7 Jahre für dem Dealer, der (fast) einen Polizisten erschossen hat? Hm, hatte er überhaupt einen Waffenschein oder eine WBK ? Schätze mal, ein Biodeutscher kommt nur für den illegalen Besitz für 10 Jahre in den Knast - ach ja, habe in unserer Tageszeitung gelesen, dass ein Mann der eine Ratte lebendig gebraten hat, zu 6 Jahren Haft verurteilt wurde. Hat das wohl schon öfter gemacht - welches Urteil ist jetzt zu milde ?
Im Merkelstaat werden linientreue Versager gefördert, daher nach der Revision Freispruch, Beförderung zu Diensstellenleiter#n mit höchster Auszeichnung. Die Vopo drangsaliert, verprügelt steuerzahlende Bürger und holt Kinder vom Schlitten?! Vergessen Sie diese “Policeacademy 0815”, nur zum K…....!
Wie gendert man Hasenfuß eigentlich? Häsinnenfuß? Hasenfußinnen? Häsinnenfußinnen?
Ein Schlüssel zur Situation ist sicherlich, die eigene Waffe nicht als Gefahr, sondern als Schutz wahrzunehmen. Die Kolleginnen hätten also ihre Waffen ziehen müssen. Daraus ergibt sich nicht sofort ein Schuss, aber zumindest ein Anruf an den Täter wäre möglich geworden , “Waffe weg” etc. Hätte der dann seine Waffen auf die Frauen gerichtet, wäre das die Situation, aus der sofort ein Schuss folgen muss. Es gibt dann kein Abwarten mehr, es wäre zu spät. Ob Frauen ungeeignet sind: Es gab einen Bericht über Frauen in der kurdischen Partisanenarmee beim Kampf gegen den IS: Da konnte man den Eindruck gewinnen: die kämpfen nicht nur als Soldaten, sondern auch für sich selbst. Die waren sicherlich sehr einsatzbereit.
Sicher gibt es auch Frauen bei der Polizei, die sich in einem Fall wie diesem nicht so verachtenswert verhalten würden, aber wir leben nunmal nicht im luftleeren Raum, sondern in einer Gesellschaft, die jeden von uns in einer bestimmten Weise sozialisiert hat. Zur Erklärung ein Beispiel: Stellen Sie sich vor, Sie wären in einer lebensbedrohlichen Situation und rufen die Polizei zu Hilfe. Im Fall A steigen zwei Polizisten aus dem Streifenwagen, im Fall B zwei Polizistinnen. Antworten Sie ganz intuitiv, bei welchem Fall Sie sich wohler fühlen würden.
Bruder eines guten Freundes (ehemals Streifenpolizist, jetzt Kripo) sagte mir schon vor Jahren, das man in Neuss aus genau diesem Grund niemals 2 Frauen alleine auf Streife schickt(e). Und die Männer die mit Frauen auf Streife gehen (müssen) dies nur widerwillig tun. (Den allermeisten) Frauen fehlt der Killerinstinkt. Zum Glück, denn nicht umsonst sind 90% aller Gefängnisinsassen (weltweit) männlich. Aber das betrifft eben auch Polizisten. Wenn es hart auf hart kommt, sind eben nur Männer “dumm” genug ihr Leben für ihre Mitmenschen oder ein Ideal zu opfern. Gleiches kann man übrigens auch für das Militär, Feuerwehr und Katastrophenschutz sagen. Ein Blick auf die fast sinnfreie Flimmerbörse namens YouTube reicht aus. In 99% aller Videos wo Menschen freiwillig sinnlos höchste Risiken eingehen (z. Bsp. mit dem Schlitten von Dach in den Pool, mit dem Skateboard mit 120km/h eine Bergstraße hinab, mit dem Wingsuit an der tödlichen Felswand vorbei) sind Männer die “Protagonisten”. Frauen reden gerne von Gleichberechtigung, aber wenn es dann ans vorzeitige Verrecken geht, endet das Gerede plötzlich. Das ist einerseits durchaus schlau / arterhaltend, andererseits für den Beruf des Polizisten untragbar.
Ich biete mal eine andere Perspektive an. Der Staatsanwalt im Falle des Drogendealers geht mit einem scheinbar runden Fall in die Hauptverhandlung vor dem Landgericht. Schuss auf den Streifenbeamten und seinen Kollegen, danach noch Schuß auf einen SEK Beamten. 3 facher Mordversuch, 15 Jahre Haft. Bei der mündlichen Verhandlung kippt dieser klare Fall. Eine Altenpflegerin erzählt von zwei Polizistinnen, die sie ganz aufgeregt angehalten, ihr Fahrzeug und ihr Handy “beschlagnahmt” und sich vom Tatort entfernt haben. Der Leiter der Mordkommission lässt sich dahingehend ein, er habe den Film der Dashcam, die das Ganze festgehalten hat, nicht zu Ende gesehen. Eine seiner Mitarbeiterinnen sagt aus, besagter Leiter hätte aber die beiden Dienstwaffen noch in derselben Nacht beschlagnahmen lassen. Nichts davon findet sich in den Akten. Die Vorsitzende Richterin runzelt die Stirn. Der Staatsanwalt steht mit heruntergelassenen Hosen da. Die Sachverhaltsdarstellung, bei der sich der Staatsanwalt auf die Polizei verlassen hat war, sagen wir “unvollständig”. Ergebnis für den Dealer: Statt 15 Jahren, 7 Jahre 6 Monate. Das lässt die Staatsanwaltschaft der Polizei nicht durchgehen. Auch wenn es für die Polizei peinlich ist. Die historischen Handlungsabläufe in der Nacht gehören auf den Tisch. Die Polizei darf nicht entscheiden, was entscheidungserheblich ist und was nicht. Daher die Anklage gegen die beiden Polizistinnen mit einem dogmatisch möglichen aber gewagten Strafausspruch (versuchte gefährliche Körperverletzung im Amt durch Unterlassen ) Mir erscheint dies eher ein Warnschuss der Justiz vor den Bug der Polizei zu sein. In Zukunft Ermittlungsergebnisse komplett-auch wenn es weh tut- an die Staatsanwaltschaft zu übermitteln.
Es mag ja sein, dass das Verhalten der Polizistinnen nicht ihrer Verantwortung und Tätigkeit gemäß gewesen ist, es allerdings als “feige” einzustufen, halte ich für unangebracht. Wenn in den Köpfen (genauer sogar im Gehirn) eine Paniksituation , verbunden mit Todesangst entsteht - wie es wohl hier vorgelegen hat, siehe Aussage der angehaltenen Autofahrerin-, dann liegt deswegen ganz klar eine Schuldunfähigkeit vor, denn gegen eine vom Gehirn gesteuerte Todesangst hilft auch der beste Paragraph nicht mehr. Umgekehrt: Wären die beiden am Tatort geblieben und hätten in Panik in den Polizeiwagen geschossen und dort die Polizisten sowie den Täter durch ungezielte Schüsse verletzt oder gar getötet, dann wäre dies nicht als Kennzeichen ihrer “Unfähigkeit” mit Stresssituationen fertig zu werden gewertet worden, sondern als zwar bedauerlicher, aber letztlich kaum zu vermeidender “Unfall”.
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