Ich wage zu behaupten: Wäre die Union 2015 in der Opposition gewesen, so hätte es die Grenzöffnung in dieser Form nicht gegeben. Die SPD hätte sich das niemals gegen eine oppositionelle Union getraut. Insofern wäre es dem Land (Deutschland) zu wünschen, wenn nach den morgigen Wahlen gegen die CSU eine Regierung in Bayern gebildet werden könnte (was allerdings nicht sehr wahrscheinlich ist). Verdient hätte es die CSU angesichts des im Artikel gut beschriebenen Nicht-Tuns in der wesentlichen Frage der Zuwanderung. Daran ändern auch alle Verdienste früherer Jahrzehnte nichts. Bleibt die CSU an der Regierung (egal ob mit Grünen und/oder Freien Wählern, FDP, SPD), wird sich selbst bei hohen CSU-Verlusten nichts auf Bundesebene ändern. Es bedarf eines richtigen Knalls. Nur dann besteht die Chance, dass die CSU auf den österreichisch-ungarischen Kurs einschwenkt und in der Folge auch die CDU mitnimmt. Die meisten Mitglieder von CSU und CSU machen sowieso alles mit. Auch diesen Kurswechsel.
Daß Merkel eine zwanghafte Lügnerin ist, meinte ich schon anläßlich der 2008er Finanzkrise erkannt zu haben. Bestätigt wurde das anläßlich der “Griechenland-Rettung”, bekräftigt anläßlich der Wende von der Energiewende und endgültig bewiesen mit der Flutung von Millionen kräftigen Jungmännern, die uns als “Flüchtlinge” verkauft werden. Dem Seehofer Horst hatte ich bis zu Letzt jedoch unterstellt, ein mit sich selbst, den Fraktionsgegebenheiten und der CSU-Basis kämpfender, aufrechter Demokrat zu sein. Wie man sich täuschen kann. Zwischen rotgrün linksaußen und CDU/CSU/SPD paßt kein Blatt Papier. Taqiyya scheint deren bevorzugtes Denkmodell zu sein - drum verstehen die sich auch mit den Moslems so gut. Wie werden wir diese Bagage nur los, ohne uns gleichzeitig noch Schlimmeres, z.B. R2G, einzuhandeln?
Wie eigentlich immer hat der Autor hier akribisch den nicht verständlichen zig zag Kurs des CSU-Vorsitzenden und Bundesinnenminister Horst Seehofer aufgelistet und deutlich gemacht, warum sich die Wähler in Bayern von der Partei abwenden, obwohl der Freistaat hervorragend im Verhältnis zu anderen Bundesländern dasteht. Seehofer hat auch Unrecht mit der Aussage, dass “die Flüchtlingskrise die Mutter aller Probleme sei”, denn die wahre “Mutter” ist das “Untertauchen” des deutschen Rechtsstaates, wie es übrigens gerade heute der ehemalige Präsident des Verfassungsgerichtes Papier in einem Interview in der Berliner Morgenpost beklagt hat. Er hat dabei aber leider nicht seine eigene Zunft und eine Vorgängerin erwähnt, die als Justizsenatorin in Berlin das Recht auf dem Kopf stellte.
Hätte die CSU die Union gebrochen, würde sie jetzt noch bei 40% stehen. & die CDU würde ohne die CSU bundesweit bei 19% stehen. Also 1% vor der AfD. Mal drüber nachdenken, was das bedeutet.
Ganz so, wie Herr Neuhof schreibt, ist es nicht. Die CSU-Basis registriert dieses Doppelspiel sehr wohl und geht zum Teil nicht zur Wahl bzw. wählt FW und AfD. Engstirnige Funktionäre gibt es natürlich auch genug. Die CSU wird aber den Preis für ihr oberbayerisches Bauerntheater zahlen müssen. — Wenn die AfD sich nicht (weiter) radikalisiert bzw. etwas bürgerlicher wird, zumindest den (natürlich sehr vereinzelten, aber dennoch wegen der gierig skandalisierenden Medien überproportional negativ wirkenden) Antisemiten den Strom abdreht, dann hat sie das Potential die CDU/CSU partiell zu überflügeln. In diesem Sinne ist das Engagement der “Juden in der AfD” nicht hoch genug einzuschätzen, nicht aus Taktik, sondern weil es im Grundsatz folgerichtig ist. — Trotzdem gilt für einen in den liberalen 1970ern beschulten konservativen Westdeutschen seit September 2015 der Satz aus “Irgendwie und Sowieso”: “Gestern war’s no so wie früher – und jetzt, jetzt is’ so wia nachher. Und i glaub, dass’ früher schöner war.”
Wer dumm genug ist, die Blockparteien der SED zu wählen, in der Annahme, er/sie/es/ irgendwas wähle eine Oppositionspartei, darf sich nicht wundern oder darüber beschweren, dass die Islamisierung unseres Landes mit rasantem Tempo fortschreitet.
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