Herr Abdel-Samad, vielen Dank für diesen Artikel. Die Unterwerfung (Houellebecq) ist im Westen in vollem Gange. Ich frage mich immer nur, wer in Deutschland als Sieger hervorgeht, der Islam oder der Kommunismus. Die Demokratie wird es jedenfalls nicht sein. Und wie schon 100 x geschrieben, es wollen nur wenige sehen. Die meisten Deutschen verhalten sich wie die drei Affen, die nichts sehen, hören oder sagen wollen. Ihnen persönlich wünsche ich alles Gute und viel Kraft für die Zukunft.
Diese Problematik wird sich in der nächsten Zukunft in irgendeine Lösungs-Richtung bewegen. Ob wir (die “westliche” oder die die ” zurückgebliebene”) Denkweise letzten Endes triumphiert, war in den letzten paar hundert Jahren noch nie so unklar. Eines sollte aber allen klar sein: Es wird ein fürchterliches Gemetzel geben mit allem was dazu gehört. Die Beispiele im Nahen Osten sind reichlich vorhanden. Auch ohne jetzt noch unvorstellbare Zwangsmassnahmen wird es nicht mehr zu lösen sein. Darum Wild auf und gut Schuss, wie der Jäger sagt.
Die nächste Stufe ist schon eingeläutet. Schutz für Gläubige - Mazyek fordert Beauftragten gegen Muslimfeindlichkeit, schreibt die Welt, ich sehe das so wie Vertreter des liberalen muslimischen Lagers. „Die Forderung nach einem eigenen Beauftragten gegen Muslimfeindlichkeit dient vor allem dazu, Muslime als eine bedrohte Minderheit zu stilisieren“, sagte Abdel-Hakim Ourghi. Weder in Bezug auf die Geschichte noch auf ihre Entwicklung oder ihre heutige Bedeutung gibt es Gemeinsamkeiten zwischen Islamfeindlichkeit und Antisemitismus. Islamfeindlichkeit entstand in den letzten fünfzig Jahren. Antisemitismus hat eine über tausendjährige Geschichte. Islamfeindlichkeit ist eine Meinung, ein Vorurteil. Antisemitismus ist ein (negatives) Glaubenssystem, eine kulturelle Kategorie. Kein Anti-Islamist hat je vorgeschlagen, dass der Islam „beseitigt“ oder dass ein muslimischer Staat mit einer erklärten islamischen Komponente innerhalb seiner politischen Identität „aufgelöst“ werden sollte. Antisemiten, auch die gebildeten unter ihnen, fordern dies jedoch in Bezug auf den jüdischen Staat, häufig „zum Guten des Weltfriedens.“ Keine gute Entwicklung.
Sehr geehrter Herr Abdel-Samad, Sie finden die richtigen Worte, “Solide Islamkritik gibt es in der Wissenschaft und in vielen Zeitungen dagegen so gut wie keine mehr.” Ich ergänze, ” in Mainstream-Medien aus Funk und Sprache schon mal gar nicht”. Sie finden die richtigen Worte, “Wo sonst sollte man kontroverse Themen diskutieren, wenn nicht an Unis, Schulen, in der Bundeszentrale und bei politischen Stiftungen?” und ich ergänze “und an den Austragungsorten der der Kämpfe um die politische Entscheidungsbildung - den Parlamenten, dem Bundestag, den Gremien und in den Staatskanzleien direkt - bei grundsätzlich allen großen und kleinen Treffen von Politikern über Parteiengrenzen hinweg.” Und auch zu den neuen “Ausweich- und Ablenkungsworten” finden Sie richtiges (sinngemäß), “wir bemerken, dass Begriffe in der Wissenschaft langsam verschwinden und in den Redaktionen unerwünscht sind”. Ich sage, mit den Ersatzwörtern (Frames) wird abgelenkt, beschwichtigt, verleugnet, verdreht, beschuldigt und - jede Menge heiße grüne Luft produziert - “Geräusche” werden produziert, die sich anhören wie Worte. Mir ist völlig unverständlich wie es sein kann, dass Leute in unseren Parlamenten sitzen, die nachweislos / ohne Nachweis ihrer Eignung nur wegen ihrer Fähigkeit, Geräusche zu produzieren, gewählt werden können?! (schwieriger Satz, morgen mach ich es besser)
” Jede, wenn auch noch so indirekte Werbung um die Massen ist ein Ausverkauf der Religion. Wer sich in der sanften Hut Gottes weiß, zählt nicht seine Gefährten.” ( Ralph Waldo Emerson )
“Experten behaupten, Islamismus und Antisemitismus unter Muslimen seien eine direkte Folge von Islamfeindlichkeit im Westen. ” “Experten” WAS für Experten ? Ich habe das Gefühl, “Experten” werden inflationnär gehandelt, so, wie man sie gerade benötigt. “Wir erleben eine gefährliche Entwicklung in der Wissenschaft und in vielen Medien. Auf der einen Seite investieren Katar, saudische Milliardäre und die Türkei viel Geld, finanzieren viele Studien und ganze Forschungszentren im Westen, um das Thema „Islamophobie“ salonfähig zu machen.” Müßte es nicht Islamphobie heißen ? Eine Ablehnung des Islam ? WARUM sollten Menschen keinen Islam ablehnen dürfen ?? Ich lehne z. B. Menschen ab. die mir schaden, die ich unsympathisch finde und ich auch keine Lust verspüre, mich mit denen auseinanderzusetzen. Diese Freiheit nehme ich mir, das hat mit PHOBIE nicht das geringste zu tun, denn eine Phobie ist wissenschaftlich begründet und zum Teil heilbar (Schlangen-, Spinnenphobie) Wer das Wort “Islamophobie” erfunden hat, hat keine Ahnung von wirklichen Phobien, die Menschen krank machen können. Ich habe einen ausländischen Mann aber ich möchte und werde mich mit keinem Menschen abgeben der gewalttätig ist, egal welcher Nation. Wenn im Islam die Scharia gilt, hat sie trotzdem im europäischen Abendland KEINE Berechtigung. Das mit “Islamophobie” zu begründen ist sehr gefährlich. Und NIEMAND hat das RECHT Menschen die gewalttätige Moslems ablehnen in diese Ecke zu stellen !! Das ist für mich Mittelalter, vor allem bei gleichzeitiger Relativierung von Antisemitismus !
Um diese Entwicklung zu stoppen, eine ganz einfache Forderung an die islamische Welt: Quid pro quo. Moscheen werden bei uns im Westen nur noch dann gebaut, wenn zeitgleich in einem muslimischen Land jeweils eine Kirche und eine Synagoge gebaut werden. Bei Zuwiderhandlung erfolgt der sofortige Abriss einer hiesigen Moschee. Toleranz ist keine Einbahnstraße.
Danke für den sehr guten Artikel. Er erinnert mich an die Zeit vor den beiden Weltkriegen. An vorderster Front der nationalsozialistischen Ideologie bewegten sich gebildete deutsche “Gelehrte”. Allen voran, Ärzte, Professoren, Lehrer ........ Dies konstatierten nicht nur meine damals bettelarmen Großeltern, sondern auch der Zeitzeuge Leo Baeck, sowie jene, die die Geschichte in den 80er Jahren aufarbeiteten. Das genau gleiche, unerträgliche Versagen Intellektueller erleben wir heute. Voraussetzung jeglicher Intelligenz ist halt die Empathie, die mit der Vorstellungskraft einhergeht, dass man schon morgen SELBST jenes Opfer sein könnte, über dessen Leiche man heute geht. Empathie ist in der Tat, wie im Protokoll zur Thatcher Konferenz durch Sie kürzlich veröffentlicht nicht die Stärke der Deutschen. (Was der Linguist bereits aus der deutschen Sprachstruktur ableiten könnte) . Hinzu kommt dann noch die Unfähigkeit des Lerntransfers des im 1. Semester gelernten, um zu erkennen dass die Islamophobie exakt der Phobie Beschreibung im Lehrbuch entspricht, d.h. ECHT ist. Damit stellt sich die Frage wie ein sich einerseits als “intelligent” verkaufender Mensch andrerseits dazu kommt mit Hilfe von AGITPROP u. Stigmatisierung psychisch Kranken, Phobien austreiben zu wollen? Nochmal, wer terrorisiert, dies finanziert oder schulterzuckend akzeptiert, sollte sich über eine Phobie nicht wundern. Terror = Trauma woraus nun mal Phobien folgen vor dem was sie auslöst bzw. auch damit assoziert wird. In unserem Falle die Religion in deren Auftrag explizit gemeuchelt wird: vom Baby bis zum Rollstuhlfahrer, von der Schwangeren bis zum Greis. Die Zahl der auf addierten Toten stehen für einen Genozid im Namen des Islam . Nun gibt es diverse Behandlungswege von Phobien von denen die Islamophobie nur eine ist. Das Stigmatisieren des Erkrankten mit perfider AGITPROP Rethorik à la DDR gehört leider nicht dazu, die Beseitigung der Ursache (des Terrors) allerdings schon.
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