Die scheinbar unbedeutesten Dinge sind oft die Wichtigsten, wenn sie fehlen. Kenne als Nachkriegskind noch die entzündliche unangenehme Erscheinung. Wegen der unregelmäßigen Versorgung mußte man sich behelfen: Klopapier gab es selten, aber die Zeitung mit ihren pc- Parolen immer. Die deutschen Jungmänner und -frauen kennen das Problem noch nicht, die Älteren reagieren - jedes Verständnis für “Just in Time” könnte beim unaufschiebbarem Geschäft in die Hose gehen.
Leute…. es gibt Länder, Kulturen da ist die linke Hand unrein…. mit der rechten Hand wird gegessen…. Anleitung gefällig…. den groben Schiss, ein Blatt Toilettenpapier…. dann mit Wasser und der linken Hand (bei einer Badewanne an den Rand setzen mit der Brause spülen, empfiehlt jeder Proktologe, und mit einem Ars..handtuch trocken tupfen) danach die Hände mit Seife waschen…. beim erstenmal ungewöhnlich und bääh… aber in der Not frisst der Teufel fliegen. Warum haben die Italiener in Ihren Bäder ein Bidet und kein Toilettenpapier Mangel?
Wir haben i.d.R. immer einen Vorrat im Hause. Auch an Küchentüchern. Ausgerechnet diese Woche war der Küchentuch-Vorrat aufgebraucht. Beim örtlichen Discounter war nichts mehr zu bekommen. Der kleine ED*KA um die Ecke hatte noch ganze 4 Packungen. Danach nur noch drei. Ich hätte eher vermutet, dass irgenwelches Dosenzeugs aus wäre, aber wieso Papiertücher? Erstaunlich ist aber, dass im Gegensatz zu Nudeln, die nun überall beim A*ldi verteilt in Massen rum stehen, die Papiertücher offenbar wirklich knapp sind. Kommen die aus China?
@S. Bender: Wir haben immer 2 “Pappen” a 8 Rollen im Haus. Wie auch 10 Kilo Kartoffeln, je 2 Kisten Bier und Selters und Nudeln werden gekauft, wenn sie unter 80 Cent kosten. Das hat nichts mit preppern zu tun, sondern mit zunehmender Vergeßlichkeit. Wie unkomfortable Situation, wenn auf dem Klo der “Vorsitzer” die von ihm allegemachte Rolle nicht wieder neubefüllt hat, kennt Jeder. Aber nur EINMAL. Dann ist man hochgradig sensibilisiert. Nebenbei: Vitess war viel besser als Kokett. Leider ausgelistet. auch die vergleichbare Norma-Qualität ist passe. Wenn unsere 2 Packungen alle sind, wird schon wieder Nachschub dasein. Die LKW aus PL, CZ, SK, H und RO sind auch wieder auf der Autobahn. Gestern hatten sie gefehlt.
Gibt es eigentlich schon verlässliche Informationen darüber, welche Presseerzeugnisse sich am besten als Klopapiersurrogat eignen? WAZ-Gruppe? Funke-Mediengruppe? Süddeutsche? FAZ? Sind schon Informationen aus Nordkorea über Hinrichtungen gedrungen. Es war/ist dort bereits Blasphemie, die im Hotelzimmer ausliegende Zeitung mit dem Bild der “Leuchtenden Sonne des 21. Jahrhunderts” zum Schuheausstopfen zu verwenden?
Genug Klopapier zu haben ist dann gut, wenn man befürchtet, dass die Strom-und Wasserversorgung ausfallen könnte. Ich kann mir gut vorstellen, dass der/die eine oder andere ungern mit einer verschmierten, stinkenden Bux rumlaufen mag und oder sich mit der bloßen Hand abwischen möchte. Ich glaube, es gibt eine große Menge Menschen die die Versorgung mit existenziellen Leistungen gefährdet sehen obwohl ständig gesagt wird, alles wäre gut.
Woher stammen Klischees? Meine Antwort: aus der Realität. Kleine Auflistung von Ländern und den dort momentan verstärkt nachgefragten oder z.T. rar gewordenen Artikeln, neben den üblichen Bevorratungs-Kategorien wie z.B. Eierteigwaren. Frankreich => Rotwein und Kondome (!) Niederlande => Cannabis; USA => Schusswaffen.
In Zeiten des Recycling-Klopapiers kann man auch Achse-Kommentare erneut nutzen: Arnauld de Turdupil / 15.03.2020 schrieb: Frau Merkel will morgen die nicht schliessbaren Grenzen dicht machen und zwar mit einer neuen Wunderwaffe aus Klopapierwällen und -Girlanden. Die Regierung holt damit die hinterhältigst denkbare Waffe, die V3 “Merkle feucht”, aus den Arsenalen und Supermärkten. Man dachte, Angelas Waldknülls könnten uns nicht mehr überraschen, doch sie schaffen das erneut.
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