Empirisch und theoretisch begründete naturwissenschaftliche Erkenntnis ist stets unvollständig und vorläufig, bis wir es umfangreicher sowie besser wissen und erkannt haben. Der Wissensstand um Infektionen und deren Verhinderung war auch im Januar 2020 schon wesentlich besser, als es der Virologe Drosten darstellte. Dazu hätte man dann allerdings Infektiologen, Hygieniker, Immunologen, Lungenfachärzte, Intensivmediziner, Pathologen und Epidemiologen befragen müssen. Bis heute ist unklar, auf welche solcher Fachkräfte sich die Regierenden [Bundes- wie Länderregierungen] stützen. Klar ist jedoch, dass Virologen zur SARS-CoV-x Epidemie kaum sinnvollen Rat erteilen können, von Mathematikern und Physikern mit ihren mathematischen Modellen ganz zu schweigen. Hätte man sich nämlich tatsächlich auf empirisch und theoretisch begründete naturwissenschaftliche Erkenntnis gestützt, würde es womöglich keine Epidemie gegeben haben.
“Intellektuell, und letzten Endes auch emotional, legitimierten Naturwissenschaftler die Politik strikter Maßnahmen gegen SARS-Cov-2.” Also da möchte ich heftig wiedersprechen. Drosten und Wieler sind direkt in staatlichen Behörden tätig. Und für mich besteht deshalb auch die Frage, ob sie letztlich nicht weisungsgebunden sind. Man sollte nicht den Status der deutschen Staatsanwaltschaften gemäß einem Urteil des EuGH vergessen, dem zufolge diese nicht unabhängig sondern weisungsgebunden sind. ___ Und welcher Wissenschaftler in Deutschland sitzt nicht auf/in einem von der Universität getragenen Lehrstuhl mit einem Universiätssalär und Finanzmitteln für Personal und Sachmittel? ___ Und in Anlehnung an die Selbstgleichschaltung der Massenmedien halte ich auch eine Selbstgleichschaltung der Wissenschaft ganz konkret im Rahmen des Möglichen.
Hallo Herr Plutz. Nach dem Lesen Ihres Beitrages bin ich unsicher, ob Sie selbst Opfer des Framings sind, oder doch nicht. Es ist doch nicht die Wissenschaft, die das Feuerwerk politischer Maßnahmen definiert. Und es ist nicht der schnelle Wandel wissenschaftlicher Erkenntnis, der zu laufenden jähen Wendungen der Politik führt. Es ist vielmehr die vollständige Verachtung und Verteufelung der Wissenschaft und ihrer Träger. Die Hetze, mit der die Büttel der Gottkaiserin gegen wissenschaftlich begründete Meinungen vorgehen, sobals die mit dem primitiv-mechanistischen Weltbild der Gottkaiserin nicht übereinstimmen, fällt doch selbst mir auf. Und wenn ich nur mal fünf Minuten im Internet suche, erfahre ich, dass es an der akademischen Qualifikation Drostens erhebliche Zweifel gibt, so wie auch das Infantile, Ungewisse, im Denken der Gottkaiserin überhaupt nicht zu einem Physikstudium passt, selbst wenn davon nicht viel bei ihr angekommen wäre. Vor diesem Hintergrund erkenne ich, dass es nicht die Wissenschaft, und schon gar nicht eine Naturwissenschaft ist, mit der dieses politische diktatorische Handeln begründet wird, sondern die Karikatur der Wissenschaft, so wie sie vom Zirkus-Clown unter allgemeinem Gelächter in infantiler Sprache, aber mit Überzeugung, verkündet wird. Das ist angewandte Theaterwissenschaft, aber KEINE Naturwissenschaft.
“Intellektuell, und letzten Endes auch emotional, legitimierten Naturwissenschaftler die Politik strikter Maßnahmen gegen SARS-Cov-2.” Also da möchte ich heftig wiedersprechen. Drosten und Wieler sind direkt in staatlichen Behörden tätig. Und für mich besteht deshalb auch die Frage, ob sie letztlich nicht weisungsgebunden sind. Man sollte nicht den Status der deutschen Staatsanwaltschaften gemäß einem Urteil des EuGH vergessen, dem zufolge diese nicht unabhängig sondern weisungsgebunden sind. ___ Und welcher Wissenschaftler in Deutschland sitzt nicht auf/in einem von der Universität getragenen Lehrstuhl mit einem Universiätssalär und Finanzmitteln für Personal und Sachmittel?
Vor allem fragt man sich, warum Tote, die an anderen Viren sterben, nicht auch zuviel sind.
Die Politik holt sich keine Ratschläge von der Wissenschaft ein, sondern beauftragt im Gegenteil (Gefälligkeits-)Wissenschaftler damit, dem Pöbel beizubringen, was der zu glauben hat. Damit schlagen die Politheinis gleich zwei Fliegen mit einer Klappe: sie entledigen sich jeglicher Verantwortung, indem sie sich im Falle des Scheiterns hinter den “Experten” verkriechen können, und stellen sich im (eher seltenen) Falle des Gelingens selbst als die großen Kings hin. Oder glaubt tatsächlich jemand, dass Drosten, Wieler und wie sie alle heißen nicht wissen, dass das, was sie da fast täglich verzapfen müssen, totaler Bullshit ist? Die stecken das Geld ein und sagen danke. Ob sie dann noch in den Spiegel schauen können, ist eine andere Frage. Gleiches gilt für Schellnhuber, Rahmstorf, Lesch und Konsorten. Mich würde viel mehr interessieren, wann das mit “Folgt der Wissenschaft” überhaupt angefangen hat: kam das mit der Zopfgretel-Marketingmaschinerie, oder gab’s das schon vorher? Wie dem auch sei, der Artikel unterliegt einem grundlegenden Irrtum: Die Politik hat sich noch nie nach der Wissenschaft gerichtet, außer wenn es ihr gerade in die Agenda gepasst hat. Wissenschaftler, die der Politik zugearbeitet haben, hat es dagegen schon immer gegeben.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.