Sie werden sicher noch gute Dienste als Gleichstellungsbeauftragt:innen im Innen:dienst leisten.
Vermutlich hatten die Polizistinnen wirklich Angst und gerieten in Panik. Dafür kann man sie eigentlich nicht verurteilen, da sie ja bestimmt nicht vorsätzlich gehandelt haben, sondern in der Paniksituation irrational reagierten. Allerdings sollten Beamte, die in so einem Einsatz die Nerven verlieren auf keinen Fall weiter im Polizeidienst verbleiben.
Ein Mensch in Panik ist normalerweise nicht schuldfähig. Dass Frauen eher in Panik geraten ist normal. Aber dafür haben Polizisten ja diese Dinger in ihren Holstern. Die sind gut gegen Panik. Andererseits gibt es hier in der Provinz viele Jobs für Polizisten, wo man nur zwischen Kaffeeautomat heiterem Plausch beim Bürgermeister und Verkehrsunterricht für Kindergärten hin und her pendelt, da kann einer ängstlichen Frau in Uniform eigentlich nicht viel passieren.
Ist doch völlig egal, ob die beiden einen Kollegen verletzt liegen lassen, wirr wegrennen und eine unbeteiligte Autofahrerin entführen. Das kann doch vorkommen und es wundert mich, daß sich damit überhaupt ein Gericht beschäftigen muß. Und es ist gut, wenn die beiden weiterhin im Amt bleiben. - Es gibt doch weitaus Schlimmeres: Sie hätten z.B. auch heimlich rechtes Gedankengut im engen Bekanntenkreis äußern können. Das wäre eine echte Gefahr für unser Land und für ihre Kollegenden gewesen und dann hätten sie auch sofort aus dem Dienst bei Verlust aller Ansprüche entlassen werden müssen!
Welcher Kollege - oder auch welche Kollegin - mag denn mit einer dieser Frauen noch auf Streife gehen? Das Wissen, im Notfall im Stich gelassen zu werden - unerträglich! Wurden diese Frauen nicht ausreichend geschult? Oder haben sie bei Fortbildungsveranstaltungen, Seminaren immer durch großartige Wortbeiträge geglänzt, so dass ihren Vorgesetzten gar nicht klar wurde, welche Menschen da wirklich in der Uniform stecken? - Wie geht es dem verletzten Polizisten inzwischen? - Dieses Gefühl, in einer Situation, in der es ums Überleben geht, von eigenen Kollegen im Stich gelassen zu werden - es muss entsetzlich sein!
Einer meiner Söhne ist Polizist. Eines Tages auf Streife wird er mit einer jungen Kollegin zu einem Einbruch gerufen. Dort angekommen, weigert sich das Polizei-Mädel in das betreffende Haus zu gehen, bevor Verstärkung kommt, mit den Worten “Aber da ist ja der Einbrecher noch drinnen!” Darauf mein Sohn “Genau deshalb gehen wir jetzt da rein”. Zum Glück war dann der Bösewicht schon weg.
Wenn ich, wenn auch nur im Fernsehen, sehe, wie ein Skalpell durch die Haut dringt und ein Schnitt durchgeführt wird, sehe ich weg, weil mir der Anblick höchst unangenehm ist. Das habe ich bei meiner Berufswahl berücksichtigt - bin kein Chirurg geworden. Und das ist auch gut so.
Wer solche Kameraden hat braucht weder Krieg noch Feinde. Was dann jedoch passiert spottet jeder rechtsstaatlichen Behandlung. Selbst als Politessen nicht tragbar.
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