Das Problem ist nicht Erdogan, sondern die NATO. Sie dient exklusiv den Interessen der USA, die aber nicht deckungsgleich mit denen Europas sind. Kurz gesagt: den Amis ist es völlig egal, ob die Türken Europa erpressen und/oder ausnutzen.
Wenn man nicht weiß, wohin man segeln soll, ist jeder Wind schlecht. Wir haben keinen Plan und leider wissen das alle. Deswegen sieht´s so aus, wie´s aussieht.
Maas der ZWERG NASE? Also bitte! Nase war ein lieber, hübscher, kluger Junge, der wegen seiner großen Klappe das Samsara durchlaufen musste bis er unter Hilfestellung zur Ausgangserscheinung zurückfand. Für mich ist Maas das Rumpelstilzchen, bei dem ich sehnsuchtsvoll warte, daß es sich in zwei Hälften zerreißt. Und möglichst noch vor seinem hochdotierten Abgang!
Das mitteleuropäische Siedlungsgebiet befindet sich mental dort, wo Frankreich Anfang der 30ger Jahre lag: “Es wird nie wieder Krieg geben”. In den 40ger Jahren mußten sie mühselig umlernen. Da die Bevölkerung des mitteleuropäische Siedlungsgebietes, ehemals D, nicht einmal einen e i g e n e n Verteidigungswillen, eine Verteidígungsfähigkeit,und damit Verteidigungsabsicht hat, wäre jede Außenpolitik, die den Einsatz militärischer Mitel verlangt, noch lächerlicher als die gegenwärtige Scheckbuchpolitik. Das wisssen auch die Russen und Chinesen, die ihr Militär gerade ausbauen und modernisieren und auch der türkische demokratische Despot. Deswegen zahlt man “Schutzgeld”.
Wer anderen ständig bescheidstößt , dem wird bescheidgestoßen werden . § 1 für Bescheidstoßer und Bescheidwisser .
DIe Wiederbelebung des Osmanischen Reichs ist Erdogans Programm. Im Übrigen wedelt der türkische Schwanz immer mal wieder mit dem Hund NATO. Auch die türkischen Kolonien auf deutschem Boden zeugen davon. Man meint, auf die Türkei nicht verzichten zu können, und das nutzt Ankara schamlos aus. Die Bemerkungen zu den Kurden sind richtig. Sie haben ein Recht auf eine eigene Staatlichkeit. - Als Hongkong nach Ablauf der Pacht an (die Volksrepublik) China zurückgegeben werden musste, war schon klar, dass sich das nicht vertragen wird. Aber wer sollte sich mit China deshalb anlegen? Taiwan ist schon schwierig genug. Auch erschliesst sich nicht, warum Deutschland jetzt im Pazifik mitmischen soll. Wir sind Mitglied des Nordatlantischen Verteidigungsbündnisses. Das ist unser Interesse. Nicht der Pazifik. Allerdings auch keine Abhängigkeit von China. Die USA hingegen sind Pazifikanrainer ebenso wie Australien, Neuseeland und Kanada, also Länder des Commonwealth, in denen die Königin von England bekanntlich das Staatsoberhaupt und für die deshalb Grossbritannien Garantiemacht ist.
Für die Kurden sieht es zappenduster aus. Nicht nur dass sie untereinander - typisch für die Region - ziemlich zerstritten sind. Sie haben es sich - in naivem Glauben an Versprechungen aus dem Westen - mit allen anderen Völkern in der Region gründlich verscherzt. Die Kurden haben es in ihren Siedlungsgebieten mit Türken, Arabern und Iranern zu tun. Für alle sind sie Verräter, die die US-Besatzer in Syrien und Irak unterstützen. Es wäre für die Kurden besser gewesen, wenn sie erstens sich mit einer Seite IN DER REGION verbündet und zweitens JEDE KOOPERATION mit den USA verweigert hätten. Was tun? Sich klar auf die Seite der arabischen Regierungen in Syrien und Irak stellen und den US-Invasoren die rote Karte zeigen. Das wäre ein klares Zeichen der Loyalität gegenüber den anderen Völkern der Region. Dann wäre auch Herr Erdogan gezwungen, seine kostspieligen militärischen Aktivitäten in Syrien und Irak zu beenden. Was wird aus der Türkei? Wegen des stärkeren Bevölkerungswachstums bei den Kurden wäre es am besten, ein paar kurdischen Gebiete aus dem türkischen Staatsverband auszuschließen. Andernfalls werden die Kurden irgendwann in der Türkei die Mehrheit der Bevölkerung haben. Ich bin heute mal pessimistisch und nehme an, dass erst die Kurden und dann die Türken ein großes Debakel erleben werden. Und ich sehe keine Möglichkeit, das aufzuhalten.
Ich denke schon, man sollte die Türkei aus der NATO werfen und Israel ein interessantes Angebot für einen Beitritt machen.
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