Fragen wir doch mal anders herum, Herr Tibi: Wie hoch schätzen Sie den Anteil der Integrationswilligen bei unseren , europäischen 35 Millionen ? Sie sprechen von “tödlich”, dann werden Sie als Integrierter auch so deutlich, dass deutlich wird, was Sie damit meinen !
Herr Tibi, ich schätze Ihre Arbeit und viele Ihrer Ansichten. Etwas an Ihrer Haltung stört mich jedoch und es ist mir sowohl im privaten als auch öffentlichen Bereich schon mehrfach bei Muslimen in Deutschland aufgefallen. Sie zitieren hier: „Der Tag, an dem man mich wie selbstverständlich und gerne als Deutsche bezeichnet, wird ein schöner Tag sein. Für mich und für Deutschland, meine geliebte Heimat.“ Um dann selber zu schreiben: “So fühle ich mich auch als Syrer mit einem deutschen Pass.” “Als Begründer der Denkschule „Euro-Islam“ in Paris versuche ich als syrischer Muslim, das ...” Offenbar sehen Sie sich also selber nicht als Deutscher, sonst würden Sie sich ja konsequenter Weise als deutscher Muslim bezeichnen bzw. nicht als Syrer mit deutschem Pass, sondern schlicht als Deutscher. Und dann machen Sie und die von Ihnen zitierte Dame die Deutschen dafür verantwortlich, dass Sie nicht als Deutsche gesehen werden. Das macht keinen Sinn! Ich als Deutsche respektiere doch Ihre private Entscheidung und Haltung, sich selbst als Syrer mit deutschem Pass zu beschreiben und eben nicht als Deutscher. Wie übergriffig wäre es denn bitte, wenn ich dann darauf bestehen würde zu sagen: “Nein, nein, Herr Tibi, Sie irren sich. Sie sind Deutscher.” Eine muslimische Kommilitonin mit Kopftuch bezeichnete sich auch immer als Türkin. Wer bin ich, sie dann dafür zu korrigieren? Ganz anders erlebe ich da zum Beispiel Imad Karim. Er bezeichnet sich selbst als Deutschen und nennt Deutschland die Heimat seiner Werte. Dann ist er doch auch Deutscher. So einfach ist das für mich.
Mal von Rationalist zu Rationalist Herr Tibi, mir fehlt bei dieser Diskussion immer die Hauptfrage, die nach dem schnöden Thema Geld. Wenn ich nicht schwer irre, so ist für mich die Frage der Religion Privatsache. Ich bin Atheist und Wirtschaftswissenschaftler mich interessiert dieser Religionszirkus so wenig, dass ich es generell nicht einsehe Steuergelder für dieses Hobby einzusetzen. “Wer nichts weiß muss alles glauben!” ( Ich möchte hier keine Religionen aufzählen ). Was mich als Bürger interessiert ist die sachgerechte und maßvolle Verwendung der Ressourcen unseres Landes. Wer hier neu ankommt hat sich an die herrschenden Gesetze zu halten und ehrliche Identitätsaussagen zu machen. wer etwas positiv kann wird etwas einbringen in die Gesellschaft. Beten zähle ich nicht zum Können, wenn es hoch kommt zum Erlernten. Keine Religion hat ein demokratisch gewähltes Oberhaupt, daher fordere ich die Unterwerfung jeder Religion unter den Staat, bei allen Religionen klappt es weitgehend, bei einer weitgehend nicht. Es ist schädlich (unökonomisch) diese irrationale Diskussion weiter zu führen. Die wenigsten Muslime die ich in Deutschland kennengelernt habe denken soviel anders, die Hardliner können gerne das Land verlassen. Den politischen Streit bin ich bereit hart zu führen. Volksabstimmung!
Eigentlich wollte ich etwas zu der Aussage von Violet Kiani sagen aber ich denke, darauf werden noch andere Leser eingehen. Etwas problematischer als die Äusserung von Frau Kiani, finde ich die Bemerkung von Herr Tibi, dass er ein Muslim ist. Er ist kritisch mit dem Islam und er spricht es laut aus. Mit dem Zusatz, dass er Muslim ist, könnte jedoch der Eindruck entstehen, dass der Islam seinen Anhängern diese Freiheit lässt. Das ist aber nicht der Fall. Herr Tibi lebt nicht den Islam so wie dieser es von seinen Gläubigen verlangt. Er hält sich nicht an den Koran, der ja angeblich das letzte und direkte Wort Gottes sein soll. Somit gehört er (lt. Koran) zu den wahren Feinden. Zu den Heuchlern. Menschen, die vorgeben Muslime zu sein, sich aber nicht an die Regeln des Islam halten. Jemand, der vom Islam nur wenig Ahnung hat, könnte den Eindruck bekommen, dass der Islam eine Art Selbstbedienungsladen ist, in dem sich der Gläubige das rauspickt, was ihm zusagt und den Rest links stehen lässt. Das ist aber nicht der Fall. Entweder glaubt Herr Tibi daran, dass Gabriel Mohammed die Worte Allahs überlieferte und der Koran somit Gottes Willen beinhaltet, oder aber er glaubt nicht daran. Und wenn er das nicht glaubt, dann ist er kein Muslim. Eine Rosinenpikerei a la “Ich glaube es, halte mich aber nicht daran.” lässt der Koran jedenfalls nicht zu.
Meiner Meinung nach gehört keine Religion mehr zu Europa. Mit der Aufklärung haben sich die Europäer von der Irrationalität befreit. Jeder Mensch kann für sich entscheiden, ob und welche Religion zu ihm gehört, aber im öffentlich Raum hat sich jede Religion zurückzuhalten. Ich wünsche mir Freiheit von jeglicher Religion!!!
Herr Tibi täte besser daran, eine Tournee durch deutsche Orte zu initiieren, bei der er aus dem Koran vorliest und den Menschen die textuellen Bezüge liefert. Seine verwirrenden Artikel kann ich leider nicht mehr verstehen. Sehr wohl allerdings begreife ich die Sure, in der zweifelsfrei und ohne Streitkultur definiert wurde, dass im Koran das letztgültige, nicht mehr zu diskutierende Wort Allahs gesprochen wurde. Und ich begreife auch, dass Christen und Juden die abscheulichsten aller Wesen sind, vorgesehen zum ewigen Rösten in der Hölle. Der Euroislam von Herrn Tibi wird mit jedem Satz, den ich in den Hadith lese, in der Luft zerrissen, eine Fata Morgana rhetorischer Natur ohne irgend einen realen Bezug. Sozusagen ein muslimischer Privatglaube, den ich zu den Millionen Erscheinungsformen dieser Religion hinzuzähle. Für mich nichts anderes als Taqqia. Dieser Artikel ist ebenso flach wie alle Aussagen von Merkel, der Rundumschlag eines Verzweifelten.
Wie viele der hier lebenden Muslime werden den Weg Tibis gehen hin zu einem “Euroislam”? Diese marginale Minderheit kann man wahrscheinlich in unsere Wertegemeinschaft integrieren, den Rest nicht. Was aber machen wir mit diesem großen Rest? Wir werden einen Teil der Merkelgäste abschieben können und die anderen bitten müssen, weiterzuziehen in ein Land das besser zu ihnen passt. Für jene, die dieser Bitte nicht folgen und deren Wertekanon inkompatibel bleibt werden wir sehr strenge Regeln für das Zusammenleben aufstellen müssen, die diesen nicht gefallen werden. Das geht vom Burkaverbot bis zur Einschränkung der Freizügigkeit. Muslimische Parallelgesellschaften in muslimischen Ghettos kann sich keine Gesellschaft auf Dauer leisten. Man muss nur nach Frankreich blicken.
Lieber Herr Tibi, egal wie oft Sie die sekulare westliche Zivilisation preisen, sie hat ihre Wurzeln in eben diesem Christentum, das sich scheinbar mittlerweile selbst abgeschafft hat, weil es dem Menschen die Freiheit gibt, sich gegen Gott zu entscheiden. Und noch etwas muss man akzeptieren: wenn man die Kultur verlässt, in die man hineingeboren ist, bleibt man Zugereister, sogar als innerdeutscher Migrant. Erst die Kinder haben eine Chance auf die neue Heimat. Das ist der Lauf der Welt und kein Grund zum Jammern.
Die AfD hat recht, der Islam gehört nicht zu Deutschland! Europa wurde in den letzten Jahrhunderten zum Großteil vom Christentum unterdrückt. Noch vor 50 Jahren wurde man in der Regel als Säugling getauft. Der Islam hat in Deutschland keinerlei historische Wurzeln. Mittlerweile bestimmt das naturwissenschaftliche Weltbild unser Denken. Die früher übliche christliche Indoktrination in der Kindheit findet heute nicht mehr statt. Der Islam ist die schlimmste der abrahamitischen Religionen, er versucht den Menschen das Selbstbestimmungsrecht zu stehlen. Der Islam ist nicht reformierbar, zu seinem Wesen gehört die Unterdrückung der Menschen. Ich bin gerne bereit, eine Lanze gegen den Islam zu brechen. Joachim Datko - Physiker Philosoph
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