Die Geschichte erinnert mich an die Vergabe der „Goldenen Hausnummer“ in der DDR an vorbildliche sozialistische Hauskollektive… Diese überwachten dann nicht nur den Putzplan, sondern auch noch gleich die Lebensführung der Hausbewohner… Aber Gott sei Dank sind wir von solchen Überwachungspraktiken hinsichtlich der richtigen Gesinnung ja hierzulande meilenweit entfernt (hüstl…)!
Leute, kriegt euch wieder ein! Habt ihr noch nie die Zertifikate von Bewertungsplattformen an manchen Restaurants und Hotels, Pensionen gesehen? Bei den grünen Hausnummern geht es dagegen nicht um Geld. Die grünen Hausnummern wird kein Schwein interessieren!
@Herr Jungnickel und @Frau Kuhn: doch, doch, glauben Sie es nur, die „Goldene Hausnummer“ gab es tatsächlich. Es war eben nicht alles schlecht *pruuuuust*!
@ Rolf Mainzer—Ist doch ganz einfach - Es werden die Häuser beschmiert, die k e i n e Grüne Hausnr. haben, denn dort wohnt ein Ewiggestriger, einer der sich der der Öko-sozialistischen Transformation verweigert. Und da es nach deren Denken nur solcher gibt, die dafür sind, sind auf der anderen Seite die dagegen diem Pösen. Und diese kann man zumindest schon mal sozial ausgrenzen -wie die Roten Chinesen das schon mittels Digitalisierung u. anhängendem Bonussystem paraktizieren- . Und an den Unbelehrbaren, die sich weiterhin der Umerziehung verweigern, kann man sich sodann ungestraft abreagieren. Daran hat die Menschheit, insbesondere auch auf deutschem Boden ja Übung.
Den Vergleich mit dem Judenstern halte ich für übertrieben. Frage: Was macht die Stadt eigentlich, wenn sich jemand einfach so eine grüne Hausnummer an das Haus hängt? Das Orignal ist vielleicht per Urheberrecht geschützt. Aber grüne Ziffern an sich sind ja wohl nicht zu verbieten. Wohnte ich in Vilshofen, gäbe ich das Unternehmen derart der Lächerlichkeit preis.
Dann wird man wohl bald meine Wohnungstür in Mahagoni streichen. Denn, wenn schon braun, dann edel bitte. Ihr Kollege, Herr Broder, hatte recht, indem er vor ein paar Tagen von der prä-revolutionären Regierungsform schrieb, die sich hinter demokratischen Masken versteckt. Bald wird dann auch keiner mehr kaufen oder verkaufen können, er habe denn das Malzeichen oder die Zahl des Tieres. Waahh, kommt mir das bekannt vor. Aber wer lacht da noch ernsthaft darüber? Die Richtung ist doch längst eingeschlagen und das ‘Offenbarungsmärchen’ wird erschreckend aktuell. Ich will nicht unken, aber das läuft doch längst synchron zu unserer Zeit. Ein wenig Gespür und eins und eins zusammenzählen, das ist schon genug. Und da draußen gibt es genug eifrige Teufelchen, die sich eins in’s Fäustchen feixen, wenn es eine Möglichkeit findet, andere an’s Kreuz zu nageln. Ihre Analogie, Herr Broder, ist nicht übertrieben, sie ist stimmig und sogar notwendig, denn ganz hartgesottenen Realitäts-Phobikern möchte man fast mit Gewalt beibringen, daß wir Orwell längst links überholt haben. Das System ist das selbe, nur daß sich heute die neuen Nazis Pazis nennen.
Ich will sowas in schwarz. Schwarz wie Karbon. Und wie Abgase. Wie weise Kolkraben und wie Cocktailkleider und Smokings. Schwarz ist eleganter. Wer dagegen glaubt, er wäre bald tot -horch, Greta - kann eine in Weiß haben. Ja, wir spielen Smarties mit Hausnummern, infantil wie wir geworden sind. Und der Steuerzahler muss aufkommen für den Kindergarten. Ob die grünen zu Weihnachten verschenkt werden?
Eine fehlende grüne Hausnummer wird für “Rebell*innen gegen das Aussterben” Hinweis und Rechtfertigung für kostenlose spezielle Renovierungsarbeiten am oder gar im nicht-grünen Haus sowie für “Gefährderansprachen” der Eigentümer sein. Der Vergleich mit dem Gelben Stern ist zulässig, wobei es sich bei der grünen Hausnummer um eine Negativ-Markierung handelt, ähnlich der in 2.Mose 12, 13 genannten Markierung: “Dann aber soll das Blut euer Zeichen sein an den Häusern, in denen ihr seid: Wo ich das Blut sehe, will ich an euch vorübergehen, und die Plage soll euch nicht widerfahren, die das Verderben bringt, wenn ich Ägyptenland schlage.”
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