Kohl hat der Linken mit der DDR ihr Lieblingsspielzeug weg genommen. Das wird sie ihm nie verzeihen.
Der links-grüne Mainstream kann nichts respektieren, oder gar würdigen, was seiner Weltsicht nicht entspricht. Ein in Grunde totalitäres Denken, das zugleich seine Kleinlichkeit offenbart.
Danke für diesen ernsten, einem verstorbenen großen Deutschen angemessenen Beitrag. Ich war zwar nie ein großer Kohl-Anhänger, aber verglichen mit dem, was heute über uns regiert, war er ein wahrlich großer Mann, wie übrigens auch viele Politiker der anderen beiden Parteien (SPD und FDP). Wenn ich mir die heutigen Hanseln „da oben“ anschaue, können mir nur noch die Tränen kommen. Selbst einen Franz-Josef Strauß, den wir 68er bis aufs Blut haßten (etwas anderes gabs ja nicht als Feind-Projektion), vermisse ich heute… Verwaltungsangestellte geben in Berlin den Ton an. Traurig!
“Kann man ihn, wenigstens in diesem Moment, nicht einfach einmal würdigen und vielleicht auch ein wenig stolz sein, dass Helmut Kohl 1989/90 zur rechten Zeit am rechten Ort war und – bezüglich der deutschen Einheit – Großes und vielfach noch kurz vor der Realisierung für unmöglich Gehaltenes geleistet hat?” Ja, erwarten sollte man das schon können. Aber doch nicht von den heutzutage hierzulande Herrschenden und deren willfährigen Propagandisten. Denen wäre doch in ihrem unbeschreiblichen Hass auf dieses Land und seine eingeborenen Bewohner, von denen sie sich aber alle so feist und fürstlich ein weiteres Leben lang alimentieren lassen, lieber gewesen, daß 1989/1990 der dunkelrote Landsmann Erich Honeckers kraft Amtes und seiner jakobinischen Gefolgschaften in der Lage gewesen wären, dieses (Rest-)Deutschland zu verhindern und den Zerstörungsprozess allen Deutschen damals bereits erfolgversprechend in Angriff nehmen zu können. Die Diffamierung Helmut Kohls - dessen Sympathisant in seiner Regierungszeit man mitunter nur schwerlich sein konnte - wird nicht nur weitergehen, sondern auch noch widerliche Formen annehmen. Zur Vorteils- und Ruhmesmehrung ‘seines Mädchens’. Das Lob für seine großartige Leistung, wie er den kriegsschwangeren Prozess der Monate des Herbstes 1989 in der DDR und in Europa für die Deutschen und auch die Bürger der Welt schlechthin meisterte, wird -ihn ehrend- von ausländischen Geistesgrößen zuteil werden. Von freiheitlich gesinnten Geistesgrößen wohlgemerkt, deren es in ‘diesem, seinem Lande’ , offenkundig nur noch wenige gibt.
Herr Zentner, ganz hervorragend Ihr Text.
Ich mochte ihn in meiner Jugend nicht. Für die Deutsche Einheit habe ich ihm damals dann mehr als einmal innerlich Abbitte geleistet, und bei einem Blick nach Berlin wird deutlich klar, wie sehr eine derartige Persönlichkeit heute fehlt.
Völlige Zustimmung. Und ohne Bundeskanzler Kohl keine Wiedervereinigung, die einigen heute noch im Magen liegt. Ausserdem war die Zeit knapp.
Wenn ich durch den Osten Deutschlands fahre, dann sehe ich blühende Landschaften. Viele scheinen vergessen zu haben, wie grau und elend die DDR ausgesehen hat. Und: Helmut Kohl ist und war ein großer Deutscher. Punkt.
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