Thilo Schneider / 01.11.2018 / 12:00 / 20 / Seite ausdrucken

Die degenerierte Trauerbrigade

Buben macht mal Platz und tretet zur Seite, wir, eure Vätergeneration, haben euch gewaltfrei reingelegt. Emanzipation hin oder her, wir helfen Ladies  in den Mantel, halten die Auto- oder Restauranttür auf und wenn sie schweres Gepäck haben, dann tragen wir das. Das finden die gut. Ihr könnt zwar prima SMS schreiben und Herzen posten, aber das war es auch schon. Und weil das nicht reicht hockt Ihr da, ihr Löffel, und macht einen auf depressiv.

Foto: Timo Raab

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Leserpost

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C. Bauer / 01.11.2018

Ach Herr Schneider….. Hochmut kommt vor dem Fall. Ich bin 28, habe gute Manieren, bin zuvorkommend und schenke meiner Freundin jede Woche Blumen. Es gibt in meiner Generation viele Waschlappen, Idioten, ungehobelte und ätzende Männer, Mitläufer und ähnliches, da stimme ich Ihnen voll und ganz zu. Ich finde es trotz alledem sehr befremdlich, wenn sich ein Mann mit 45+ nochmal eine junge Frau (21 - 35) sucht, bei der er dann mit seinem Geld und seinem vermeintlichen Feingeist punkten will, selbst natürlich geschieden, bereits 2 Kinder usw.. Das zeugt wenig von Ihrer Intelligenz oder Ihrer Einzigartigkeit, als viel mehr von Ihrer, inzwischen eingeteretenen Midlifecrisis und all den damit einhergehenden Problemen und zum anderen von den teilweise dummen, klugen und oder geldgeilen jüngerem Frauen. Offenbar schaffen Sie, wie viele andere in Ihrem Alter auch, es nicht, Frauen in Ihrem Alter zu imponieren (bzw. lassen sich die nicht so leicht blenden), oder Sie wollen sich selbst nochmal jung fühlen und keine Frau, die, so wie ggf. Sie, Ihre besten Jahre (figurtechnisch usw.) schon hinter sich hat. Aber ich lasse Sie jetzt mal in dem Glauben, dass Sie jüngere Frauen nur auf Grund Ihrer Intelligenz, Schönheit und nicht u.a. wegen Ihrem dicken Geldbeutel lieben :)

Fritz Blumer / 01.11.2018

@Jürgen Keil Also ich verstehe bestens, was @BeatSchaller sagen will, resp. deutlich sagt, und ich kann mich seiner Aufforderung an Herrn Schneider nur anschließen. Dasselbe gilt auch für den Leserbrief von @PetraGanter.

Ulrich Schellbach / 01.11.2018

Ach? Sie geben noch dem nach mindestens 4976 Jahren patriarchalischer Fron aufschreienden Reigen völlig emanzipierter Maiden den väterlichen Entertainer? Welche gemäß aktueller und kompetenter Ratgeber-Periodika im gerade durchlittenen Lebensabschnitt mit der existenziellen Frage konfrontiert werden: “Ist eine vernünftige Altersvorsorge wichtiger als berufliche Selbstverwirklichung?”. Respekt, Herr Schneider!

Juliane Mertz / 01.11.2018

So über die Jungs her zu ziehen, ist ein ganz klares Symptom dafür, selber alt geworden zu sein. Das ist ja nichts schlimmes. Und, liebe Jungs, es ist auch ganz normal, wenn Euer Opa derart mit dem Krückstock fuchtelt. Dass die Jungs so anders sind, die Mädels aber gleich geblieben,  kann ich nicht glauben.

Constanze Rüttger / 01.11.2018

Der Aussage von Frau Petra Genter schließe ich mich an, Herr Schneider, im Text sind Sie sehr viel besser als im Ton.

Rico Martin / 01.11.2018

Komm mal in den Osten. Da gibt es noch Ritter!

Petra Genter / 01.11.2018

Ihre Videobeiträge bereiten mir wenig Vergnügen: Sie sind schwer zu verstehen ob der mangelhaften Aussprache und von einem Sendungsbewusstsein, das die Relevanz der Aussagen eindeutig übertrifft.

Christian Schwanbeck / 01.11.2018

Hallo Herr Schneider, gut in Worte gefasst. Als Eltern und Ausbilder müssen wir uns aber auch selbst fragen, was wir da groß gezogen haben. Als Lehrausbilder sehe ich jedes Jahr aufs neue, was da auf uns zukommt. Aber Aufgeben und Auslachen ist weder eine gute, noch eine zielführende Option. Irgendwie muss es ja weitergehen!

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