Vielleicht ein Ende wie bei Planet der Affen, lasst uns die Bombe anbeten oder doch die heilige Handgranate, ups. anderer Film…..
Eine Gefahr, die man nicht wahrhaben will, wird immer größer. Man nimmt die ersten Warnzeichen nicht zur Kenntnis. Man ignoriert sie oder redet sie klein. Man hört oder sieht weg. Vielleicht verschwindet die Gefahr ja von ganz allein. Lieber beschäftigt man sich mit anderen, viel geringfügigeren Ärgernissen. Diese bekommt man auch leicht in den Griff. Doch die große Gefahr, die unangenehme, die mit der man vor allen anderen auf keinen Fall konfrontiert sein möchte, die bleibt unbearbeitet, ungesehen. Es ist wie ein Übertönen eines unangenehmen Geräusches. Dadurch schafft man es jedoch nicht aus der Welt. Doch man blendet es für kurze Zeit aus. Im Dach ist ein Loch. Es regnet. Doch anstatt das Dach zu reparieren, drehe ich den Fernseher laut, um das tropfende Wasser nicht zu hören. Der Garten wird von einem Wildschwein verwüstet. Jedoch rege ich mich über das Bellen des Nachbarhundes auf, der das Wildschwein gewittert hat. Ja, ich verklage den Nachbarn, weil er seinen Hund nicht zur Ruhe bringt und verlange, dass er sich gefälligst des Hundes entledigt. Der Selbsttäuschung gibt es viele Möglichkeiten.
Das Christentum ist schon länger im Niedergang. Die Anzahl Mitglieder der reformierten Kirchen, zum Beispiel, hat sich seit den 1960er Jahren gedrittelt. Auch viele Noch-Mitglieder sind nur noch mit halbem Herzen dabei. Andere treten aus, um die Kirchensteuer zu sparen. Wahrscheinlich vermeiden die Politiker Wörter wie “Christ” oder “Katholik”, weil das einfach bald niemand mehr sein will.
Seit 1905 gehören alle bis dahin gebauten Kirchen dem französischen Staat. Er ist zum Unterhalt der Gebäude verpflichtet - eine Pflicht, der er bei weniger bekannten Kirchen mehr schlecht als recht nachkommt. Natürlich ist aufgrund dieser Tatsache der Ruf nach Finanzierung durch die Kirche, der zuweilen in uninformierten Kreisen in Deutschland laut wurde, wohlfeil (Es gibt übrigens keine Kirchensteuer in Frankreich und der Haushalt der Diözesen und Pfarreien beträgt somit nur einen kleinen Bruchteil im Vergleich mit Deutschland). Aber auch der Aufruf zu Spenden an den Erzbischof von Paris zum Zwecke des Wideraufbaus würde somit ins Leere laufen.
Na, und wer hat alle diese Gehirnamputierten gewählt? Wer wählt einen Linksperonisten zum Papst, bei dem man manchmal nicht weiß, ob da Erich aus dem Lampenladen redet oder ein Kirchenfürst? Wer wählt die Witzfiguren, die bei uns als Politikerdarsteller tätig sind?
Liebe Frau Lengsfeld, ich sag hier einfach nur mal Danke.für diesen Artikel!
Wer beklagt sich eigentlich noch ernsthaft darüber, dass sich die französische Kirche und auch der Vatikan bei finanziellen Zusagen zur Renovierung von Notre Dame eher zurückhalten? Einmal war zu lesen, dass für diese öffentlichen Gebäude eine staatliche, nicht versicherungswirtschaftliche Brandversicherung existierte. Zum anderen gibt es die strenge Trennung zwischen Kirche und Staat. Anders als in Deutschland kann die Kirche nicht auf Kirchensteuereinnahmen zurückgreifen. Und anders als in Deutschland kann die französische Kirche nicht aus einem Konkordat zwischen Staat und Kirche Forderungen ableiten, z.B. bei der Finanzierung des kirchlichen Führungspersonals. In Deutschland wird jeder Bischof und Angehörige des Domkapitels aus staatlichen Mitteln besoldet. Das ist in Frankreich nicht so. Die französische Kirche ist eine buchstäblich arme Kirche, die auf Spenden von außen angewiesen ist. Gut daran ist, dass sich Priester ihrer Gemeindegliedern in besonderer Weise annehmen müssen. Viele Priester, gerade aus sozialen Brennpunkten, müssen oft noch einen zweiten Beruf ergreifen, um über die Runden zu kommen. Sie werden vielfach Arbeiterpriester genannt. Unser System ermöglicht den Geistlichen ein eher gesichertes Dasein. Oft kann man dabei auch eine gewisse Gleichgültigkeit der eigentlichen seelsorgerischen Aufgabe gegenüber beobachten. Was das Leitungspersonal, die Bischöfe angeht, besteht eine zu enge Beziehung zu Staat und Politik. Jeder Bischof muss auf die Verfassung des Bundeslandes, das Anteil an seiner Diözese hat, einen Treueeid ableisten. Dies finde ich aus heutiger Sicht eher fragwürdig. Meines Erachtens kann, nein, muss das weg!! Hirten sind für ihre Herden da, nicht für die Eigentümer der Weiden. Übrigens kann ich die Distanz der franz. Kirche bei den Renovierungskosten hier zu rufen, gut verstehen. Die Kirche wurde damals im Zuge der franz. Revolution in böser Art entweiht, indem man eine Nackte auf den Altar als Göttin der Vernunft setzte.
Der linksgrüne Staat gängelt seine Bürger und überzieht sie jetzt mit grünen autistischen, minderjährigen Propheten, die statt lernen demonstrieren sollen, im Interesse der guten Sache. Wie tief wollen die neuen Honeckers noch fallen und ihre infantilen Träume leben? Sehr gut zusammengefasst, wie im Brennglas der Irren in einer Anstalt, vielen Dank Frau Lengsfeld. Es ist genau so: “Die Bereitschaft, die Augen vor den deutlichen Gefahren fest zu verschleißen, lässt sich mit der Blindheit der Politiker in den dreißiger Jahren vergleichen, die nicht sehen wollten, dass Hitler Krieg bedeutet.”
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