Beim täglichen medialen Trump-Bashing in Germoney könnte man aufgrund der massenhaften Präsenz den Eindruck haben, daß es “unser” Regierender ist. Man kann sich schon fragen, warum die Medien sich regelrecht an ihm fest fressen, obwohl es aus dem Land der aufgegebenen Grenzen und der Eurokratur genug zu berichten, zu bemängeln und zu kritisieren gäbe. Aber vermutlich erfüllen sie den Regierungsauftrag, der schon immer in der Politik praktiziert wurde. Wenn es im eigenen Haus “stinkt”, dann beschäftige die Bürger mit Außenpolitischem. Da war dann in der Vergangenheit auch schon mal ein Krieg hilfreich. So weit können “wir” es mit “unserer” maroden, dafür schwangerengerecht ausgestatteten und ideologisch sauber neu aufgestellten Truppe ohne Uralt-Devotionalien zumindest zur Zeit noch nicht kommen lassen, obwohl zu Syrien im kriegerischen Vieleck zwischen Assad - Putin - Iran - Hisbollah - USA und Erdogan nach einem passenden Einsatzplätzchen offenbar geprüft worden ist. Aber so lange “wir” Trump haben, wenn nichts aktuelles, dann eben uralte Privateskapaden oder finanzielle Verfehlungen von Mitarbeitern, die genauso lange zurück liegen, ist der moralisch geforderte Mediale, Politdarsteller und Bürger hier zu Lande gut beschäftigt und kommt nicht auf die Idee, mal hinter die eigene Hecke zu schauen, wo aktuell z. B. “Chemnitz”, “Maaßen” oder auch der möglicherweise finanziell und auch sonst fragwürdige Wohnsitzwechsel eines ansonsten moralisierenden Sozen-Finanzministers gen Potsdam das Müffeln anfangen.
“.... gaben die Bundesbürger bei Fehltritten oder umstrittenen Entscheidungen keinen emotionalen Rabatt.” Irrtum, nicht die Bundesbürger, sondern die Politik, die Medien, die nicht verwinden konnten und können, dass die US-Wähler sich erdreisteten anders abzustimmen, als hierzulande ersehnt. Noch schlimmer, sie wählten eine Person, die nicht dem inneren Zirkel der Besserwisser angehörte.
Ich verstehe die Welt auch nicht mehr. Aber ein paar Tatsachen sind mir klar: 1.) Die “Diskussionen” und “Nachrichten” in den deutschen Mainstream-Medien sind ein Witz. So einseitig, dass es schon fast wieder lachhaft ist. Ich weiß vielleicht nicht, wie die Wirklichkeit ist. Aber so wie es in diesen Medien dargestellt wird, ist es ganz sicher nicht. 2.) Vermutlich war ich in ein einem früheren Leben auch ein typisch linker deutscher Gutmensch. Ganz genau weiß ich es nicht mehr. Ich kann mich in diese Haltung nicht mehr einfühlen. Aber dass diese Haltung in bestimmten Schichten und Gruppen der Bevölkerung verbreitet ist, weiß ich. Wobei ich deren “Beweiskette” nicht verstehe. Ich vermute am Anfang muss irgendein unausgesprochenes Emotions-Axiom stehen oder irgendein Betroffenheits-Axiom, das von ihnen nie hinterfragt wurde, dass ihnen vielleicht noch nicht einmal bewusst ist. Oder es ist einfach ein “Nicht-Allein-Sein-Wollen-Axiom”? 3.) Bei vielen bis sehr vielen Deutschen gibt eine tiefe emotionale Ablehnung alles Deutschen. Deshalb ist Trumps Herkunft kein Vorteil, sondern eher ein Nachteil für ihn.
...Die Bundesregierung und ihre Partner in Europa üben aber wenig Einfluss aus, weil die EU-Staaten sich nicht zu einer gemeinsamen Position durchringen können oder weil sie die Risiken der Einmischung scheuen; .... Kann ich so leider nicht akzeptieren. Die Deutschen halten sich nicht raus sondern haben sich klar gegen Israel und den Westen positioniert und werden dafür auch die Quittung bekommen. Man scheint, so Achguts Hinweise, offensichtlich bemüht den Handel mit dem Iran fortzusetzen zu wollen, d.h. man schwimmt kräftig und aktiv gegen den Strom. Aber man kann nicht als Feind handeln und sich als Freund verkaufen. Zu Herrn Trump: Das Bild das die Presse von diesem Menschen zeichnete hinterfragte ich von Anfang an, obwohl ich, wäre ich Amerikanerin, damals noch Hillary Clinton gewählt hätte. Auf Grund der unvorstellbaren Hetze und Häme bar jedes Arguments seitens “Intellektueller” kamen mir sehr schnell jene Zweifel die eigentlich jedem kommen sollten der 2 und 2 addieren kann. Prototypen des Bösen, als den die deutschen Medien Trump zeichneten kenne ich eher aus Groschenromanen. Nicht plausibel von Anfang an war mir auch, wie ein Mensch als der Donald Trump von deutscher Seite beschrieben wurde zu dieser Tochter namens Ivanka Trump kommt, die die links-liberale Ansichten der 80er nach wie vor vertritt? Noch toller, wie kommt es dass ihn diese Tochter gar unterstützt bis auf den heutigen Tag? Weiterhin unklar, wie kommt es dass er Kapazitäten wie Carson und viele mehr in seinem Kabinett hat? Den Bible Belt hinter sich weiß? Man kann das drehen und wenden wie man will, die deutschen Medien, die ÖR vorneweg verkaufen einen schon sehr für dumm mit Häme und Hasstiraden die an Hitler’s Presse und auch die hinterm Eisernen Vorhang erinnert was nur noch fassungslos macht. Fassungslos macht mich auch nach meinen Recherchen, warum ausgerechnet eine Pfarrerstochter die bald auf jedem Kirchentag tanzt solche Probleme mit Herrn Trump und dem Bible Belt hat….
„Die Deutschen verstehen die Welt nicht mehr“ — Die Deutschen haben die Welt noch nie verstanden. Seit Luther sind sie fixiert auf ihre jeweilige Überzeugung und nehmen die reale Welt nur sehr selektiv zur Kenntnis. Daraus ergeben sich auch die Katastrophen von 1914, 1939 und 2015. Wo der Franzose Esprit hat und der Brite Common Sense, hat der Deutsche nur das Bekenntnis. Wie ein tumber Tor „steht er hier und kann nicht anders, Gott helfe mir, Amen“. In moderner Übersetzung: „Wir schaffen das.“ Sozialer IQ: 80, sieht sich als: Übermensch, derzeitige Funktion: Village Idiot im globalen Dorf.
Und bei aller berechtigten Kritik an Donald Trump, im Gegensatz zu allen anderen US-Präsidenten der letzten Dekaden ist er nun mehr als ein jahr im Amt, ohne einen neuen Krieg angezettelt zu haben!
“Die Deutschen verstehen die Welt nicht mehr” ist meiner Meinung nach etwas irreführend, denn es setzt voraus, das die “Deutschen” sich umblicken und irritiert feststellen, das neben ihnen niemand mehr ist. Dem ist aber nicht so, man ist frei von jedem Selbstzweifel und hinterfragt sich nicht einmal im Ansatz. Es fehlt nur das man von einer Krankheit aller anderen ausgeht, weil der eigene Weg ja richtig ist. Dieses Denken wird auch noch von den Medien ständig befeuert. Bei transatlantischem Denken fällt mir nur auf, das die Informationsinhalte die hierzulande von den Medien verbreitet werden beschränkt sind auf Trump, Unwetterkatastrophen, Massaker an Schulen, die unselige NRA, Studenten die nicht genug für den Lebensunterhalt haben, verfallende Städte der alten Stahlindustrie und den Showbusiness. Man gewinnt aus den Medien hierzulande manchmal den Eindruck, dort drüben existiert normales Leben nicht.
Provokante Fragen, besonders an die scheinbar zahlreich vertretenen Juristen unter Lesern und Schreibern: Wer entscheidet, ob die jeweilige Handlung desjenigen, der sich auf 20.4 beruft, entsprechend diesem Artikel gerechtfertigt ist? Was ist 20.4 wert, wenn jedes beliebige (und systemhörige, sonst wäre der Richter bald im Aktenkeller verschwunden) Gericht die Handlung nicht mit 20.4. rechtfertigt? Autorisiert Art 20.4 zu Tyrannenmord?
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