Gastautor / 21.01.2020 / 06:15 / Foto: Pixabay / 73 / Seite ausdrucken

Die Gier, die Gatten und die Genossen

Karsten Giffey, Berliner Tierarzt und verheiratet mit Bundesfamilienministerin Franziska Giffey (SPD), hat seinen Job als Berliner Landesbeamter wegen Betrugs verloren. Nun darf man die Ministerin nicht für Missetaten des Ehemannes haftbar machen. Doch vielleicht sollte die SPD langsam Position beziehen, denn ein solches Gatten-Problem ist bei den Genossen kein Einzelfall, wie man jüngst in Frankfurt sehen konnte, als herauskam, dass die Gattin des SPD-Oberbürgermeisters von der AWO mit einem ungerechtfertigt hohen Gehalt plus Dienstwagen bedacht wurde.

Von Manfred Schwarz. 

Die Disziplinarkammer des Verwaltungsgerichts Berlin hat Karsten Giffey „mit Urteil vom 12. Dezember 2019 aus dem Dienst entfernt“. Diese Gerichtsentscheidung ist vier Wochen geheim gehalten worden. Die Öffentlichkeit wurde darüber erst vor wenigen Tagen informiert – durch einen Artikel im Wirtschaftsmagazin „Business Insider“

Dass Karsten Giffey seinen Beamtenstatus aberkannt bekommen hat, ist auch deswegen Gesprächsthema in der Hauptstadt, weil seiner Ehefrau, der Bundesministerin Franziska Giffey, selbst noch vor kurzem vorgeworfen wurde, ihre Doktorarbeit teils mit unlauteren Methoden geschrieben zu haben, und weil Giffey zumindest in SPD-Kreisen als ernsthafte zukünftige Kandidatin für das Amt des Regierenden Bürgermeisters von Berlin gilt. Doch der Reihe nach. 

Der Veterinär Giffey arbeitete in der Hauptstadt als Beamter im Landesamt für Gesundheit und Soziales (Lageso). Dem Bericht von „Business Insider“ zufolge wird Giffey zum Beispiel vorgeworfen, seine Arbeitszeiten nicht korrekt erfasst zu haben. Ein weiterer Vorwurf laut „Bild“ (Regionalausgabe Berlin): „Er soll Dienstreisen abgerechnet haben, die gar nicht stattfanden“.

Die Wochenzeitung „Bild am Sonntag“ („BamS“) legte kurz darauf nach: Der Beschuldigte soll in seinem Amt auch vorgetragen haben, dienstlich zu einem Fachkongress in Griechenland fliegen zu müssen. Nach Genehmigung dieses Antrages sei er aber in Wahrheit gar nicht zu diesem Kongress gereist. In der vermeintlichen Kongress-Zeit habe er vielmehr „in der Sonne gelegen“ („BamS“), also Urlaub gemacht. 

Der Urlaubsort sei dabei nicht Griechenland gewesen, sondern Zypern. Auf den entsprechenden dienstlichen Erfassungsbögen seiner Behörde hat er nach Recherchen des „Tagesspiegel“ („Tsp“) jedoch eine angebliche Teilnahme an dem Kongress als offizielle Arbeitszeit eingetragen. Der „Tsp“ berichtet, Giffey sei dadurch aufgeflogen, dass er Kollegen Fotos von seiner Urlaubs-Reise gezeigt hat.

Das Gericht  entschied sich für die schärfste Sanktion

Die schriftliche Urteilsbegründung der Disziplinarkammer des Verwaltungsgerichts liegt noch nicht vor. Mündlich wollte sich ein Gerichtssprecher nicht genau zu dem Fall äußern. Bei Beamten sind in erster Linie fünf rechtlich relevante Disziplinarmaßnahmen möglich: 

  • Die niedrigste Stufe ist ein Verweis (entspricht einer strengen Rüge). 
  • Auf der zweiten Stufe wird eine Geldbuße oder eine Kürzung der Dienstbezüge verfügt. Über eine Disziplinarmaßnahme des Verweises, der Geldbuße, der Kürzung der Dienstbezüge und der Kürzung des Ruhegehalts können die Dienstvorgesetzten selbst durch eine so genannte Disziplinarverfügung entscheiden.  
  • Über eine besoldungsrechtliche Zurückstufung eines Beamten oder – die schärfste Sanktion – über die Entfernung aus dem Landesdienst entscheidet ein Verwaltungsgericht. Eine „Entfernung aus dem Beamtenverhältnis“ kann dann verhängt werden, wenn der betreffende Beamte „durch ein schweres Dienstvergehen das Vertrauen des Dienstherrn oder der Allgemeinheit endgültig verloren hat“ (Deutscher Beamtenbund).

Bei Karsten Giffey hatte sich die Berliner Senatsverwaltung dafür entschieden, Giffey eher sanft zu sanktionieren. Als beamtenrechtliche Bestrafung sollte er in seiner Besoldungsstufe herabgestuft werden. Diese Sanktion beantragte das zuständige Amt beim Berliner Verwaltungsgericht. Doch das Gericht urteilte anders: Es entschied sich für die schärfste Sanktion: die Entlassung aus dem Beamtenverhältnis.

Die genaueren Hintergründe dafür sind unklar. Eher nebulös meldete der „Tsp“ dazu: „In der Justiz ist von einem ungewöhnlichen Vorgang die Rede, aber auch von schwierigen Gesprächen mit Giffey.“ Rechtskräftig ist das Urteil allerdings noch nicht, weil eine Berufungsverhandlung möglich ist.

Gegen Karsten Giffey wurde schon in der Zeit ein Disziplinarverfahren eröffnet, als Franziska Giffey – die vorher als Nachfolgerin von Heinz Buschkowsky (SPD) Bezirksbürgermeisterin von Berlin-Neukölln gewesen ist – im Begriff stand, ins Bundeskabinett der „Groko“ aufzusteigen. Die Berliner Senatsverwaltung für Integration, Arbeit und Soziales (SenIAS) wird von Senatorin Elke Breitenbach (Linke) geführt. 

Die Senatsbehörden befassten sich mit dem „Fall Giffey“ – aus welchen Gründen auch immer – offensichtlich insgesamt lediglich mit Samthandschuhen. Der „TsP“ formuliert das so: Die Dienstaufsicht hat den Fall „mit äußerster Vorsicht behandelt, nur ein kleiner Kreis wusste davon“. 

Der Skandal kommt zur Unzeit

Dieser Skandal in der Familie Giffey kommt für die jetzige Bundesfamilienministerin Franziska Giffey zur Unzeit. Denn sie hat erst kürzlich eine schwere Krise überstanden: Die SPD-Politikerin musste wegen Plagiatsvorwürfen über einige Monate „um ihren Doktortitel bangen“ („TsP“), sogar ihr Rücktritt stand im Raum. 

Schon der seltsame Titel ihrer Doktorarbeit („Europas Weg zum Bürger – die Politik der Europäischen Kommission zur Beteiligung der Zivilgesellschaft“) führt vielsagend auf einen Holzweg. Denn kaum ein Bürger irgendwo in Europa würde wohl behaupten wollen, die EU betreibe ernsthaft irgendeine Politik, die zu einer Beteiligung ihrer Bürger führt.

Die Dissertations-Betrugsvorwürfe, die gegen Franziska Giffey erhoben wurden, erinnerten sofort an Plagiatsfälle zum Beispiel solcher Politiker wie 

  • Karl-Theodor von Guttenberg, ehemaliger Bundesverteidigungsminister (CSU): Er „schusterte“, wie die „Zeit“ sich ausdrückte, seine Dissertation „seitenweise aus anderen Werken zusammen“, ohne seine Quellen zu nennen.
  • Ursula von der Leyen (CDU): Die angebliche „Madame Perfekt der Politik“ und Verteidigungsministerin a. D. hat ebenfalls in ihrer Doktorarbeit erheblich „geschludert“ (so die wörtlichen Wertungen der Hamburger Wochenzeitschrift).
  • Annette Schavan (CDU): Die ehemalige Bundesbildungsministein „gab (...) – wie auch von der Leyen mehrfach – Autoren als Quelle an, deren Schriften sie selbst gar nicht gelesen hatte“ („Die Zeit“).  

Die Ministerin Giffey durfte letztlich – nach einer umstrittenen Entscheidung der Freien Universität Berlin (FU) – überraschend ihren Doktor-Titel behalten, sie erhielt lediglich eine Rüge der FU, „weil sie in ihrer Dissertation wissenschaftlich nicht korrekt gearbeitet hat“ („Tsp“). Damit schien Giffey politisch erstmal gerettet. Die Betrugsvorwürfe gegen ihren Mann könnten ihr Image nun allerdings neu beschädigen. 

„Gatten-Skandal“ im hessischen Frankfurt 

Die Beschuldigungen gegen Karsten Giffey rufen schwerwiegende Vorwürfe ins Gedächtnis, die aktuell gegen mehrere Mitarbeiter der Arbeiterwohlfahrt (AWO) erhoben werden – in Frankfurt am Main, in Wiesbaden und in Hessen-Süd. Zumindest indirekt geht es dabei zu einem nicht geringen Teil auch um Bezichtigungen, die führende SPD-Repräsentanten in der dortigen Metropolregion betreffen. 

Im Mittelpunkt der Schuldzuweisungen stehen zum Beispiel überhöhte Rechnungen, skandalös hohe Gehälter, teure illegale Dienstwagen und seltsame Grundstücksdeals sowie undurchsichtige, starke personelle Verflechtungen – sogar engmaschiger familiärer Art – in den AWO-Kreisverbänden Wiesbaden und Frankfurt. Noch pikanter werden die skandalösen Vorgänge dadurch, dass eine der Hauptbeschuldigten in den Reihen der AWO – Zübeyde Feldmann  die heutige Ehefrau des sozialdemokratischen Frankfurter Oberbürgermeisters Peter Feldmann ist. 

Selbst die „Frankfurter Rundschau“, die sich eigentlich eng verbunden fühlt besonders mit der SPD und den Grünen, hat berichtet, dass es lange schon auffällig enge persönliche Beziehungen zwischen der Arbeiterwohlfahrt und der SPD gibt. In diesem Fall wird der derzeitige Frankfurter OB verdächtigt, in seiner Zeit als Leiter einer „Stabstelle“ in der AWO Frankfurt extrem privilegierende – und rechtwidrige – Arbeitsverträge der Organisation mit seiner damaligen Lebensgefährtin Zübeyde Feldmann, die in einer Frankfurter Kita der „Arbeiterwohlfahrt“ arbeitet, mindestens toleriert zu haben. Auch der „Spiegel“, der sich sonst bemüht, links-grüne Parteien und Organisationen rundum tatkräftig zu unterstützen, räumt ein, dass Grund besteht, an der „Unschuld“ des SPD-Ehepaares arg zu zweifeln. 

Als der „Rauswurf ihres Ehemannes als Beamter des Landes Berlin“ („Berliner Morgenpost“) bekannt geworden war, hat Franziska Giffey offiziell einen Empfang der Industrie- und Handelskammer (IHK) und der Handwerkskammer im „Tunnel“ unter dem Potsdamer Platz besucht. Sie weigerte sich hier demonstrativ gegenüber Pressevertretern, zu der Entlassung ihres Mannes Stellung zu beziehen. 

Der Tageszeitung „BZ“ fiel auf, dass die Ministerin  – angeblich im Widerspruch zu ihren früheren Gewohnheiten – keinen Ehering trug. Die Presseabteilung von Giffeys Bundesfamilienministerium hat Medien-Anfragen zum Gerichtsurteil über Karsten Giffey abschlägig beschieden: Das Ministerium äußere sich nicht zu Privatangelegenheiten, die die Familie der Ministerin betreffen.

Gerüchte in der Hauptstadt

Der SPD-Landesbezirk Berlin versucht unterdessen, seine „Reihen zu schließen“ („Berliner Morgenpost“). Zwar hat der amtierende Regierende Bürgermeister Michael Müller sich in den Augen vieler Sozialdemokraten abfällig zum Fall Karsten Giffey geäußert („Die Sache hilft ihr nicht“), aber für die meisten anderen führenden Genossen gilt Franziska Giffey offenbar weiterhin als eine attraktive Spitzenkandidatin für die nächsten Wahlen zum Berliner Abgeordnetenhaus.

Ihr – und nicht dem bisher oftmals glücklos agierenden derzeitigen Berliner Regierungschef Müller – wird in SPD-Kreisen auch fürderhin zugetraut, in der Hauptstadt so viele Stimmen für die Sozialdemokraten zu holen, dass die SPD noch einmal stärkste Partei bei den Landeswahlen wird. Oliver Igel, SPD-Bürgermeister von Treptow-Köpenick, positioniert sich nach den Skandalen um das Ehepaar Giffey unverdrossen und geradezu überschwänglich so: Giffey „wäre (...) eine tolle Regierende Bürgermeisterin“.

Etliche Medienvertreter sind freilich nicht davon überzeugt, dass Giffey noch eine wirklich Erfolg versprechende Bürgermeisterkandidatin sein könnte. Die „Berliner Morgenpost“ schreibt dazu, für Giffey sei ihr Mann „ein weiteres Problem, das zwar nichts mit ihrer politischen Arbeit, womöglich aber etwas mit ihrer persönlichen Glaubwürdigkeit zu tun hat“. 

Gerüchte in der Hauptstadt besagen freilich, dass es um die Ehe der Giffeys schon seit längerer Zeit nicht zum Besten stehe. Es sei deswegen nicht auszuschließen, dass sich Franziska Giffey noch rechtzeitig vor den nächsten Wahlen zum Berliner Landesparlament von ihrem Ehemann Karsten scheiden lassen wird. 

Doch selbst eher wohlmeinende Politikbeobachter fragen sich angesichts vieler solcher Polit-Skandale, wie Politiker, die in ihren Privatbereichen wichtige Fakten manipulieren, wohl mit Tatsachen und Statistiken umgehen, die für ihre konkrete politische Arbeit relevant  sind. Verhalten sich diese Mitglieder der angeblichen politischen „Elite“ dienstlich wirklich ehrlicher? 

Manfred Schwarz ist Politologe und war acht Jahre Medien-Referent in der Hamburger Senatsverwaltung und Mitglied des CDU-Landesvorstandes. 

 

Quellen:

https://www.morgenpost.de/berlin/article228115749/Franziska-Giffey-Die-Berliner-SPD-schliesst-die-Reihen.html

Berliner SPD schließt die Reihen 

https://www.businessinsider.de/politik/deutschland/bei-arbeitszeit-geschummelt-mann-von-familienministerin-giffey-verliert-job/

Erster Bericht über Karsten G.

https://www.bild.de/politik/inland/politik-inland/job-weg-ehemann-von-franziska-giffey-verliert-seinen-job-als-beamter-in-berlin-67214054,la=de.bild.html

G. verliert seinen Beamten-Job

https://www.tagesspiegel.de/berlin/wegen-trickserei-als-beamter-entlassen-was-die-vorwuerfe-gegen-ihren-mann-fuer-franziska-giffey-bedeuten/25407366.html

Giffey: Als Beamter entlassen 

https://www.bz-berlin.de/berlin/job-affaere-ihres-mannes-ministerin-giffey-kommt-ohne-ehering-zum-ihk-empfang

Giffey; ohne Ehering 

https://www.tagesspiegel.de/berlin/giffeys-mann-aus-landesdienst-entlassen-urlaub-statt-dienstreise-aber-was-wusste-die-ministerin/25422134.html

Giffeys Ehemann; Urlaub statt Dienstreise

https://www.zeit.de/2015/40/ursula-von-der-leyen-doktorarbeit

Von der Leyen

https://www.fr.de/frankfurt/awo-skandal-frankfurt-sich-affaere-entwickelt-zr-13440541.html

AWO-Skandale in der Metropolregion Frankfurt/M. 

https://www.spiegel.de/politik/deutschland/peter-feldmann-frankfurts-oberbuergermeister-weist-vetternwirtschaft-vorwuerfe-zurueck-a-1298518.html

Zweifel an OB Feldmann und seiner heutigen Ehefrau

Foto: Pixabay

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Leserpost

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Wolfgang Janßen / 21.01.2020

Als die SPD in Hessen noch die Mehrheit hatte, hieß es scherzhaft: Sind Posten Da?

Rolf Mainz / 21.01.2020

Erstaunlich: der Gattin von Herrn Sarrazin wurde seinerzeit der vorgezogene Gang in den Ruhestand eindrücklich nahegelegt. Einladungen zu öffentlichen Auftritten wurden nach Veröffentlichung der Werke ihres Mannes abgesagt, usw. Sie funktioniert also anscheinend doch in Deutschland, die “Sippenhaft”. Warum nicht im Fall Giffey? Liegt es an der womöglich besseren “Haltung” von Herrn und Frau Giffey? Tilgt jene “Haltung” also sogar Straftatbestände? “Haltung” als der neue Ablass?

Wilfried Cremer / 21.01.2020

Das kommt vom dialektischen Materialismus, also von der Esoterik der Genossen. Die lässt, was die Moral angeht, reichlich Raum für Kreativität.

Rudhart M. H. / 21.01.2020

Simple! Nicht der Beste erreicht das Amt, nein, der moralisch Verkommendste, der leistungsmäßig Schlechteste, der Dümmste, der ethisch Verwerflichste und der Korrupteste setzt sich durch . Schaut sie Euch an , die Riege der Leistungsträger ! Mindestens ein Merkmal von den genannten kann man bei jedem Einzelnen entdecken. Wer wählt diese Leute ? Und warum ? Es sieht aber bei den Leistungsträgern der Industrie oder in der Bildung oder im Gesundheitswesen nicht viel anders aus . Hier liegt auch einer der Gründe für die Talfahrt der europäischen Länder, Völker und Regionen! Das System ist oberfaul und gebiert nur diese Typus “Elite”. Man muß also nicht nur einzelne Personen tauschen, nein, man muß das System wieder gesunden. Leider habe ich dazu selbst auch keine Idee , aber nötig ist es allemal. Obwohl mir eine Lösung nach dem Motto des “Guten Landesfürsten” selbst mißfällt, kommt mir bis jetzt nichts Besseres in den Sinn. Allerdings stehen die Chancen, daß es jemand wird , der aufgeklärt, gebildet und uneigennützig ist wahrscheinlich schlechter als im Casino , wenn man alles auf schwarz setzt. Hier braucht es wirklich kluge Köpfe, aber selbst , wie im Falle des Grundgesetzes gesehen, nutzt das wenig , wenn dann später intellektuelle Nieten , Sprücheklopfer und Gernegroße am Rad drehen dürfen, wieso auch immer ?!?  Und selbst wenn dies alles im eigenen Haus geklärt sein sollte, kommt dann eine äußere Macht und bestimmt wer, was und wie. Das sollte man nicht außen vor lassen. Deutschland ist nicht souverän. Diese Souveränität muß zuerst zurückgeholt werden . Alles andere kann sich dann evtl. zum Guten wenden, denn ein paar Aufrechte werden sich doch wohl noch finden lassen !

Günter Schaumburg / 21.01.2020

Es ist allerhöchste Zeit, daß der Souverän, das Volk ( auch “die schon länger hier Lebenden” genannt), sich wieder seiner Rolle bewußt wird. Dieses korrupte Parteiensystem taugt nichts mehr in der heutigen Zeit (hat es überhaupt schon einmal etwas getaugt?). In überschaubaren Kommunen muß wieder für das Volk von Fachleuten und Vertrauenswürdigen gehandelt werden. Und wer nichts taugt fliegt - ohne die ganzen Sonderprivilegien der heutigen Versager. Und die nötigste Politik ganz oben sollen Hinz und Kunz machen, wenn man das Bedürfnis hat, überall mitmischen zu wollen.

Frank Danton / 21.01.2020

Wiki: “Sozialistengesetz ist die Kurzbezeichnung für das Gesetz gegen die gemeingefährlichen Bestrebungen der Sozialdemokratie, das von 1878 bis 1890 galt und während dieser Zeit mehrfach verlängert wurde”. Während konservative Kräfte nach dem Krieg auf die Demokratie setzten und vor allem den Frieden und Wohlstand der Menschen im Blick hatten, hat die Sozialdemokratie nur darauf gewartet den alten Kampf um Macht und Ideologie neu zu entfachen. Sie sind eine Gefährdung der Gesellschaft geblieben und haben in allen Institutionen dafür gesorgt das die für die sie scheinheilig eintreten in ihrer Existenz bedroht sind.

Dr. Ralph Buitoni / 21.01.2020

Doch, Herr Schwarz, Frau Giffey ist sehr wohl wegen ihres Gatten ein Vorwurf zu machen - denn der Gatten-GAU ist nur aufgrund der Position (und des Parteibuchs) von Frau Giffey genau so verlaufen - die Behörde wollte ihren Gatten ursprünglich gar nicht als Beamten entlassen, sondern nur ein sanftes “DuDuDu” erlassen. Erst als sich herausstellte, dass das eigentlich beamtenrechtlich nicht geht wurde die Notbremse gezogen. Und dennoch wurde auf die Einleitung eines strarfrechtlichen Verfahrens verzichtet - was eigentlich beamtenrechtlich auch nicht ging. Richtig ermittelt wurde sowieso erst als ein wichtiger Wahlkampf für Frau Giffey vorüber war. Hier zeigt sich, wie sehr die Stellung von Frau Giffey auf die Behandlung ihres Gatten unmittelbar einwirkte. Und deswegen gilt auch der Umkehrschluss: Frau Giffey ist wegen des Verhaltens ihres Gatten ein persönlicher Vorwurf zu machen. Dieses Betrügerpaar muss endlich von der öffentlichen Bühne verschwinden.

Dr.Freund / 21.01.2020

Ich könnte hier ein Beispiel von Korruption,Vetternwirtschaft,Betrug in einer AWO-Einrichtung beschreiben.Alle Vorgänge sind verjährt,einige Beteiligte hoffentlich in der Hölle. Vor langer Zeit durfte ich unfreiwillig den Sozi-Verein als Zivi-Hausmeister kennenlernen. Was ich da an krimineller Energie erfahren habe,deckt sich mit den Frankfurter AWO-Sumpf, nur eine Nummer kleiner, und alle haben den Mund gehalten, weil die Seilschaft bis ganz oben ging.

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