So wie Hamburg als Fahrradstadt, jedenfalls wenn es nach den Grünen geht. Wenn es als Ablass hilft gegenüber der DUH, warum nicht. Über zwei Jahrzehnte bin ich aus sportlichen Gründen 15 km in HH mit dem Fahrrad zur Arbeit gefahren. Für mich als Priviligierter mit Waschbecken in eigener großen Arbeitszimmer kein Problem, denn die Morgenwäsche fand deshalb im Büro und nicht zu Haus statt. Und im Winter habe ich selbstredend davon abgesehen und bin mit U-Bahn und Bus zur Arbeit gefahren, war also ein absoluter Exzot in der Millionenstadt. Aber die soll gemäß der Grünen Fahrradstadt werden. Die neue Philosophie der Fahrradstreifen auf der Fahrbahn und die Lösungen, die sich der Senat dazu einfallen lässt, finden dagegen meine volle Zustimmung
Lieber Herr Bonhorst, ich plädiere ja schon lange zur Rückkehr zum Pferd in deutschen Innenstädten. Die städtischen Reiniger können sich um die Äpfel kümmern, die danach in Energie umgewandelt werden und natürlich das Heu in die Stadt bringen. Vor den Saloons bindet man den Gaul an, deren Besitz mit den Jahren immer mehr zum Statussymbol würde. Entschleunigung! Droschken gebe es dann auch wieder (LWS). Auf die Fahrradfahrer guckte man herab. Auf einem Pferd sitzt man höher als in einem SUV.
Da bin Ich bei Ihnen, Herr Bonhorst. Wenn also die hundert „bedeutendsten Lungenärzte des 21sten Jahrhunderts“ festgestellt haben, Feinstaub schont die Lunge, da kommt es doch nicht darauf an, dass der bedeutendste unter den hundert bedeutendsten Lungenärzten, Dr. Köhler, Defizite im Kopfrechnen offenbart.
@Ludeloff Klaus da haben Sie natürlich Recht. Dann haben wir ja nochmal Glück gehabt, dass sich jemand die Mühe gemacht hat und nachgerechnet hat was da verzapft wurde. Das nächste Mal sollten wir, bevor eine solche Hysterie ausbricht, auf die bewährten Methoden des Peer-Review von Spezialisten vertrauen. Und nicht wild (siehe Andreas Scheuer) und irre (siehe Achse/Welt) auf den Wissenschaftlern und den gesetzen Grenzwerten eindreschen (Das gleiche gilt übrigens auch für die Gegenseite mit den unwissenschaftlichen Methoden der Grünen zu Glyphosat).
Geschätzter Herr Bonhorst, allein die Formulierung des Begriffs “Feinstaub” verursacht bei mir Reizhusten. In Kombination mit Ennohzwei kulminiert das Ganze zu Keuchhusten. Beste Grüße E. Fischer
@Luca Strauss UM genau zu sein: nicht die TAZ selbst hat nachgerechnet, sie ist von jemandem, der rechnen kann, über den Fehler informiert worden. Nur, der Rechenfehler ändert nicht die Grundaussage von Prof. Köhler, sie verlängert lediglich die theoretische Lebenserwartung der Raucher. Was ihnen zu gönnen ist, hoffe ich.
Jan Fleischauer hat neulich in SPON den neuen Kampfbegriff des “Feinstaubbelastungsleugners” kreiert und das durchaus lästerlich kritisch bezüglich der allgemeinen Weltuntergangshysterie in unserem Lande gemeint. Wenn man sich zu dieser neuen Kampfsportgruppe zugehörig fühlt, muss man natürlich per se die “Umwelthilfe” als Hüter des Tors zur Feinstaubhölle als unnützen Fake empfinden. Nur - damit schlägt man den Falschen, denn J. Rensch macht nichts anderes, als auf Einhaltung der von der Politik verordneten Grenzwerte zu klagen. Was ist daran verurteilungswürdig? Das ist, als wenn man wie im Mittelalter den Boten der schlechten Nachricht enthauptet. Nein, die Politiker mit ihren absurden Grenzwertfestlegungen sind die wahren Täter, nicht die DUH. Da sollte man bei allen Un-Sympathiegefühlen doch differenzieren.
Der Feinstaub ist auch nur ein Unterteufel. Danach geht es dem Lichtsmog an den Kragen, sprich: Es kommen dunkle Zeiten auf uns zu.
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