Persönlich halte ich es nicht für einen guten Stil, auf der Pädophilie-Welle der Grünen vor 30 Jahren zu surfen. Aber darum geht es ja auch nicht, sondern um den Stil, mit der man die Rechten und die AfD bekämpfen will. Und dafür eignet sich das Beispiel durchaus. Der Missbrauch der Wissenschaften, mit sogenannten Studien politik zu machen, ist ebenso zersetzend wie das Instrumentalisieren des Rechtssystems, um politische Kraft zu entfalten. Ich spreche hier nicht von berechtigten Klagen gegen Beleidigung und Rechtsbruch, sondern um die Klagewelle wegen der Dieselfahrverbote und dem Hambacher Forst. In diesen und ähnlichen Fällen gibt das Rechtssystem keine klare Entscheidung vor, sondern es gilt das Ermessen der Richter, und das ist allzu oft linksgrün geprägt. Im Fall der Gefälligkeits-Studien zu politischen Themen sind nicht nur die Sozialforschung beschädigt worden, sondern auch seriöse Naturwissenschaftler, die nun mit den reißerischen Klima- und angeblichen NO2-Toten assoziiert werden. Dies halte ich für um so schlimmer, da die Wissenschaft vom Grund her ein realitätsbezogenes Gegengewicht zu einer politischen Meinung darstellen sollte. Wenn sich diese, ebenso wie die Justiz, zum Büttel der Herrschenden umgestalten lässt, fehlt in der Zukunft die Grundlage für sachgerechte Entscheidungen. Denn Vertrauen ist ein hohes Gut, dass sich nicht leicht wiederherstellen lässt, wenn es denn beschädigt wurde.
Herrje! - Justus Bender heut’ wieder auf der Titeleite der FAZ - Alexander Gauland ist ein Staatszerstörer. -Ne Nummer kleiner haben sie’s offenbar nicht mehr im Angebot. (Die Parallele zu den Grünen Pädophilie-Propagandisten ist in der Tat sprechend, Wolfgang Meins! Was mich beelendet, ist, dass so Leute wie Bender, der ja nicht dumm ist, dieses Gewirr aus falschen Bezügen und falschen Ängsten nicht kapieren, in dem sie sich tummeln. Und selbst das wäre ja noch nicht so schlimm, wenn Bender und die Seien bereit wären, das was die AfD oft leider als allereinzigste Partei bearbeitet, halt ebenfalls zu bearbeiten. Das aber geschieht kaum einmal. Man kann es auch so sgen: Es hat keinen guten Sinn, Gauland, und selbst Höcke oder Maaßen zu - schon wieder Goethe, - zu dämonisieren. So wird das nix. Mal wieder Faust lesen, Justus Bender, bissel auf die Probleme schauen, die ja nicht zu knapp da sind und auf deren Lösung und weniger auf die Frontverläufe zwischen den politischen Parteien…
@ Rupert Drachtmann. Den recht qualifizierten Diskurs auf Achgut.com würde ich nicht im Entferntesten als Smalltalk bezeichnen. Obgleich hier im Netz “multipliziert”, schaffen die Achse und artverwandte Blogs wohl eine gewisse Reichweite, nicht jedoch die Wirkung der öffentlich-rechtlichen Medien und mächtiger staatlich geförderter Propagandainstitute. Medienmacht eben. Warum das so ist und wie man aus der Schmollecke herauskommt, hat bspw. Götz Kubitschek 2007 in seinem wunderbaren Essay “Provokation” zu beantworten versucht. Soeben ist eine Neuauflage erschienen. Ausdrückliche Leseempfehlung! Alles andere als Smalltalk.
Ich hätte da noch einen Vorschlag. Mit manipulativer Sprache bekommen wir die Grünen locker ins Abseits befördert: 1. Der Klimawandel ist - eindeutig bewiesen - menschengemacht. 2. Menschen, die das Klima beeinflussen oder es beeinflussen wollen, dürfen auf keinen Fall politisch und gesellschaftlich Einfluss haben 3. Die Grünen versuchen massiv, das Klima zu beeinflussen. Und hopp.
Interessant ist auch, dass die Grünen in Hannover zu den Hannah-Arend-Tagen ausgerechnet Daniel Cohn-Bendit einluden.. Das Thema war “Revulotion”.. Sie sicherten sich die Zuhörerschaft bei den Angestellten der Stadt und durch Vorträge vor Studenten… Der Anmeldungstermin lag so lange vor dem Ereignis im Schloss Herrenhausen, dass nicht jeder dorthin kommen konnte. Ratsherren der Grünen und der Bürgermeister schmückten sich mit dem roten Danny… Das finde ich alles mehr als ekelhaft.
Die Frage bzgl. der Parteienpräferenz ist m.E. zu eng gestellt. Besser wäre doch: »bei der nächsten Wahl werde ich die Grünen einbeziehen in meine Überlegungen, wem ich meine Stimme gebe.«
Decker ist ein Schlunz. Danke für diese anschauliche Entlarvung, Achse-Leser wissen mehr! Die Heinrich-Böll-Stiftung finanziert die Ansichten eines Clowns.
Sehr guter Artikel. Die ganze Absurdität der gegenwärtigen Situation wird sehr deutlich, wenn man einmal ins Gegenteil verkehrt. Sowohl bei der eigenen Sichtweise, als auch bei dem “Empörungsmanagement” welches derzeit betrieben wird. Dies geschieht aber wohl eher unter dem Gesichtspunkt, die Gesellschaft “weich zu klopfen” für das was dann kommt. Das ist dann der Kult mit der Schuld, hier mit dem ständig erhobenen Zeigefinger, um auf den angeblich latenten Rassismus in der Gesellschaft hinzuweisen. Wenn man den erst einmal zur Krankheit derer die schon immer hier gelebt haben erhoben hat, wird sich, so die Annahme, auch niemand gegen die Behandlung zur Wehr setzen. Das setzt natürlich auch voraus, das man die Definitionshoheit über die Begrifflichkeiten erlangt.
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