Feiert da aus einer nicht allzu fernen Vergangenheit her der Begriff des “Ruinenwerts” keinesfalls “fröhliche Urstände”?
Nach der Lektüre sind bei mir drei Dinge hängengeblieben. Es gibt jetzt verwaiste Plätze, der Autor mag keine Science-Fiction Romane und irgendjemand träumt von absoluter Macht.
Man kann sich nur mit vollem Bauch an einer solchen Vorstellung ergötzen. Die Ästhetisierung dieser geistigen “Neutronenbombe” ist in diesen Zeiten auch wieder nur Merkmal einer wohlstandsverseuchten Generation von notfreien Kick-Suchern. Die literarische Verarbeitung solcher Ideen gab es schon in dem Buch “Die grüne Wolke” (deutsch 1971), in der der Lehrer A.S.Neill (Protagonist der antiautoritären Erziehung, Summerhill) allerlei Abenteuer in einer menschenleeren Welt erlebt. Übrigens auch so ein Produkt der verkommenen 68iger-Generation.
Sehen Sie es positiv. An solchen Orten gibt es keine anderen Leute, die einem auf die Nerven gehen.
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