Die "evidenzbasierte Schulmedizin" ist letztlich genauso Empirie wie die Homöopathie. Jeder Patient, der statt einer eigentlich indizierten schulmedizinischen Therapie Homöopathie in Anspruch nahm und gesundete, zeigt damit, dass es einen Alleinvertretungsanspruch der Schulmedizin nicht geben kann. Dafür gibt es nun viele - sehr viele - Patientinnen und Patienten.
Hallo Frau @Schönfelder und Frau @Grimm, ich schätze und mag Ihre (häufigen) Leserzuschriften auf der Achse. Es macht mich ein mich bisschen traurig, daß unterschiedliche Haltung zur und unterschiedliche Erfahrung mit homöopathischer Medizin zu persönlichen Angriffen führen. Im Beitrag von Herrn Tarrach ging es um die (umstrittene) Beteiligung gesetzlicher Krankenkassen an der Finanzierung homöopathischer Arzneimittel. Diese Beteiligung gibt es - aber in (vernachlässigenswerter) 'homöopathischer' Dosis (20 Millionen von 400 Milliarden Gesamt-Budget; ca. 0,05% des Budgets oder 5 Cent pro 100 Euro). (Quelle Bundesminister Spahn). Und ich nehme es dem Autor persönlich übel, daß er diese Zahlen kennt, aber nicht genannt hat. Deshalb grenzt für mich sein Beitrag an Stimmungsmache. Ansonsten muß und darf jede(r) für sein Leben selber entscheiden. Wir Menschen sind NICHT gleich (Gleichheits-Lüge), wir sind verschieden und (gerade) in unserer Verschiedenheit gleich-wertig! Und es ist unser Anders-sein, daß uns menschlich und (manchmal) liebenswert macht. Deshalb kann es die EINE Lösung und die EINE Entscheidung, die allen Menschen gleichermaßen hilft, eher nicht geben. Es ist fruchtlos, wenn wir uns unsere Überzeugungen gegenseitig vorwerfen. Mir hilft es, wenn Menschen bereit sind, über PERSÖNLICHE Erfahrungen bzw. Erlebnisse zu sprechen oder zu schreiben. Hier im Forum hat das z. B. Herr K.-H.@Brandt getan. Danke dafür!!! Zum Absolutheitsanspruch mancher (keineswegs aller!) heutigen Wissenschaftler habe ich mich in meinen beiden anderen Beiträgen deutlich (und ziemlich zornig) geäußert. Ich grüße Sie beide. Und ich hoffe auf eine versöhnende Geste. 'ich bin nicht irgendwer und nicht nur ungefähr - sondern ganz und gar EINMALIG für Dich von Gott gemacht' , heisst es in einem Lied.
Worin die "wissenschaftlichen Einsichten" bezüglich des Klimawandels bestehen, deren sich die Grünen befleißigen, hätte ich gerne mal erklärt. (Und mit mir bestimmt auch ungezählte "Zweifler und Leugner", darunter ausgewiesene Wissenschaftler wie Lennart O.Bengtsson ,John R. Christy,Judith A. Curry,Richard S. Lindzen und und und.)Dass der angeführte 19jährige bei Fridays for Future aktiv ist, spricht nicht unbedingt für einen überragenden Verstand, eher für Herdentrieb und leichte Beeinflussbarkeit. Und dass er bereits eine dezidierte Ansicht zur Homöopathie sein eigen nennt, macht ihn nicht vertrauenswürdiger. Nach mehr als vierzigjähriger ärztlicher Tätigkeit würde ich mir nicht anmaßen, letztere als völlig wirkungslos zu bezeichnen, es kommt immer ganz auf den Einzelfall an. Dass speziell die Hochpotenzenlehre wissenschaftlich abstrus ist, spricht nicht gegen die teilweise gute Wirksamkeit niedriger Verdünnungen in der Praxis. Ob man diese Art der Therapie als Kassenregelleistung haben sollte, ist eine ganz anderes Thema. Und ein Philosoph und Consumer Choice Center-Mitarbeiter ist für dieses Problem auch nicht die erste Adresse.
Schon G. K. Chesterton brachte e auf den Punkt "Wenn Menschen aufhören an Gott zu glauben, dann glauben sie nicht an nichts, nein, dann sind sie bereit an alles mögliche zu glauben". Seit der "Aufklärung" neben an Mythen wie "unabhängige" Presse insbesondere an die "Wissenschaft", gestern Rassenkunde, heute gender science und damals wie heute an die Eugenik und Homöopathie … Wenn dieser Fortschritt weiter so fortschreitet dann …
@Bechlenberg Archi W.: Danke für die Erhellung, ich werde künftig Homöopathie nicht mit Phytotherapie verwechseln. Unter dieser Definition ist natürlich Homöopathie völlig abzulehnen.
Grüne sind nach meiner Ansicht ebenso entbehrlich wie die Homöopathie. Beides muß ich mitfinanzieren, ob es mir passt oder nicht. Ärgerlich nur, daß die Krankenkasse zunehmend konventionelle Leistungen streicht, dafür aber mehr und mehr Hokuspokus unterstützt. Dieser Trend gefällt mir nicht. Wunderheiler gab es schon immer, und wer deren Magie in Anspruch nehmen will, soll es bitte auch ganz allein bezahlen. Ich leugne die Wirkung von Globuli und Co. nicht, weil ich eine unsichtbare Welt um uns herum für sehr real halte. Ich bin mir sicher, dass Schamanen in Verbindung mit Geistern und Dämonen treten, und auf diese Weise wissenschaftlich nicht nachvollziehbare Dinge geschehen. Die Bibel warnt uns davor, unser Vertrauen auf Zauberei zu setzen, weil es die Seele an "dunkle Mächte" bindet. Ich finde es immer wieder amüsant, dass die selben Leute, die meinen Glauben an die Wahrheit der Bibel belächeln, empfänglich für jede Quacksalberei sind, wenn es um ihre Gesundheit geht. Ein weiterer Beweis für die Richtigkeit des napoleonischen Zitates: "Der Mensch ist bereit, alles zu glauben, solange es nicht in der Bibel steht. "
@Nachtrag: Die Partei der Grünen lehne ich ab, seit ein gewisser Josef Fischer im Dezember 1985 in den hessischen Landtag eingezogen ist, weil ich ihn in den späten und frühen siebziger Jahren in Frankfurt habe „wirken“ sehen. Die GRÜNEN habe ich von Anfang an als „staatszersetzend“ (darf man wahrscheinlich nicht mehr sagen) eingeordnet und habe sie niemals gewählt. Ich bin eine in der Wolle gefärbte bürgerliche Konservative und noch dazu gläubige Christin. Und trotzdem lasse ich meine (Gott sei Dank seltenen) Erkrankungen homöopathisch behandeln. Ich verwahre mich dagegen, mit GRÜNEN, LINKEN, Greta-Jüngern, Atomkraftgegnern, Desindustrialisierern, Klimauntergangskultisten und dergleichen in einen Topf geworfen zu werden. Die Verunglimpfung von Personen auf diesem Forum, die mit Homöopathie gute Erfahrungen machen, hat totalitäre Züge. Insofern sind die Homöopathie-Sittenwächter offensichtlich großzügig mit grünen Genen ausgestattet.
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