Lieber Herr Zeyer: Ich kenne auch die großen Skandale im Schweizer Militär, angefangen von zu schwach armierten Bunker und fehlenden Beständen in den Notfallapotheken, was man jetzt beschämt feststellen mußte, daß eben die Vorräte doch nicht so ganz da sind, wo sie sein sollten. Von der Doktrin der “Zivilverteidigung” ist die Schweiz heute meilenweit entfernt. Das rote Buch habe ich auch, es ist für eine andere Zeit gedacht. Auch die Schweiz wurde in den 90ern umgebaut und hat heute das gleiche Problem der Hörigkeit vor dem Konsens. Freilich neigt sie nicht zum negativen Mitmachen, aber bei Corona sind die Maßnahmen so schwachsinnig wie sonstwo auch. Offene Brötchen gab es heute noch, und versiffte Laufkarten mit Nummern für jeden Kunden. Ich habe diese Bazillennummernschilder dann in eine Tüte eingepackt, so widerlich war das. Kundenvereinzelung und jeder darf aufs Gemüse husen, das lernt man nicht im WK, das ist ziviler Schwachsinn. Warum kein ABC - Truppenchef hier mal auf den Tisch haut wundert mich ebenfalls. Warum sich die Armee in der Schweiz gegen diesen Mist nicht wehrt verstehe wer will. Das ist kein Seuchenfall, auch wenn der Bundesrat das den Leuten so verkaufen will. Man hat die Trams und die SBB - Verbindungen gekürzt, toll um die Dichte der Leute in den Zügen zu erhöhen, wer macht so einen widersinnigen Schrott. Die Schweiz reagiert im Vergleich zu ihrer Aufstellung vor noch 20 Jahren kopflos und aktionistisch - sie hab ebenfalls ein pazifistisches Denkproblem und das wird sich nach Corona in eine komplizierte Aufarbeitung überführen.
Wir Deutsche haben auch so ein Buch. Es trägt den Titel „Ratgeber für Notfallvorsorge und richtiges Handeln in Notsituationen“ und ist herausgegeben vom Bundesamt für. Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe.
Die sogenannte Taschenmunition wird schon seit 2009 nicht mehr abgegeben. Sollte Herr Zeyer eigentlich wissen.
Ja, die Schweizer schreiben die gefährlichsten Bücher der Welt. Siehe auch: Major von Dach: “Der totale Widerstand”. Mit sehr viel Glück antiquarisch online für nicht unter 100,- EUR zu bekommen.
Die Frage von M. Dost, wie ein solches Büchlein wohl aussehen würde, kann ich beantworten. Es gibt so etwas schon seit ca. 8-10 Jahren in Form einer Excel-Datei. Dort ist alles aufgelistet, was man in Not- und Katastrophenzeiten so bräuchte; als Einzelperson oder als x-köpfige Familie. Selbst die Kalkulation ist in Form von Berechnungen schon vorgefertigt und hinterlegt. Es gibt nur ein Problem: Wenn man das mal spaßeshalber nach gutem Gewissen ausfüllt, dann muß man nicht nur sein Konto räumen und beim Nachbarn Geld pumpen, sondern benötigt ein gut überdachtes Fußballstadion zwecks Unterbringung all der Notvorräte. Außerdem ist es auch nötig, soweit es sich um Nahrungsmittel handelt, selbige in Vornotzeiten regelmäßig “umzuwälzen”, also zu vermampfen. Diese Excel-Datei wurde erstellt von dem Ministerium, welches zwar den tollen Namen trägt, aber in der aktuellen Katastrophenzeit völlig abgetaucht ist und sich auch nicht dem Bevölkerungsschutz widmet. Jedenfalls hat man davon nichts bemerkt.
Freunde, spottet nicht über die Schweizer! Ich hatte als deutscher Soldat einmal Gelegenheit, an einer schweizerischen Übung teilzunehmen. Manches machte, vom Standpunkt des gewandten (West-)Deutschen aus betrachtet, einen etwas umständlichen Eindruck. Aber das täuscht und sagt vielleicht mehr aus über unsere Oberflächlichkeit als über deren Rückständigkeit. Im Fall des Falles hätte ich jedenfalls gern Schweizer als Nachbarn. Die Brüder sind in Ordnung.
Es braucht keine Schutzmasken, ABC Ausruestung, Hausarrest fuer alle und bei Verstoss Strafandrohung bis bald zur Lynchjustiz fuer “Leugner”. Verstand - insbesondere gesunder Menschenverstand waeren vollkommen ausreichend. Wenn immer ich die Kommentare lese: mehr, mehr und noch mehr Freiheitsentzug, Versklavung und Anarchie,. dann ja dann … Wahrscheinlich wird man versuchen die Zahlen geheim zu halten, aber schon jetzt zeichnet sich ab, dass Covid 19 die Gesamtmortalitat nicht erhoeht. Falls die Zahlen nicht zu unterdruecken sind wird es heissen, ja schon aber dies nur aufgrund unserer Massnahmen. Dieser Virus zerstoert unsere westliche Zivilisation - um praeziser zu sein, nicht das Virus aber unsere Aktionen. Leute wacht auf - nicht der Virus ist gefaehrlich sondern die Panik !
@Leo Hohenstein: Gute Idee, das mit dem Widerstand. Können wir uns auf Ende Mai einigen? Das Wetter ist dann besonders widerstandsgünstig. Hoffentlich ist die kleine Grippe bis dahin nicht verschwunden oder die Teilnehmer (haha, kleiner Scherz). Wenn ja, sparen Sie Geld. Deal? Der Ausrichter des Widerstands muss natürlich ruhig bleiben. Sind nur noch zwei Monate.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.