Der Liberalismus hat noch nie in Deutschland gewohnt und die FDP badet aus, was sie sich selbst eingebrockt hat. Gelernt haben die aber immer noch. Nichts daraus.
Der Liberalismus war den Linken schon immer verhasst. Man muss sich nur ansehen, wem die ganze Abscheu, wem der ganze Hass gilt, welcher die versammelten linken Parteien (von CSU abwärts) zusammenstehen lässt. Die kleinen Gewerbetreibenden bei uns - schon immer die Seele des Liberalismus - sind heutzutage entweder Mitglieder der AfD oder wählen diese. Die anderthalb Fdpler im Landkreis sind im öffentlichen Dienst. Schon unter Kohl ist die CDU nach links gerutscht (man denke an Blüm, an Süßmuth, an die bekannte Korruption), und die Gelben haben sich’s dabei gemütlich gemacht. Mit Rösler hatte die fdp dann kurzzeitig noch ein letztes Mal Charakter gezeigt, jetzt ist sie nur noch eine verblassende Erinnerung. Wer liberal ist, wer sich traut, dem totalitären Kurs der Sozialisten entgegen zu treten, dessen Platz ist in der AfD. Kämpfen wir für die Freiheit - diese ist noch bei weitem wichtiger als der Klimawahn der Schwampel und deren Hörigkeit gegenüber der EU-Kommission. Kämpfen wir für unsere Freiheit, und noch mehr für die Freiheit unserer Kinder und Enkel.
Winston SMITH, - sehr gute Darstellung, genauso sehe ich das auch. Danke dafür.
Dass die FDP in Weimar organisiserte Vorgänger hatte, wage ich zu bezweifeln. Die FDP war ein originär bundesrepublikanisches Gewächs und als solches eine (großbürgerliche) Kontrollinstanz gegen allzu übergriffige Volksparteien. Der letzte Liberale war Guido Westerwelle, der Merkel den Libyenkrieg verweigerte. Noch heute kann man im Netz finden, wie die Medien dann über Westerwelle herfielen. Stürmerniveau. Aber leider ist die FDP nun mal überflüssig, spätestens seit Merkel Volkskammer-mäßige Mehrheiten organisierte, die bis heute Bestand haben. Zuletzt bei den 500 Mrd Euro Sonderschulden, was will die FDP dagegen tun? Selbst wenn sie im Bundestag wäre, dann würde das an den 70+% Mehrheiten nichts ändern.
Die Begrifflichkeit von Liberal ist doch mittlerweile so schwammig dass , daß ich erst einmal genau hinschaue worauf er sich denn jetzt bezieht . Früher war dies deutlich leichter , da konnte man sich darauf verlassen FDP = Wirtschaftsliberal , aber der ganze Laden ist nicht mehr zu erkennen und sicher einzuordnen . Dieses ganze Taktieren und der Profilverrat die Beliebigkeiten haben zu einem irreversiblen Vertrauensverlust geführt . Klar muß Partei auch offen für soziale Belange und zeitgeistige Entwicklungen sein , aber bitte mit Verstand und Rückrat ohne die Realitäten (Naturzustände ) zu verleugnen . Ich vermisse klare Korridoransagen was geht und was nicht geht ,aber die vermisse ich auch bei der CDU/CSU und dies meine ich in beide Richtungen sowohl Richtung auswüchsiger Sozialinteressen als auch in Richtung der auswüchsiger Kapitalinteressen . Everybodys Darling is everybodys Depp
Der Kern des Wirtschaftsliberalismus ist nun mal, dass die Individuen einander Grundfreiheiten gewähren sollen, und zwar auch in ihrer Rolle als Produzenten und Konsumenten. Klar, dass diese Freiheit im Nachgang eingeschränkt werden kann, aber die Einschränkungen dürfen nicht so weit gehen, dass die Grundfreiheiten nicht mehr erkennbar sind. Und das gilt auch, wenn solche Einschränkungen von einer demokratisch gewählten Instanz ausgehen. Insofern halte ich die Gegenüberstellung von Wirtschaftsliberalismus und “demokratischem Liberalismus” für völlig verfehlt.
In einem Sketch von Loriot sagte ein FDP-Politiker: “Im liberalen Sinn ist liberal nicht liberal.” Offenbar war die FDP schon damals fragwürdig. Die realen Liberalen betreiben Klientelpolitik, betrachten den Menschen in erster Linie im Hinblick auf ökonomische Verwertbarkeit, machen Freiheit zur Worthülse und dienen im Parlament der Mehrheitsbeschaffung.
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