Hmmm… ich hab’ App auch gleich wieder deinstalliert. Ich war eigentlich erst einmal sehr neugierig und gespannt. Aber bereits die Grafik war enttäuschend und der Sound mehr als langweilig. Außerdem - eine App ohne Highscore, wo Du nichts gewinnen kannst oder zumindest ne Frau herbeiwischen kannst, die idealerweise danach auch noch Deine Wohnung wischt? Vergiss es! Ich hatte mir vorgestellt, wow, über Nacht 23 neue, positve Kontakte, noch 11 bis Superpreader-Bronze-Award… oder Du gehst auf die Suche nach den “Positiven” so wie bei Pokemongo ... äh ... Pokemon go, aber das hier ist ja langweiliger als das gute, alte “Snake”... hat bestimmt der Spahn selbst programmiert ... sowas braucht kein Mensch…
Vergesst die älteren Handy-Modelle, die werden von so wenigen verwendet, dass es sich einfach nicht lohnt. Datenschutztechnisch ist die deutsche App top. Das bestätigen alle, die sonst auf höchstem Niveau was zu kriteln finden. Der Preis ist allerdings tatsächlich eine Posse. Es gibt alle (!) Komponenten aus dem Baukasten. Eine kleines Open Source Team hätte das in kürzester Zeit auf die Beine gestellt - freiwillig und ohne eine Rechnung zu schreiben. Hätten nicht datensammelwütige Politker versucht mitzureden wären die *Gesamt*kosten vermutlich im 6-stelligen Bereich geblieben.
Diese ganze Idee, Infektionsketten zurückverfolgen zu wollen, ist Mist, weil sie zu viele Falsch-Positive erzeugt. Wenn es einmal bei Ihnen klingelt, gehen Sie vielleicht noch zum Arzt, was mit viel Aufwand verbunden ist. Sie gehen ein paar Tage in Quarantäne, sicherheitshalber. Erneut ein Riesenaufwand. Dann kommt ihr Testergebnis zurück, negativ. Diesen Zirkus machen Sie vielleicht noch ein zweites Mal mit, aber kein drittes Mal.
“Dazu misst die App über den Kurzstreckenfunk Bluetooth, ob sich Anwender über einen Zeitraum von 15 Minuten oder länger näher als ungefähr zwei Meter gekommen sind.” (Quelle: tagesschau.de). - Christian Drosten sagt: “Wenn ich das alles zusammenfasse, dann ist mein Bauchgefühl: Fast die Hälfte der Übertragung ist Aerosol, fast die andere Hälfte der Übertragung ist Tröpfchen und vielleicht zehn Prozent der Übertragung ist Schmierinfektion oder Kontaktinfektion.” Fazit: Weder werden Informationen über Aerosole noch die Möglichkeit von Schmier- oder Kontaktinfektionen angezeigt. Die App erfasst daher weniger als die Hälfte der möglichen Infektionswege, nämlich nur die Tröpfcheninfektionen - und die auch nur, wenn ich mich mindestens 15 Minuten weniger als 2 Meter von einer Quelle befinde. Beim Einkaufen oder in öffentlichen Verkehrsmitteln kann ich also die Viren einfangen, ohne dass die App Alarm schlägt. Danke für Nichts!
Achgut macht diese App schlecht, bevor man echte Erfahrungen mit ihr hat. Das sorgt dafür, dass sie nicht funktioniert, einfach weil keiner mitmacht. Wenn sich Corona dann wieder stärker verbreitet, wird Achgut die viel stärkeren Einschränkungen beklagen, die es stattdessen geben wird. Ich halte dies für Dummheit.
Achsoooo, die Telekom brauchte mal wieder eine Finanzspritze für ihre völlig framefreie und politisch neutrale T-Online News Startseite. Ja na dann…suche ich jetzt mal jemanden, der mit mir eine Wette abschließt über die wenige Zeit, die noch verfließen muß, bis 1984 öffentlich verbrannt wird. Ich tippe auf knapp drei Monate. Oder wäre das zu offensichtlich? Offensichtlicher als “58 und Antifa, na klar”. #let’smeetinStuttgart?
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