Gelungene Architektur und sie passt wunderbar zum Denkmal für die Vertedigung Sewastopols.
Ein “Juchtenkäfer” bringt “das schöne Projekt zu Fall” ?? Das hier offenbar implizit gemeinte Stuttgart 21 ist kein “schöne(s) Projekt” sondern Korruption , die der Stadt und den Bahnkunden unermeßlichen Schaden einbringen wird und bereits eingebracht hat. Es soll übrigens auch kein “Bahnhof” entstehen, sondern nur eine “Haltestelle”, denn als Bahnhof wären all die Regelverstöße und Ausnahmegenehmigungen schon zu unübersehbar zahlreich und illegal. Nur ein paar Bauspekulanten profitieren von dem “Projekt”! Es paßt aber zur zentralen Aussage des Artikels, daß für das korrupte und die Allgemeinheit schädigende Werk genug Architekten zu finden waren. Nur ein Bauingenieur, ehemals Projektleiter, war ehrlich genug vor den Baurisiken zu warnen und das Handtuch zu werfen (Hany Azer),
Ich Frage mich immer wie je die Idee aufkommen konnte “Künstler” wären so eine Art ” Opposition gegen die Mächtigen “. Sie waren zu allen Zeiten deren unterwürfige Hofschranzen. Selbst winzige Spuren von Außnahmen sind kaum zu finden. Deshalb verstehe ich auch nicht wieso sich irgend jemand darüber aufregt. Die natürliche Haltung des Künstler ist das Buckeln vor den Mächtigen. Ein Albert Speer war nie die Außnahme, sondern geradezu der idealtypische Vertreter seiner Zunft.
Antibürgerliches Bauen… das sind doch die Ideologen, die den Normalos ihre Einfamilienhäuser nehmen und sie dafür in urbanen Wohnanlagen “verdichten” wollen. Das ist schlimmer, als irgendeinem Autokraten eine Prachthalle hinzustellen.
Nun ja, alles hat seine (Un-) Zeit. Auch das neue, rund 700 Mio. Euro teure Berliner Disneyland- Stadtschloss für den nächsten deutschen Kaiser - aber sich dann über die vielen neuen Reichsbürger wundern. Wobei in diesem Fall der Architekt vermindert schuldfähig ist. Die Idee war schließlich nicht die Seine.
Nun, nichts gegen Huren, welche zu ihrem Beruf stehen. Meine tiefe Verachtung gilt aber denjenigen (w, w, d), welche opportunistisch, feige, karrieregeil sich als Huren verkaufen und das Ganze noch als “Haltung” etikettieren. Außer bei Journalistendarstellern auch (wieder einmal) gern bei manchen universitären Blendern gesehen, welche von Wissenschaft nie etwas begriffen haben (oder sich zynisch über deren Regeln hinwegsetzen).
Wenn man hier so einige Beiträge liest, unter dem Motto, die Kim war schon immer russisch, warte ich nur auf die Aufforderung , sich doch endlich wieder Alaska einzuverleiben…...
Prix‘ Entwurf für das Kulturzentrum in Sewastopol, so steht es im Artikel, nimmt also die Umrisse des Denkmals für die Verteidigung Sewastopols im Zweiten Weltkrieg auf. Das dürfte den Nachfolgern und Rechtfertigern der Angreifer auf Sewastopol nicht gefallen. Ich würde gern mehr darüber erfahren, wie die anderen im Artikel genannten Architekten sich künstlerisch mit den Aufträgen (und ihren Auftraggebern) auseinandersetzen. Nachtrag 1: Da in Deutschland Stadtplaung und Architektur kaum noch bzw. provinziell stattfindet, stattdessen auf einen Betonkern etwas Stuck angeklebt wird und dieser Quatsch allen Ernstes für eine Rekonstruktion des Berliner Schlosses ausgegeben wird, stattdessen Kulturhäuser allerorten verfallen, ist es keinem Architekten zu verdenken, Aufträge dort anzunehmen, wo Architektur als Gestaltung zukünftigen Zusammenlebens verstanden wird. Nachtrag 2: Wer das Weinen noch nicht gelernt hat, der lernt es angesichts der Pläne zu “Nachverdichtung”, zu Neubauten von Schul- und Kindergartenbauten an. Welche Edelhure würde sich bei solchen Planern freiwillig als Straßenhure verdingen wollen? Und welche Straßenhure würde der Edelhure nicht das Bett streitig machen, wenn sie es denn könnte? “Moral” ist Mangel an lukrativen Aufträgen!
Wird jetzt hier auf der Achse plump moralisiert? Dann wäre das Bauen für US-Kriegstreiber wie für geschätzte 80% aller Staaten der Welt unmoralisch, weil dort Menschenrechte verletzt werden.
Ein transatlantischer Beitrag ganz im Sinne von “quod licet Iovi, non licet bovi” ... oder auch “Denn die einen sind im Dunkeln und die anderen sind im Licht. Und man siehet die im Lichte, die im Dunkeln sieht man nicht.”
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