Wer immer das Wort “Islamophobie” verwendet - außer um es zu dekonstruieren oder, wie hier Herr Abdel-Samad, zu kritisieren - hat sich aus seriöser Debatte verabschiedet. Mit so jemand zu diskutieren ist “in den Wind gepißt” wie die Segler sagen.
Wer glaubt, dass “Islamismus und Antisemitismus unter Muslimen eine Folge der Islamfeindlichkeit” sei, glaubt wahrscheinlich auch, dass der Sonnenaufgang eine Folge von Orangensaft ist. Der Begriff “Phobie” impliziert zudem, dass die “Angst” unbegründet ist. Wenn ich ein einschlägiges Geschichtsbuch aufschlage, bekomme ich eine erschütternde Flut von Antworten, die Islamo"phobie” eher als sehr begründete Angst darstellen. Da dem Zeitgeist und dem Außenminister zufolge Geschichte aber erst 1933 beginnt, weiß der Linksgrüne nichts davon. Armes Deutschland!
Schon das Wort Phobie im Zusammenhang mit dem Islam aber auch mit anderen Extrawurst-Einforderern ist billiges Framing. Denn man will sich ja nicht weinend fördern bösen Islam unter dem Bett verstecken sondern denen einen zünftiges HAUT AB ! entgegenrufen.
Das richtig blöde an diesen Schritten in den Tod der Freiheit ist die paritätische Dynamik, die dadurch entsteht, dass die Vertreter des politischen Islam den moralischen Preisgebern der F. mindestens in gleicher Geschwindigkeit entgegen gehen. Wahrscheinlich noch schneller, die Unverschämtheit sucht Grenzen und findet keine. Das ist motivierender als jede Hetzpredigt!
Um was für Forschungszentren handelt es sich denn, die das Thema „Islamophobie“ salonfähig machen wollen? Ich stelle mitnichten in Frage, dass es sie gibt, weiß aber zu wenig darüber und wäre froh und dankbar, wenn Sie darüber Konkretes berichten könnten. Denn es entspricht auch meiner Erfahrung, dass der Begriff Konjunktur hat und benutzt wird, als wäre die „Islamophopie“ eine ebenso klinisch und wissenschaftlich gesicherte Psychopathologie wie eine Schlangen- oder Spinnenphobie, nur sehr viel verrückter und eher in den Bereich des Wahnhaften fallend.
Ich bin Atheistin. Also habe ich wohl sowas wie eine ” Religionsphobie” ? Bin ich jetzt also schwer krank und gehöre in die geschlossene ? Im übrigen hat Stalin schon seine ungläubigen Genossen für krank erklärt und weggesperrt. Wer nicht an den Kommunismus glaubte galt als Irrer ! Also mitnichten eine Erfindung des Islam, eher eine gegenseitige “Befruchtung”. Wir müssen wachsam sein.
“Wir erleben eine gefährliche Entwicklung in der Wissenschaft und in vielen Medien.” Schon lange! Islamophobologie als Studienfach wäre ein zukunftsweisender neuer Wissenschaftszweig für deutsche Universitäten, schnell sind auch die I.-Experten für die Talkstühle der ö.-r. Medien installiert. Nein, die gibt es schon! Es winken schöne Fördergelder und Zwangsgebühren zur Wiederherstellung der gewünschten politisch korrekten Realität. Endlich wieder Vorreiter beim Ritt in die Dystopie!
Der Schlusssatz ist der Satz der viel erklärt. Die Freiheit stirbt scheibchenweise und es ist wie im Märchen wie von dem Fischer und seiner Fru. Die Frau wird immer unersättlicher, die Zeichen stehen immer mehr auf Sturm, der Mann weiß dass es verkehrt ist, aber schafft es nicht die Frau zur Vernunft zu bringen, wagt es am Ende auch gar nicht mehr.
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