@ Ulrich Ingenlath “Hochverehrter” Herr Ingenlath , im Zeitalter des Google(un)wesens ist es ein Leichtes sich über Personen kundig zu machen. Was ich über Sie und von Ihnen lese, hatte ich erwartet. Ihr nachgeplapperter Wind weht aus der bekannten krummen Ecke. Warum haben Sie nicht “mit Augenmaß und Professionalität” interveniert, als Ihnen bei Ihren investigativen Recherchen die Mißstände in HSH auffielen ? Oder sind Sie nur Trittbrettfahrer? Vielleicht machen Sie am besten selbst den Revisionisten für eine ” konsequente interne Revision” der Gedenkstätte und sorgen für ein “Gesamdeutsches Erinnern” ? Wenn Leute Ihrer Couleur Revision verlangen, dann dürften demnächst auch Stasi - Typen Führungen veranstalten. Ich vermute, dass Sie demnächst mit den Namen der anonymen Beschwerdeführerinnen aufwarten werden. Kennen Sie die vielleicht schon länger ....? Bitte haben Sie Verständnis für den forschen - aber m. E. angemessenen - Stil eines ehemaligen operativen Vorganges des MfS. Dirk Jungnickel
Sehr geehrte Frau Lengsfeld, ich bin entsetzt, von Ihnen expressis verbis kein Plädoyer für den begnadeten, emotionslosen Geschichtsschreiber, Aufklärer und Inventor einer lebendigen Erinnerungskultur, für Dr. Hubertus Knabe, zu lesen. Neben Ihren Veröffentlichungen habe ich wohl alle Bücher von ihm gelesen und immer wieder darüber gestaunt, mit welcher Objektivität und Akribie Knabe seine Recherchen in Buchform brachte und sich dabei als völlig unberührt erwies von dem sich entwickelnden Gysiismus. Stasi-Unrecht, Schüsse am „antifaschistischen Schutzwall“ und das Verschwinden des SED-Unrechts heute als ein „so-what“ Ereignis abzutun, ist die historische Leistung des Täters und privilegierten SED-Genossen Gregor Gysi! Der Mann kannte sich zur Zeit der DDR schon im Westen Berlins gut aus und wusste, dass er mit Kulleraugen und verlogenem Populismus das Weiterleben der SED bewerkstelligen konnte. Mit der Rhetorik eines Winkeladvokaten hat er die Vorteile des demokratischen Rechtsstaates und die gewonnene Meinungsäußerungsfreiheit der Bundesrepublik dafür missbraucht, um den linken Totalitarismus auch dem Westen schmackhaft zu machen. Überall, in außerparlamentarischen Institutionen und Stiftungen hat er erfolgreich antidemokratische Mitstreiter gefunden und die Zwangsgebührenmedien lagen ihm zu Füßen! Ebenso wie mich in keiner Weise interessiert, ob Gysi vielleicht ein amüsanter netter Kerl ist, bin ich nicht bereit, mich von Knabes großartiger publizistischer Aufklärungsarbeit ablenken zu lassen. Der Genosse Lederer hat ganze Arbeit geleistet und den konsequentesten und wirksamsten Erinnerer an SED-Unrecht feige ins Abseits gestellt. Sorry, ich lese Ihren Text so, als wäre das früher oder später aus museumspädagogischen Gründen fällig gewesen. Ich hoffe, Sie wissen, wie es weitergehen wird ohne die Hilfe des verdienstvollen Dr. Hubertus Knabe. Die Aufarbeitung des SED-Unrechts hat eben erst begonnen. Mit freundlichen Grüßen Ihr Andreas Rochow
Nun, es begann ja nicht erst jetzt. Für “pädagogische Maßnahmen”, die die Authentizität herstellen (sollten), wurden Räume umgebaut, ohne die Sensibilität des Gebäudes zu beachten. Ein Raum hat auch immer eine Ausstrahlung - diese wurde einfach zerstört. Was Herr Frauendorfer tat oder auch nicht tat vermag ich nicht zu beurteilen. Dass jedoch Herr Knabe ebenfalls entlassen wurde, finde ich mehr als zweifelhaft, wenn nicht gar schändlich. Was ich jedoch auch anmerken möchte: SED ist nicht mit PDS gleichzusetzen (etliche haben sich ja rechtzeitig “herausgestohlen”, und waren seltsamer Weise zu Weihnachten 1989 in der Kirche zu sehen und sagten, dass sie es vorher nicht durften. Überraschender Weise habe ich diese Personen vorher nicht gesehen und bin konfirmiert.) Die PDS hat bei mir insofern mehr Pluspunkte, dass sie sich von neu auf gründete. Die Blockparteien CDU und SPD wurden samt Mitglieder und Geld gern übernommen. Eine DBD in der BRD gab es nicht - wurde also einfach aufgelöst. Die LINKE ist schon lange keine reine Nachfolgepartei der SED mehr - hierzu sind sowohl zu viele Mitglieder der “Alten Bundesländer” dabei als auch, dass die Zeit mittlerweile eine Rolle spielt. Dieser Absatz ist jetzt meinem Gerechtigkeitsempfinden geschuldet. Trotz allem wähle ich die LINKEN nicht. Anzumerken ist: Als ich älter war (ich bin 1975 geboren), hat mein Vater mir erzählt, dass es Absprachen gab, wie sich zu verhalten wäre, wenn er nicht wiederkäme. Ob dieses der Tatsache geschuldet ist, dass er einmal eine Nacht auf Grund einer Zeichnung “verschwunden” war oder schon vorher ebendieses war, vermag ich nicht zu beurteilen. Auch dieses weiß ich nur aus den Berichten meines Vaters. Jetzt kann ich meine Eltern nicht mehr fragen. Was ich jedoch ganz sicher weiß: “Aber erzähle das nicht in der Schule!” ...
Sehr geehrte Frau Lengsfeld, wozu benutzen Sie die Ausdrucksweise “DDR-Unrecht”? Das Un- wird leicht überhört und dann hört man : .... Recht Machen Sie sich mal Gedanken, aus welcher Ecke solche Redeweise kommt ! Na ? Groschen gefallen ? Was unter den “DDR” Regierungen an Justizmorden und Terror geschah, war kein Unrecht, sondern V e r b r e c h e n Sie sind so tapfer und mutig. Bitte ändern Sie in dem Punkt Ihre Sprache. Schöne Grüße. Der Witwer einer von der DDR gequälten und verfolgten.
Liebe Frau Lengsfeld, ein Kultursenator aus der Partei der Linken? Ich habe mich des öfteren mit einem hochrangigen Linken aus Hessen unterhalten. Ein lieber Kerl ansonsten. Doch er meinte allen ernstes, dass die Mauer eine ganz normale Grenze war, wie jede andere auch.
Liebe Vera Lengsfeld, ich bin erstaunt über Ihren Beitrag. Wahrscheinlich wissen Sie , dass ich etwa zwei Jahre als Freiberufler für Dr. Knabe auf dem Zeitzeugensektor gearbeitet habe. Insofern habe ich zwar nicht den Einblick gehabt wie Sie als Zeitzeugenreferentin, aber konnte mir ein Bild von der Arbeitsatmosphäre machen. Die “Wachstumsschmerzen” mögen ja in den letzten Jahren aufgetreten sein. Warum aber führen Sie die jetzt an ? Darum geht es doch überhaupt nicht ! - Oder wissen Sie mehr als in den unglaublich lapidaren und z.T. spekulativen Medienmitteilungen zu lesen war ? Es geht doch jetzt z u n ä c h st nicht darum, Mängel zu beseitigen, um die Gedenkstätte in ihrer Substanz und Funktion weiter zu stärken. Es geht um einen üblen Skandal, dem man mit dem Sprichwort umschreiben könnte: Man schlägt den Sack und meint den Esel. Der Esel ist für den Herrn Lederer und Anhang die Aufarbeitung der SED - MfS - Verbrechen sowie die der “DDR” - Geschichte überhaupt. Es geht um die Rücknahme einer in jeder Hinsicht fragwürdigen Kündigung. Anonyme Schreiben sind bekanntlich nicht justiziabel. Linke Medienhetze feiert fröhliche Urstände. Auf einen Artikel zur Causa Knabe von einem Journalisten Fröhlich, der die Entlassung goutierte, habe ich so geantwortet: Auszüge: “...Zum Zeitpunkt der skandalösen Entlassung eines Historikers und Gedenkstättenleiters mit großen Verdiensten in der Aufarbeitung der SED - Verbrechen waren die nachträglich an den “Sexismushaaren” herbei gezogenenen Vorwürfe noch gar nicht publik… Dr. Knabe hat sich stets vehement für die Zeitzeugen - die Opfer der SED - Diktatur sowie der SMT - eingesetzt und ist scharf gegen die Vertuschungsversuche der sogenannten Linken sowie der ehem. Stasiobristen vorgegangen…” Bitte, Vera, stellen Sie sich nicht auf die Seite von Leuten wie Burkard Dregger ( CDU - Fraktions - Chef ) , der in der Morgenpost (7.10.18 ) um den heißen Brei in der Causa unsäglich herum eierte.
Sehr geehrte Frau Lengsfeld, herzlichen Dank für Ihren abwägenden Artikel zum Thema Gedenkstätte Hohenschönhausen. Ich muss eingestehen, dass auch ich Hr. Knabe eher für einen Teil des Problems denn seiner Lösung halte. Ich empfehle eine konsequente Interne Revision für HSH, welche sich nicht nur auf verwaltungs- und haushalterische Aspekte der Gedenkstätten-Arbeit der etzten Jahre bezieht sondern auch das mittelalterlich-patriarchalisch anmutende Personalführungssystem in Hohenschönhausen revidiert. Viele Probleme und Gedenkstätten spezifische Defizite sind seit Jahren bekannt und wurden leider nicht abgestellt - vom wissenschaftlichen Beirat nicht und leider auch nicht vom verantwortlichen Stiftungsrat - sondern haben sich sogar verfestigt bzw. gesteigert. Die Gedenkstätte Hohenschönhausen ist eben kein ideologischer Grabenkampf-Platz und der richtige Hinweis auf hohe Besucherzahlen der GD sagt nichts über die Qualität der Arbeit in Hohenschönhausen aus. Ich kenne nicht wenige HSH BesucherInnen, welche insbesondere Führungen durch die Einrichtung als wenig qualifiziert und manipulierend wahrgenommen haben. Ich denke, Hohenschönhausen hat einen professionellen Neuanfang verdient und keinen parteipolitisch dominiert geführten neuen ‘Kalten Krieg ‘. Es wurde Zeit, dass eklatante Defizite und persönliches Missmanagement in einer vom Land Berlin und vom Bund verantworteten Einrichtung des Gesamtdeutschen Erinnerns abgestellt werden. MfG Ulrich Ingenlath
Hubertus Knabe wird in bewährter Stasi-Manier entfernt, mit Sex-Schmutz haben diese Leute ihre Opfer immer gerne beworfen. Bei Herrn Knabe haben sie so sehr nichts gefunden und nicht einmal etwas erfinden können, dass sie ihm nicht nur kurzerhand jede Verfehlung eines Mitarbeiters überziehen, nein, sie unterstellen ihm auch noch eine derart bedenkliche Unfähigkeit, dass er sofort abgesetzt werden müsse. Was für eine Infamie! Ja, es ist offenbar: Der linke Senat will die Gedenkstätte nicht haben. Ich hoffe, es wird massive Proteste geben! Auch wenn ich inzwischen einen Rollator brauche und das etwas mühsam ist.
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