Etwa 50 Künstler haben, per Satire, ihren Unmut ausgedrückt über Impf und Schande. Die deutschen Staatsstümper haben versagt, und die Bevölkerung darf es ausbaden. Lockdown, Lockdowner, am Ende Knockdown. Schlimmer geht’s nimmer.
Dazu folgende Richtigstellung:
Es geht noch schlimmer, und zwar im deutschen Journalismus. Die Nachricht ist heilig – das war der Grundsatz des öffentlich-rechtlichen Rundfunks. Heute ist dort Haltung heilig, und aus Nachrichten werden Beurteilungsobjekte. Die „Tagesschau“ meldete den Protest nicht als Nachricht, z. B. „Künstler kritisieren Corona-Politik“, sondern so: „Internet-Aktion sorgt für Kritik“. Lausiger geht’s nimmer.
Aber falls nicht die Nachricht die Nachricht ist, sondern die Kritik an der Nachricht, also das Fälschen der Nachricht, dann ist der neue Standard der „Tagesschau" wohl so: Unmut über Boris Johnsons Plan, Victor Orban nach London einzuladen….. Empörung über die Entscheidung Donald Trumps, 2024 wieder zu kandidieren….. Unverständnis über Armin Laschet, weil er nicht mehr mit Annalena Baerbock reden will….. Verwunderung über die Zusage von Jan-Josef Liefers und Ulrich Tukur, im neuen Spielfilm des umstrittenen Roman Polanski mitzuwirken….. Empörung, Unverständnis, Kritik, Verärgerung, Unmut: Wenn es um Putin, Orban, Erdogan, Xi, Trump und Kaczyński geht, oder Polanski oder Netanjahu – ist das der Nachrichtenjournalismus der Zukunft? Schlag nach bei Huxley!
Und für ein solches News-Gekröse soll man Gebühren bezahlen. Und wenn einer eine Wahrheit sagen will, z.B. „Zwei und zwei sind vier“….. versagt er sich das besser, weil: Gauland von der AfD könnte sagen: Recht hat er. Beifall von der falschen Seite. Also sagt man künftig besser: „Zwei und zwei sind fünf.“ Schöne neue Nachrichtenwelt.