Als junger Mensch habe ich mich in den ausgehenden Siebzigern und Achtzigern intensiv für Geschichte interessiert und mich oft gefragt, wie Hitler passieren konnte. In dem Deutschland, das ich in jenen Jahren meinen Jugend kennenlernen durfte, schien diese Zeit ungeheuer weit weg zu sein und für mein Empfinden damals auch unwiederholbar -. Mit der Wende 1989 glaubte ich auch den letzten Rest der unglücklichen Nachkriegszeit überwunden und die Kohl’schen ‘blühenden Landschaften’ tatsächlich in Reichweite, aber seitdem rückt dieses Utopia in immer weitere Ferne. Heute, ganz besonders seit 2015, weiss ich, wie Hiler passieren konnte: Ganz genau SO! Durch Feigheit, Bequemlichkeit, Opportunismus und das Ansprechen der niedrigsten menschlichen Instinkte zum Zwecke des Machterhaltes einer korrupten, selbsternannten ‘Elite’.
Es ist die eine Frage, was die ehemaligen Inoffiziellen Mitarbeiter (IM) des MfS heute machen. Sofern sie nicht gestorben sind. Leiden sie oder leiten sie? Journaillieren sie, intendieren sie? Regieren sie irgendwo, oder kanzlern sie gar? Eine andere Frage aber erscheint mir noch brisanter: Was nämlich die ehemaligen HAUPTAMTLICHEN Mitarbeiter des MfS heute so machen! Das waren zum Ende der DDR so 92.000, wenn ich mich recht erinnere. (Wir kämen damit auf eine Spitzeldichte von einem pro 60 Einwohnern, aber das nur am Rande.) Was haben die in den letzten 30 Jahren gemacht? Frisöre sind sie jedenfalls nicht geworden, sonst hätten wir längst den Aufstand gegen die Corona-Diktatur. Aber halt! Die werden doch nicht… Haben die etwa die Zeit effizient und perfide genutzt und erst den CO-zwei-Plan ausgeheckt und als Panzerbrecher dann Corona obendrauf? Die hatten schließlich ihre eigene Hochschule für Zersetzung, Liquidierung und Volksbelügung… Und international waren die wie verrückt, und die “Auslandskader” (HVA) sind ja noch nicht einmal enttarnt worden… // Also, lieber Henryk Broder, wenn ich mich recht besinne, dann haben wir nicht nur das Personal schon da für die nächste Diktatur. Mitsamt dem Personal ist auch die Diktatur schon über uns gekommen. Das einzige, was jetzt noch fehlt, sind die Millionen von Widerständlern, die aus der Geschichte gelernt haben.
Herr Broder, Sie beschreiben das, was mich auch sehr beschäftigt. Es steckt wohl in uns drin, diese Obrigkeitshörigkeit. Auch wenn völlig unsinnige Regeln beschlossen werden (5 Kinder im Iglu nicht erlaubt) gibt es Leute, die das melden, gibt es Behördenmitarbeiter die das verfolgen, gibt es eine schweigende Masse, die das einfach so hinnimmt. Und so stirbt Schritt für Schritt ein bisschen Freiheit. Und es wächst die Angst, etwas Falsches zu tun oder zu sagen, weil die Konsequenzen immer bedrohlicher werden.
Herr Broder, die IMs sind nicht weg, sie machen weiter, wo und wie sie können. Man sieht ihnen ihre Herkunft und alte Tätigkeit heute genau an. Selbst jetzt schon im Renteralter gehen sie durch die Straße, schauen nach den Falschparkern, in die Mülltonne nach dem Müll anderer. Die Nummer des Ordnungsamtes wird wahrscheinlich gleich gewählt, wenn sie nur den Hörer abheben. Ich fürchte es gibt in Deutschland schon ein mutiertes Gen ...
“Auf etwa 90 DDR-Bürger kam ein Inoffizieller Mitarbeiter der Staatssicherheit.” Zitatende. Wobei doch alles über 50 bekanntlich inakzeptabel, jede Pandemie unkolltroliierbar macht. Neben einem Verbleib von IMs muß man auch noch herausfinden, wie es zu dieser Pandemie kam, wer vorab davon gewußt haben könnte. Warum im Gesundheitsministerium bereits im Oktober 2019 eine Stabstelle der Bundeswehr eingerichtet wurde, wieso die WHO kurz vor Ausbruch einen Satz Leitlinien zu Koordienierung von Pandemie-Maßnahmen verkündete. Welche dann offenbar höchst koordiniert weltweit umgesetzt wurden. Einzig mir bekannte Ausnahme: Schweden. Sowie zwei China-nahe Staaten, die sofort reagierten und die Folgen kleinhalten konnten: Süd Korea, Taiwan. Ob China unsere Kanzlerin Merkel im September 2019 in der Art eines chinesischen Fischmarkt-Humors nach Wuhan eingeladen hatte? Die von der Kanzlerin bevorzugte Bezeichnung der zukünftigen Zusammenarbeit auch gegenüber China (so auf dem WEF, und der FAZ) lautet: Multilateral. Das kann man bedenkenlos als Internationalismus bezeichnen. Man darf bei der Durchsetzung von Ziele nicht an verdächtigen Begriffen festhalten. Es ist nicht wirklich wichtig, wie viele IMs bei uns noch tätig sind.
Richtig erkannt, Herr Broder, die fünf Iglobauer sind die neuen Staatsfeinde Nummer eins, die es sofort zu inhaftieren gilt . Alter egal. Man kann gar nicht früh genug mit der Erziehung zum sich dem Staat in jeder Lebenslage unterwerfenden Lakaien beginnen. Ex-IM Anetta, die Übergutmenschin, die täglich in ihrer mit Steuermitteln sehr üppig finanzierten “Stiftung” über die Unbotmäßigen dieses Landes zu Gericht sitzt, habe ich erkannt. Aber wer ist die andere Figur aus der Riege der Petzer und Hetzer, die heute wohl versorgt im BT sitzt? Denken Sie da an eine, deren Vorname auch mit einem großen A beginnt und die von keinerlei Skrupeln ob ihrer unrühmlichen Vergangenheit heimgesucht wird? ich bin zwar - Gott sei’s getrommelt und gepfiffen - nicht in der DEEEEEDEEEERRR aufgewachsen, habe allerdings als Jugendliche gut aufgepasst und mich stets informiert, was dort geschah. Besonders schockiert war ich über ein Frau mit streng gescheiteltem Haar, die als Justizministerin des Unrechtsstaates in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts wie eine Scharfrichterin agierte und unzählige Todesurteile unterschrieb. Dies brachte ihr auch den wenig schmeichelhaften Namen “Bluthilde” ein. Diese grauenhafte Frau weilt zwar seit über dreißig Jahren nicht mehr unter uns. Gibt es vielleicht einen Klon dieser Person, den man jederzeit reaktivieren kann? Das Menetekel steht inzwischen in Flammenschrift an mancher Wand. Mir graut vor der Zukunft dieses Landes.
Dieses Personal für eine Diktatur war doch nie weg. Die Nazis hat man wenigstens in Teilen abgeurteilt und an den Galgen gebracht. Das Geschmeiss des SED-Regimes verkroch sich effektiv hinter Bürokratie und tauchte mit öligem Grinsen nach dem Untergang ihres Arbeiter und Bauernparadieses in den Reihen der BRD-Akteure wieder auf. Sieht man heutzutage genauer hin haben sich nicht einmal die Parolen hinter den Fratzen geändert. Und so kann man wohl resigniert behaupten den Sozialismus in seinem Lauf hält weder Insolvenz noch Corona auf. Erst Recht dann nicht wenn der Michl sich an jenem alten Wein in kaum neuen Schläuchen berauscht und es so genau nicht wissen will. Es muss wohl erst wieder der alte Gassenhauer skandiert werden. ” Arbeit, Freiheit, Brot sonst schlagen wir die Bonzen tot!” Gefolgt von ” Wir sind das Volk!”
Ja, das Personal ist schon da und das schlimme daran ist, dass sie es freiwillig tun. Da muss keiner angeworben werden.
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