Grüazi, Dr. Meyer, es geht hier durchaus nicht um links und rechts und nicht um die Stunde der Abrechnung, sondern um das Ergebnis schlecht durchdachter, unüberlegter Politik, ( siehe Energiewende, Europapolitik,, Gendergedöne)die vielleicht in Ihren Augen leidenschaftlich erscheint, aber keineswegs auf Logik beruht. Im Gegenteil. Grüne Politik ist oft geradezu paradox! Jede Form der Quote, der Bevorzugung einer bestimmten Gruppe, diskriminiert alle Nichbevorzugten. Den Schleier der Muslima als Befreiung der Frau zu verkaufen, ist eine Ohrfeige für jede emanzipierte Frau. Schwule unter Artenschutz zu stellen und Millionen von schwulenhassenden Muslimen ins Land zu holen ist grotesk! Sicherheitsvorkehrungen auf politischer Ebene ständig entgegenzuarbeiten, weil man an das Gute im Menschen glaubt, ist naiv. Wenn Sie die Kritik an dieser Vorgehensweise als ‘totalitär’ bezeichnen, sind wir von der Nazibeschimpfung nicht weit entfernt. Es sollte in einer Demokratie auch keine List zum Überlegen notwendig sein. Eine pluralistische Gesellschaft ist für alle Meinungen offen, und’ dem Zeitgeist offen zu widersprechen’, ist schon mal ein guter Anfang.
Immer wieder ist es interessant zu beobachten, wie viele Deutsche, die die übergrosse Koalition aus Linksgrünencduscuspdfdp satt haben und zu ihrem eigenen Schrecken eine gewisse Nähe zur AfD entdecken, sich möglichst schnell und eindeutig dagegen aussprechen, diese Partei zu wählen, sie hätten das nie getan und würden das auch nie tun. Leider entlarven sie sich dabei, dass sie das Wesen der Demokratie – wie übrigens viele Mitglieder und Wähler der etablierten Parteien auch nicht – nicht begriffen haben. Was ist denn dabei, wenn man AfD wählt? Eine Partei, die allein schon deshalb eine Berechtigung hat, weil sie Dinge artikuliert, die die andern verschweigen, weil sie Millionen Wähler hat und ein Parteiprogramm, das über weite Strecken wie ein CDU-Programm klingt, als die CDU noch die CDU war mit einem unverkennbar konservativen Anstrich. Mal abgesehen davon, dass viele ehemalige CDUler und SPDler der AfD ihre Stimme gegeben haben, die nun wahrlich keine Monster in Stiefeln sind, gab es in allen Parteien nach dem Zweiten Weltkrieg ehemalige Nationalsozialisten, vermutlich eher mehr als in der heutigen AfD. Das Gedankengut der Nationalsozialisten glimmt heutzutage grün übertüncht in der Partei dieser Farbe weiter – Herrenmenschenmentalität, Reglementierwut, Heraufbeschwörung der Apokalypse, , Antisemitismus, ideologische Verwandtschaft mit dem Islamofaschismus, Propagierung der Kinderehe (die Verherrlichung der Pädophilie war kein Ausrutscher!), um nur einige Beispiele zu nennen. Wenn ihr nicht aufpasst, liebe Deutsche, werden es die grünlinken Ökofaschisten schaffen, Eure hochtechnisierte Nation mit ihrem Wohlstand zu zerstören. Es ist vielen umliegenden Westeuropäern schwer verständlich, was in diesem Deutschland heute abgeht. Auch in den Dreissigern des letzten Jahrhunderts haben es die wenigsten begriffen.
Die „Jakobiner“ sind mitten unter uns und übernehmen die Macht, es sei denn… wir entwickeln eine ganz neue Bewegung: die „Bewegung der Machtkontrolle“ oder auf Neudeutsch „Power Control Movement“. Der erste und wichtigste Schritt zur Machtkontrolle in einer Demokratie ist, das passive Wahlrecht nur dem zu gewähren, der nicht vom Staat alimentiert wird. Dem ganzen sich ausbreitenden Staatsapparat mit seinem unersättlichen Regulierungsbedürfnis würde die Luft genommen. Wir würden in einer wesentlich friedlicheren, freudigeren und wohlhabenderen Zukunft entgegen sehen.
Lieber Herr Jurtschitsch, nie gab es in der deutschen Geschichte eine materiell und existenziell gepudertere Generation. Leute, die Ende der 60er Abitur machten bekamen von den Firmen Besuch, sie mögen doch sofort bei ihnen anfangen. Auch das eine Erklärung für die Unverfrorenheiten großer Teile dieser Generation, sofern sie sich links positioniert hat: Dekadenz. Die Liberalität gilt immer denen, die unsere Freiheit nicht ablehnen. Kopftuch ist in Ordnung. Folge einer Deindustrialisierung müssen andere tragen,Verbote ertragen ebenfalls andere. Man selbst ist so stark in den Instanzen verwoben, dass man versorgungsmäßig nichts zu befürchten hat. Kurz, sie haben den Staat gekapert.
Möglicherweise sind die Grünen -und sei es unbewußt- echte Nostalgiefreaks und denken mit Wehmut an ihr großes Idol Mao zurück. In der ersten Hälfte der 60iger Jahre fuhren die Werktätigen (!) in Rot-China mit dem Fahrrad (!) zur Arbeit. Und wenn sie dann -Männlein und Weiblein in Einheitskluft -Achtung Gender-Fan’s ! - vor dem Fabriktor standen oder auf’s Werkgelände strömten, war für die Linke in den westlichen Ländern die Welt (noch) in Ordnung. Jedenfalls im Mao’s Reich. Und dann erst die Kulturrevolution, die dann noch kam .....
Ich finde wir sollten dankbar sein über jeden, der das Denken anfängt. Herr Jurtschitsch als Gründungsmitglied der TAZ hat erlebt, wie es gelingen konnte, dass verhasste, verlachte, wirkliche Minderheiten die Deutungshoheit in ein paar Jahrzehnten übernehmen konnten und das ohne, wie es damals hieß “von Moskau bezahlt zu werden!”. Von daher besteht Hoffnung, heute traf ich klimabesorgte Tochter mit Mutter beim bewussten Einkaufen im Supermarkt (mitgebrachte Boxen, Tüten, und immer schön drauf achten, dass das Gemüse auch aus Deutschland kommt) Ich fühlte mich sofort an meine Jugend erinnert mit all den spießigen Großtanten und 50er Jahre Müttern, die darauf bestanden, dass man seine Suppe aufisst, wegen der hungernden Kinder in Indien ....... Wer sehen kann, der sieht dass die Migration unsere Rettung vorm grünen Spießertum sein wird, weil die sind nicht hergekommen um mit der Milchkanne und per Fahrrad einkaufen zu gehen, sowie die Tür immer gut geschlossen zu haben, damit mit Wärme im Zimmer bleibt. Und nun ja der lange Marsch dauerte, aber er war erfolgreich, und nun ja, unsereines ist zwar müde des ewigen Neuaufbruchs und des ewigen Verrats, aber so wandern wir eben weiter.
Ich muss gestehen, ich gehöre auch zu der Generation, die alles „vergurkt“ hat. Aber irgendwann, letztlich ausgelöst durch die ständig heraufbeschworene aber nicht eingetretene Apokalypse, die epidemische Ausmaße annehmende Freudlosigkeit durch weltrettende Einschränkungen des Alltäglichen, bis hin zum heiligen Veganismus und der Aushebelung unseres Rechtsstaates im Zuge der Flüchtlingskrise, irgendwann hatte ich meine politische Heimat verloren. Ich habe also Schuld auf mich geladen. Was mich allerdings zutiefst irritiert, ist die Heftigkeit der Foristen, die sich in Hass und Verachtung gegenüber meiner Generation breit macht. Und diese Form der Polarisierung macht mir Angst.
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