Amos Zweig, Gastautor / 08.06.2020 / 16:00 / Foto: Pixabay / 14 / Seite ausdrucken

Die Corona-Falle: Niemand hat das Recht, Gott zu spielen

Hat A das Recht, negative Folgen von B abzuwenden und auf C zu übertragen? Kann irgendwer von sich behaupten, er könne die Entfaltung der Umstände, die wir alle jeden Tag erleben, gerechter verteilen als das Schicksal selbst? Aus meiner Sicht ist dies ein Ausdruck der höchsten Arroganz, die überhaupt möglich ist.

Jeder Mensch kommt auf diese Welt mit einer einzigartigen Kombination aus Fähigkeiten, Eigenschaften, familiärem und gesellschaftlichem Umfeld, und einem eigenen freien Willen. Diese Verteilung ist nicht gerecht, oder zumindest erschließt sich uns ihre Gerechtigkeit selten auf den ersten Blick. Manche sind schön, andere klug, andere fleißig und andere tapfer. Manche haben liebende und unterstützende Eltern, andere kommen in einer gut funktionierenden, sicheren Gesellschaft zur Welt. Manche sind groß, andere liebenswert, wiederum andere haben eine robuste Gesundheit oder besonders gute Augen. In diesem Stil könnte man jetzt noch viele Beispiele anfügen.

Manche haben viele der vorhin genannten, generell als positiv gewerteten Attribute, und andere haben weniger. Aber, wer kann schon sagen, welche Attribute denn tatsächlich positiv sind? Es ist die Adaption an die Umstände, die ein Attribut positiv macht. Gibt es genug zu essen, so ist es vielleicht vorteilhaft, groß und stark zu sein. Herrscht aber eine Hungersnot, ist man vielleicht lieber klein und effizient. Kommt eine Pandemie, so ist ein gutes Immunsystem essenziell. Kommt hingegen keine, sind andere Eigenschaften wichtiger.

Wichtig ist, was man daraus macht

Noch viel wichtiger als die Attribute, mit denen man zur Welt kommt, ist allerdings, was man daraus macht. Jemand, der mit einer Herzschwäche zur Welt kommt und deshalb rigoros auf seine Gesundheit achtet, kann durchaus gesünder enden als jemand, der gute Ausgangsbedingungen hat, aber sich gehen lässt. Jemand, der nicht so schnell lernt, aber mit einem eisernen Willen immer wieder probiert, kann am Ende viel erfolgreicher werden als jemand, der intelligent, aber faul ist. Wer in widrige Umstände hineingeboren wurde, kann durch die schwereren Umstände stark und reif werden, während der, der immer alles hatte, träge und eingebildet bleibt.

Jeder Mensch kommt mit einer einzigartigen Kombination aus Stärken und Schwächen zur Welt. Wichtiger allerdings, als wie und wo man zur Welt kommt, ist, was man daraus macht.

Der Westen hat bereits vor langer Zeit erkannt, dass niemand beurteilen kann, wer in der Gesamtheit seiner ihm vom Schicksal zugedachten Situation bevorteilt oder benachteiligt ist. Genauso wenig kann irgendjemand beurteilen, wie jemand anderes seine Zeit am besten einsetzen soll. Ist es nützlicher, viel zu arbeiten, ein Studium zu machen, viele Bücher zu lesen, Sport zu treiben, sich einen Kalorienvorrat anzufuttern, oder die Nachrichten und alle Klatsch-und-Tratsch-Sendungen zu schauen? Es kommt darauf an ... Je nach Ziel und Situation hat alles seinen Nutzen.

Aus diesem Grund entwickelte sich im Westen die Philosophie des Individualismus. Jeder kommt mit einzigartigen Gegebenheiten zur Welt, und jeder soll die gleichen Chancen haben, seine Stärken optimal einzusetzen, um sein Glück zu verfolgen. Darum muss jeder die Freiheit haben, alles tun zu können, was er will, solange er dadurch nicht die gleiche Freiheit anderer einschränkt. Zugegeben, die Details der Ausgestaltung dieses Prinzips sind schwer festzulegen. Wie viel Schall, Geruch, oder giftige Stoffe darf jemand freisetzen, bevor er dadurch die gleichen Rechte eines Anderen beeinträchtigt? Trotz dieser Schwierigkeiten bleibt das zentrale Prinzip allerdings erhalten und gerecht.

Niemand kann wissen, was für einen Anderen das Beste ist

Keiner kann sagen, was der beste Weg durchs Leben ist. Darum muss jeder frei sein, alles tun zu können, was er will, solange er dadurch niemandem schadet. Nur so kann jeder seine eigenen Stärken optimal einsetzen, um sein Glück zu verfolgen.

Denn es gibt nur diese zwei Alternativen: Entweder kann jeder seinen Weg durch das Leben selbst wählen und muss dann allerdings auch die Konsequenzen seiner Wahl tragen, oder gewisse Personen können für andere entscheiden, welchen Weg diese im Leben zu gehen und welche Konsequenzen sie folglich zu tragen haben. Von diesen beiden Alternativen kann allerdings nur die Erste als gerecht bezeichnet werden. Denn jeder Mensch, egal wie nobel und aufgeklärt, ist von dem instinktiven Trieb geleitet, seine Umstände mit möglichst wenig Aufwand möglichst stark zu verbessern. Und hätte der Edelste unter uns allen die Möglichkeit, das Handeln aller zu definieren, auch er könnte der Versuchung nicht widerstehen, ihr Handeln zumindest teilweise auf sein eigenes Wohlbefinden abzustimmen. Niemand kann total unvoreingenommen das Beste für andere entscheiden, sogar wenn er wüsste, was für sie tatsächlich das Beste wäre.

Und natürlich kann man nicht einmal das. Es ist schon schwer genug, herauszufinden, was das Beste für einen selbst ist, aber niemand kann dies für einen Anderen wissen. Menschen haben nicht nur fundamental unterschiedliche Eigenschaften, sondern auch fundamental unterschiedliche Bedürfnisse und Sehnsüchte. Und ja, man kann hier die Maslow-Pyramide anführen, und dies ist auch ein berechtigter Einwand. Allerdings gibt es viele Menschen, die sich für einen unsicheren Lebensweg entscheiden, für Abenteuer, Gefahr, und Herausforderung, und nicht nur für eine möglichst sichere Abdeckung ihrer Maslow-Pyramide. Musiker, Action-Junkies, Entdecker, Priester, Hochleistungssportler, Forscher, Erfinder, Kriminelle und Polizisten, sie alle beweisen, dass der Mensch keinesfalls immer den sichersten Weg durchs Leben wählt.

Kein Mensch kann wissen, was ein anderer will oder braucht, und kein Mensch kann unvoreingenommen urteilen oder entscheiden. Somit kann auch kein Mensch die Vor- und Nachteile des Schicksals gerecht auf andere verteilen.

Mit Gerechtigkeit hat dies nichts zu tun

Gegeben dieser Tatsache ist es essenziell zu realisieren, dass sich daran auch nichts ändert, wenn viele Menschen zusammenkommen. Eine demokratische Abstimmung ist genauso wenig geeignet, Segen und Fluch unter den Menschen zu verteilen wie ein einzelner König. Der Effekt wird bloß über viele verteilt und darum weniger ausgeprägt. Anstatt dass einer von allen profitiert, profitieren halt nun 51 Prozent von 49 Prozent. Der Mechanismus bleibt allerdings der Gleiche. Und wenn es auch bei jeder Frage eine andere Zusammensetzung der Mehrheit gibt, es wird trotzdem Gewinner und Verlierer geben, die nicht vom Schicksal, sondern von Menschenhand gewählt wurden. Mit Gerechtigkeit hat dies nichts zu tun.

Die berechtigte Funktion der Demokratie besteht ausschließlich darin, innerhalb einer selbstdefinierten, auf Freiwilligkeit basierenden Gruppe die Regeln zu definieren, nach denen alle zu spielen haben. Diese Regeln müssen zwingendermaßen für alle gleich sein, sonst ist das Spiel per Definition ungerecht. Man kann also darüber abstimmen, wie viel Schall, Gestank, und Schadstoffe jemand ausstoßen darf, bevor er dadurch Anderen einen Schaden zufügt. Man kann darüber abstimmen, ob man nackt in der Öffentlichkeit rumlaufen darf und was die Kriterien für Verbrechen, Gewalt, und Betrug sind.

Natürlich könnte man nun auch sagen, dass die Regeln ja auch für alle gleich sind, wenn man die Rentenversicherung, die Schule und die Krankenkasse für alle gleich macht. Diese Aussage stimmt natürlich, allerdings könnte man selbiges auch für die Frisur, die Hobbys und die erlaubten Mahlzeiten sagen. Wir müssen uns hier in Erinnerung rufen, dass die Regeln nur dazu da sind, zu verhindern, dass A durch sein Handeln B einen Schaden zufügt. Dass die Regeln für alle gleich sein müssen, ist dabei nur eine Bedingung der Gerechtigkeit, nicht aber eine Rechtfertigung für jede erdenkliche Regel.

Die berechtigte Funktion der Demokratie ist ausschließlich die Definition der Regeln des Zusammenlebens innerhalb einer auf Freiwilligkeit basierenden Gruppe. Die Regeln sollen verhindern, dass A durch sein Handeln B einen Schaden zufügt, und ausschließlich dies ist ihre Existenzberechtigung.

Bewusstes oder unbewusstes Verbreiten von Krankheiten

Vor diesem Hintergrund können wir nun endlich die Ethik der Corona-Maßnahmen betrachten. Darf eine Gesellschaft also, um einige ihrer Mitglieder vor Krankheit zu schützen, anderen massive finanzielle und persönliche Schäden zufügen?

Die Antwort auf diese Frage hängt fundamental von der Frage ab, ob ein Mensch für die Viren und Bakterien, die seinen Körper als Brutkasten benutzen, verantwortlich ist oder nicht. Sind Krankheiten ein Naturphänomen, wie etwa Blitz, Flut, Sturm, und Erdbeben, oder sind die Viren, die ich produziere und ausatme, ebenso ein Produkt meines Körpers wie meine Handlungen, und ich somit für ihre Verbreitung verantwortlich?

Erstens muss man zwischen bewusstem und unbewusstem Verbreiten von Krankheiten unterscheiden. Ersterer ist der Vorwurf einer bewussten Handlung, die das Ziel hat, Andere durch Krankheit zu schädigen. In Zeiten des Corona wird jedoch bereits ein Besuch im Kino kriminalisiert, da man vielleicht unbewusst über seine Atemluft Viren verbreitet, die dann über mehrere Zwischenpersonen jemanden krank machen könnten.

Zweitens ist festzuhalten, dass wir das unbewusste Verbreiten von Krankheiten in unserer Gesellschaft grundsätzlich nicht kriminalisieren. Jedes Jahr zieht eine Grippewelle durch unsere Gesellschaft, und jedes Jahr reichen somit Menschen unbewusst Viren weiter, an denen bis zu 0,2 Prozent der Bevölkerung sterben können. Kriege ich irgendwoher Fieberbläschen, Warzen, oder Fußpilz, so kann ich deswegen niemanden verklagen, und es werden auch keine Kunden- oder Besucherlisten geführt, um diese Erreger nachverfolgen zu können. Sogar wenn ich mich bei einem One-Night-Stand mit HIV infiziere, kann ich die andere Person nicht verklagen, außer wenn sie um ihre Krankheit wusste und es in Kauf nahm, sie zu verbreiten. Diverse weitere Beispiele könnten angefügt werden.

Solidarität muss immer freiwillig sein

Ob die aktuellen Maßnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus ethisch gerechtfertigt sind, hängt davon ab, ob wir Menschen für Viren, die sie unbewusst durch normale Alltagstätigkeiten verbreiten, verantwortlich machen können oder nicht. Im Falle anderer Krankheitserreger handhaben wir dies in aller Regel nicht so.

Wir sehen also, dass wir Menschen grundsätzlich nicht für das unbewusste Verbreiten von Viren verantwortlich machen, auch wenn Dritten dadurch ein Schaden entsteht. Somit behandeln wir als Gesellschaft Krankheiten eher als Naturphänomene und nicht als Schäden, die A durch seine Handlungen B zufügt. Gegeben dieser Tatsache sind die aktuellen Maßnahmen zur Einschränkung von Corona ethisch nicht vertretbar.

Das fundamentale Prinzip der Freiheit und des Individualismus besagt, dass jeder tun kann, was er will, solange er dadurch keinem Anderen einen Schaden verursacht. Jeder ist dann aber auch für die Folgen seines Handelns verantwortlich. Hat der eine durch einen gesunden und aktiven Lebenswandel sein Immunsystem gestärkt und ein anderer das seine durch schädliches Verhalten geschwächt, wieso soll dann Ersterer nicht mehr ins Kino dürfen? Und auch Menschen, die ohne Selbstverschulden mit einer Immunschwäche zur Welt kommen, haben trotzdem nicht das Recht, die Freiheit anderer einzuschränken.

Jeder hat vom Schicksal eine einzigartige Kombination von Stärken, Schwächen, Vor- und Nachteilen erhalten, und jeder ist selbst dafür verantwortlich, das Beste daraus zu machen. Dies soll nicht heißen, dass man Anderen nicht freiwillig helfen soll, im Gegenteil. Aber Solidarität muss immer freiwillig sein. Könnte jeder Mensch andere dazu verpflichten, seine eigenen Schwächen ausgleichen zu müssen, würde es sofort zu einem „Wettrennen nach unten“ kommen, indem Faulheit und Opfermentalität belohnt und Fleiß und Durchhaltewille bestraft würden. Keine Gesellschaft kann auf dieser Basis langfristig bestehen.

 

Amos Zweig, geb. 1990, absolvierte seinen Master in Maschinenbau an der ETH Zürich und arbeitet als freier Journalist.

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Leserpost

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Friedel Fierley / 09.06.2020

Die Argumentationskette bricht schon in der Sekunde zusammen wenn man statt einer Lethalität von geschätzten 0,2% eine von 20% unterstellt. Ja - eine demokratische Ordnung sorgt ausschliesslich für die Regeln des Zusammenlebens. Und zurecht finden sich deshalb einige dieser Regeln im Infektionsschutzgesetz. Zudem mag es ja gerne sein, dass A nicht dafür verantwortlich zeichnet das B zu wenig für seine Gesundheit getan hat. Blöderweise kann B aber oft garnichts dazu das er beispielsweise ein schwaches Imunsystem hat. Und spätestens hier muß ein Abwägen stattfinden. Zugegeben: An dem was heute unter dem Banner “Corona” in dieser Republik geschieht findet nicht meine Zustimmung. Die Schwachpunkte liegen aber ganz woanders. Grundsätzlich war es aber aus meiner persönlichen Sicht eher kein Fehler im ersten Moment - also zu dem Zeitpunkt als Sterblichkeitsraten um die 3-5% im Raum standen - alles an Großveranstaltungen dicht zu machen. Ja - unter Umständen auch einige Maßnahmen die darüber hinaus gingen. Heute sind wir klüger. Das schlimmste aber von allem was sich mit Corona verändert hat möchte ich einmal bezeichnen als “das gemeine Bild des Menschen auf sein Gegenüber” Wir begegnen uns nicht mehr als Mensch sondern als potentielle Gefährdung. Jeder ist seines Nächsten Feind. Das ist die Zerstörung des Kernes jeder Mitmenschlickeit. Das ist tiefstes Mittelalter. Wer so auf seine Mitmenschen schaut hat wenig Probleme sie bei Verdacht auf den Scheiterhaufen zu zurren. Sofern die CO² - Belastung nicht zu hoch ist :-)

Dr. Freund / 08.06.2020

Ob es einen Gott gibt, und welchen, oder wie viele, ist umstritten.Ein russischer Kosmonaut hat im Orbit keinen gesehen, was den obersten Sowjet darin bestätigte,dass er die unbestrittene Macht hat, So wie bei uns. Heute verkündete das vom Politbüro ermächtigte Institut, dass “die ergriffenen Massnahmen mindestens 3,1 Millionen Menschen vor dem Tod…. “ Stichhaltige Begründung nicht erforderlich, da von ganz oben abgesegnet. Basta. Kniet nieder , ihr Untertanen, haltet die Fresse und macht den Geldbeutel auf. Gott,falls vorhanden,kennt Gnade,wir stehen über allem, wir sind unantastbar und unbestritten real.

Mike Höpp / 08.06.2020

wie ich finde, ein kluger Text und nicht allein gültig in Bezug auf Viren. Ganzes gegenstück zum Text von Karim Dabbouz heute. Eine Fragestellung, die ich beinahe täglich bearbeite im Dienst in der Altenpflege und auch dort zunächst versuche, zu erfahren, wie die Bewohner es wünschen, jeder einzelne. Denn auch dort gibt es keine Universallösung, nur je die individuelle. Wie Ihr Text es ausführt. Danke!

Franz Klar / 08.06.2020

” Zweitens ist festzuhalten, dass wir das unbewusste Verbreiten von Krankheiten in unserer Gesellschaft grundsätzlich nicht kriminalisieren ” . Das ist seit Corona eben anders . Die Menschheit erklimmt eine neue Stufe der Zivilisation und wir dürfen dabeisein . Wenn ein jeder an den anderen denkt , ist an alle gedacht . Den Sozialismus in seinem Lauf ... .

Rainer Nicolaisen / 08.06.2020

Für eine läppische Infektionskrankheit wie “Corona” haben Sie sicher recht, ginge es allerdings um Krankheiten mit anderer Durchschlagskraft wie Pest, Marburg oder Ebola, sähe es anders aus. \\ Das ” Wettrennen nach unten” übrigens findet ja schon lange statt…

S. Marek / 08.06.2020

Sehr interessante und grundsätzlich auch richtige Sichtweise Herr Amos Zweig, aber wie das Leben so zeigt gibt es ach Ausnahmen die der Betrachtung nicht verschlossen bleiben sollen. Erstens ist dieser Virus nicht durch natürliche Mutation von einem Tier auf Menschen “übersprungen”, sondern es wurde von Menschenhand, in diesem speziellen Fall von chinesischen Wissenschaftler in Virologischem Labor in Wuhan so umgestaltet, daß es die Eigenschaft der besonders schnellen Ausbreitung zwischen Menschen hat (Die Frage WARUM? Müßten die Chinesen d.h. Chinas Kommunistische Partei beantworten ). Auch die genauen Umstände wie der Virus nach Außen gelangte geht an die Selben. Und als letzter Punkt, Warum hat Chinas Kommunistische Partei es durch Ihr schändliches Verhalten es unterstützt, daß die Weltweite Ausbreitung des Virus stattfindet. Erst jetzt könnten Sie versuchen mit den Ausbruch/Eindämmung des CoVid-19 CCP (China Communist Party) Virus Ethisch einzugehen. Ich von meinem Standpunkt, nach aktuellem Wissensstand wurde so vorgehen: Sofortige Einschränkung der Reisen von und nach China. schnellstmögliche grober Gesundheitstest durch Temp. Messung an den Grenzen. Verdachtspersonen durch weitere Med.-Tests aussortieren. Strikte Quarantäne, Nur durch umfangreiche Tests, im Bedarfsfall auch nach 2-4 Tagen wiederholt, in Gebieten mit nachweislich erkrankten und im Umkreis deren weiteren Kontaktpersonen der letzten 1 - 2 Wochen mit einschließender überwachter Quarantäne der Erkrankten, ist dem weiteren Ausbruch der potentiellen Ansteckung und Ausbreitung der CoVid-19 CCP Virus beizukommen. Komplette Quarantäne für das ganze Land bzw. Region inkl. stillstand der Wirtschaft ist nicht nur unsinnig sonder vor allem Destruktiv in allen seinen Auswirkungen. Das finde ich ethisch und politisch demokratisch für das Land bzw. ganz EU akzeptabel und durchführbar.

Gereon Stupp / 08.06.2020

Die Diktatur einer Mehrheit ist keine Demokratie. Und ein Staat ohne Verfassung und mit unterschiedlichen Rechtssystemen ist nach Augustinus eine Räuberbande. Was meinen Sie, wird der Räuber zu Ihren Appellen sagen? Wird er überhaupt etwas sagen, oder nur laut lachen? Wo wir gerade beim Lachen sind, hat irgendjemand etwas vom Bundesuhu gehört? Ist der krank, der Herr Dingensmeier, oder hat’s ihm sonstwie die Sprache verschlagen. Bei Wulff hate ich Schussel ja gedacht, wir hätten den Tiefpunkt beim Präsi-Limbo erreicht, aber da war noch deutlich Luft nach unten. Und was ist mit den hohen Vertretern den anderen Verfassungsorhane? Auch Fehlanzeige. Aber auf dem greisen Hindenburg, da ham’se immer drauf rumgeprügelt. Der konnt’ sich ja nicht mehr wehren ind das tut er ja für sein Leben gern, der Deutsche, auf Wehrlosen herumtrampeln. Aber zurüch zu Ihnen, Herr Zweig, es sind vernünftige Gedanken, die Sie da äußern und 2003, also als CoV noch 1 hieß, hätten wir darüber nachdenken sollen. Jetzt, mit 5000 t Wasser im Vorschiff, brechenden Schotten und einer auf Linkskurs verklemmten Ruderanlage, haben wir andere Sorgen.

Frances Johnson / 08.06.2020

Gut. Lesen Sie mal das auch: “Drostens Musterland – ein Mysterium”, w-on, Sonja Blaschke, auch gut. Clusterkonzenration ist vielleicht das Stichwort. Dann noch etwas: Japaner sind im Durchschnitt schlank Adipositas einer der Hauptrisikofaktoren. Vielleicht auch weniger Diabetes, erfordert eine Recherche. Dafür mehr Magenkarzinom.

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