher, dass die scheuklappenbewehrten grünen und linken Lehrer und Lehrerinnen sich in absehbarer Zeit aus dem Schuldienst verabschieden, in die stressfreie Lehrerfortbildung abwandern - oder eben in die Politik. Oder mit 50 in die Frühpension, weil der Schulalltag eben doch nicht so nett ist, wie sie es gern hätten und sie mit ihrer Ideologie krachend auf dem Boden der Realität landen.
“....verstehen, wie man den Menschen so geringschätzen, so verachten kann, wie die Grünen es tun.” Hat JE Jemand die Grünen die etwa 18.500, in Worten ACHTZEHNTAUSENDFÜNFHUNDERT, Opfer des Tsunami am 11. März 2011 in Fukushima erwähnen hören? Die Havarie des Atomkraftwerkes durch das Seebeben und die Flutwelle war wichtiger.
Sehr geehrte Frau Heinisch, na, den größten Teil Ihres Textes kann ich ja unterschreiben, xden Teil zur Atomkraft allerdings überhaupt nicht. Die Kosten für Strom sind auch keinesfalls so hoch wegen des Grünstroms sondern wegen falscher und zu sehr partikulare Interessen berücksichtigende Politik. Wie eine preiswerte und vollständige und zuverlässige Stromversorgung ausschließlich mit Grünstrom organisiert werden müßte ist nachzulesen in der Dissertation: Czisch, Szenarien zur zukünftigen Stromversorgung - Kostenoptimierte Variationen zur Versorgung Europas und seiner Nachbarn mit Strom aus erneuerbaren Energien. Alle Versuche von den einschlägig bekannten interessierten Kreisen das Gegenteil zu beweisen sind fehlgeschlagen. Nur leider macht die Politik keine Anstalten in so einer umfassenden Art, wie es Czisch vorgelegt hat, vorzugehen. Und dabei hat Czisch Anfang der Nuller Jahre noch nicht ahnen können, daß Sonnenstrom inzwischen für rd. 4€ct. zu haben ist. Atomkraft ist tot.
Ein fulminanter Beitrag, der alles auf den Punkt bringt. Eines fehlt: Die Partei ist seinerseits von den K-Gruppen der alten Bundesrepublik unterwandert und übernommen worden. Im grünen Gewand wird und wurde anarcharchistische und kommunistische Politik gemacht. Trittin und Konsorten stecken dahinter. Die Mehrheit der Grünen-Wähler denkt sicher nicht so, aber es sind leider Schafe, die es sicher gut meinen, aber denen distanziertes eigenes Denken und auch wirkliche Bildung und Lebenserfahrung fehlt. Wer Grün wählt ist entweder ein Überzeugungstäter oder naiv.
Wer uns einreden will, die Grünen wüßten nicht, was sie tun, will uns natürlich auch ein X für ein U vormachen. Sie wissen sehr wohl, was sie tun. Erinnern wir uns an das Trasparent mit Claudia Roth “Nie wieder Deutschland!”
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