Die Chronik des Irrsinns – der Februar 2024

Der zweite Monat des Jahres 2024 geht zu Ende, also das zweite Zwölftel eines Irrsinns. Die mit dem Klammerbeutel Gepuderten erhöhen die Schlagzahl, der Chronist kommt kaum hinterher. Lesen Sie, staunen Sie! 

Die Hanse- und Universitätsstadt Rostock möchte zum nächstmöglichen Zeitpunkt die Planstelle Sachbearbeiter*in II Remigration befristet als Krankheitsvertretung in Vollzeit mit 39 Wochenstunden im Stadtamt besetzen. Der Sellner sitzt bestimmt schon an seiner Bewerbung…

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Kaum ist das KaDeWe in Berlin pleite, kreist schon der Rotmilan: Die Linkspartei strebt die Rekommunalisierung und somit die Verstaatlichung des Kaufhauses an. Außerdem soll es genossenschaftlich geführt werden und „Allgemeingüter“ (wahrscheinlich den Herrenblazer Präsent 20) anbieten, nicht die fette Rolex im Erdgeschoss und den Hummer in der Schlemmerabteilung ganz oben. DDR-Konsum eben. Kaufhaus des Ostens. Und Mitarbeiter aus dem Ausland werden bald nur noch ein deutsches Wort lernen müssen: Hamwanich!

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Eben erst ist der jüngste Bahn-Streik überstanden, da lässt ver.di die Dienstleister an den großen deutschen Flughäfen in den Ausstand treten. Und einen Tag später legen die Beschäftigten im ÖPNV die Arbeit nieder. Aber von wegen „nichts geht mehr in Deutschland“ – im Gegenteil: Jetzt laufen alle! (Außer denen, die 80, 100 oder mehr Euro für eine Tankfüllung bezahlen können.)

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Die Süddeutsche Zeitung hat dienstliche Festnetztelefone und E-Mails ihrer Mitarbeiter durchschnüffelt, um mögliche Kontakte zum Branchenmagazin Medieninsider zu finden. Whistleblower in den eigenen Reihen sieht man dort offenbar nicht so gern.

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Das Rostocker Migrationsamt, das eine Stelle als Sachbearbeiter oder -bearbeiterin für „Remigration“ ausgeschrieben hatte (siehe oben) steht jetzt im Kreuzfeuer von Kritikern. Das Argument, Remigration sei ein Standardbegriff der Migrationsforschung und die Abteilung heiße schon seit sechs Jahren so, lassen die Mimosen nicht gelten, schließlich ist Migration ja nachträglich zum „Unwort des Jahres“ 2023 erklärt worden. Oberbürgermeisterin Eva-Maria Kröger ist jetzt bereit, einen neuen Namen zu suchen – „aber gemeinsam mit Bewusstseinsschaffung“.

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Eine katholische Mädchenschule in Regensburg warnt in eine Elternbrief davor, die Mädchen allein zur Schule gehen zu lassen – das Umfeld der Schule sei trotz erhöhter Polizeipräsenz Kriminalitätsschwerpunkt. Unbeleuchtete Wege seien zu meiden und so weiter. Aber Hauptsache bunt!

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Der israelische Student Lahav Shapira, dessen Großvater 1972 in München mit anderen Olympiateilnehmern von palästinensischen Terroristen ermordet wurde, wird von einem aggressiven arabischen Studenten spontan attackiert und ins Krankenhaus geprügelt. Vergessen Sie das Gelaber der Politiker – Deutschland ist kein sicherer Ort mehr für Juden. 

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Das „Otfried-Preußler-Gymnasium“ in Pullach bei München, benannt nach dem berühmten Kinderbuchautor („Der Räuber Hotzenplotz“), soll in „Staatliches Gymnasium Pullach“ umbenannt werden. Das wollen Schüler und Lehrer einer Arbeitsgruppe so. Preußler war nämlich als Jugendlicher – wie zeitweilig fast neun Millionen andere Deutsche – in der Hitlerjugend. Mal sehen, ob die anderen 21 Schulen in Deutschland, die ebenfalls seinen Namen tragen, nachziehen. Der Wahnsinn galoppiert.

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Landwirtschaftsminister Cem Özdemir plant eine Fleisch- und Wurst-Steuer, die er „Tierwohl-Cent“ nennt und von der er behauptet, sie betrage ein paar Cent pro Kilo. So wie „die paar tausend Euro“ für Entwicklungshilfe-Projekte, die hunderte Millionen kosten. Egal, er ist ja eh Vegetarier. Und als späte Rache für seine Ex-Frau, eine ausgesprochene Karnivore, ist so eine Steuer ja auch gut.

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Und wieder ein Fall für den Staatsschutz im Berliner Landeskriminalamt: Ein scheinbar harmloser, lächelnder selbstaufblasender XXL-Schneemann vor einem AfD-Büro in Pankow winkt mit dem rechten (!!) Arm. Darin sieht der Staatsschutz eine mögliche politisch motivierte Straftat: „Deutscher Gruß“ oder nicht? Also, ob es ständig fünf vor zwölf ist, wie unsere grünen Alarmisten behaupten, ist fraglich, sicher ist nur: Hier ist inzwischen jeder Tag 1. April.

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Die Regensburger Staatsanwaltschaft gibt neue Zahlen zur massiven Kriminalität in der Stadt durch Asylbewerber aus dem Maghreb bekannt. Im Regensburger Asylzentrum hausen 300 Tunesier, von denen 30 Intensivstraftäter sind (und zusammen auf erkleckliche 160 Straftaten kommen), 40 weitere sind ausreisepflichtig, werden aber wegen fehlender Papiere nicht abgeschoben. Wir schaffen das auch so!

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Für stolze 2,8 Milliarden Euro sollen alle Bundeswehrsoldaten State-of-the-Art-Gehörschutz-Kopfhörer mit Sprechfunktion bekommen. Der knauserige Bundesrechnungshof mault natürlich herum, dabei sind das doch nur 13.000 € pro Kopfhörer. Was die immer haben!

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Peter Fischer, Ehrenpräsident des Fußball-Erstligisten Eintracht Frankfurt, redet sich in einem Interview mit RTL zum Thema Umgang mit der AfD in Rage: „Rennt denen die Türen und die Tore ein, gebt denen Ohrfeigen. Kotzt ihnen ins Gesicht!“ Die von der AfD, die stehen nämlich für Hass, Hetze und Gewalt. Oh, wait…

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Erderhitzung schön und gut, aber wenn sie sich partout nicht einstellen will, nimmt Karl Lauterbach für die Panikmache auch gern das Gegenteil: Bei X teilt er eine, wie er schreibt, „beunruhigende Studie“, der zufolge die Atlantische Meridionale Umwälzströmung (AMOC) eine Eiszeit (!) in Nordeuropa und eine Hitzewelle im Süden bewirken könnte: „Europa könnte bis 30 Grad kälter werden.“ Und dabei hat er gerade einen Hitzeschutzplan für uns (Mitteleuropa) entwerfen lassen.

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Der CDU-Bundestagsabgeordnete und Außenpolitikexperte Roderich Kiesewetter meint in Kiew zur Deutschen Welle, der Krieg müsse „nach Russland getragen werden“. So etwas geht ja immer gut aus, ist historisch belegt. Da kann er gern schon mal mit Herrn Hofreiter und Frau Strack-Zimmermann vorangehen.

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Oh nein, beim Karnevalsumzug im sächsischen Bad Schandau ist etwas Schreckliches passiert: Vier Teilnehmer haben sich die Gesichter schwarz geschminkt und Kraushaar-Perücken aufgesetzt. Einige Bolschewoken sehen darin nicht weniger als eine „menschenfeindliche Provokation“. 

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Nancy Faeser, Thomas Haldenwang und Lisa Paus legen ernsthaft die Axt an Demokratie und Meinungsfreiheit: Sie kriminalisieren jetzt ganz offen auch Meinungen unterhalb der Strafbarkeitsschwelle, vermeintliche rechtsextreme „Denk- und Sprachmuster“, Gedankenverbrechen gewissermaßen. Kritik an der Regierung wird jetzt als „Verhöhnung des Staates“ gelabelt. Mal sehen, wie lange es diese Kolumne hier noch gibt. Wir sehen uns im Ministerium für Liebe, Zimmer 101!

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Die Berliner Polizei fahndet nach drei Einmännern bzw., wie sie es nennt, „männlich gelesenen Personen“.

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Die Grünen wollen eine Reform des Filmfördergesetzes, also weiter in Kunst und Kultur reinquatschen. Sie peilen neue „Vorgaben zur ökologischen & sozialen Nachhaltigkeit einschließlich Diversität, Geschlechtergerechtigkeit & Inklusion“ an. Heraus kommen dann noch mehr Filme, die keine Sau sehen will, weswegen die Filmemacher ja überhaupt erst Geld bekommen. Ein Teufelskreis.

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Im Raum Karlsruhe wird Einmann beim Schwarzfahren erwischt und ein bemerkenswerter Amoklauf beginnt: Der Syrer prügelt die Kontrolleurin krankenhausreif, uriniert auf sie, fordert sie auf, „Heil Hitler“ zu rufen (rechte Straftat also). Dann will er sie zu sexuellen Handlungen zwingen, verlässt den Zug, randaliert in einem Supermarkt weiter, raubt gewaltsam einem Autofahrer das Fahrzeug, baut damit mehrere Unfälle und zündet schließlich in Ettlingen ein Gartenhäuschen an, wobei ein Hund ums Leben kommt. Zum Abschluss noch ein unsittlicher Übergriff an einer Frau. Was man eben so macht in einem Land, das einen aufnimmt und vollversorgt.

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Übt endlich Verzicht, Ihr Sünder! Hört auf, die falschen Götter anzubeten und stärkt Euren Glauben an die Klimakatastrophe! Das meinen 24 evangelische Landeskirchen und katholische Bistümer, die sich an einem „Klimafasten“-Projekt unter dem Motto „So viel du brauchst“ beteiligen. Im Aufruf ist viel von Nachhaltigkeit und Gedöns die Rede, die Klimagläubigen werden auch explizit dazu aufgerufen, Umweltgruppen zu kontaktieren und an einschlägigen Demos teilzunehmen. Und der HERR fasste sich an den Kopf…

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Jetzt sind auch Elektro-Autos rechts: Linksradikale („Teslas überall in Flammen aufgehen lassen!“) wollen sie buchstäblich zu Verbrennern machen und verüben Brandanschläge auf Tesla-Fahrzeuge und -Ladestationen in Berlin. Als Gründe führen sie u.a. an, dass Armeen wie die israelische Teslas Starlink-Satellitensystem nutzen und dass die Fabrik für „grünen Kapitalismus“ stehe. Außerdem sei Elon Musk ein „Arschloch“.

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Die „Ampel“-Einigung über die Ausgabe einer Bezahlkarte für „Flüchtlinge“ steht wieder auf der Kippe: Viele Grüne halten es für diskriminierend, dass die Migranten kein Bargeld mehr bekommen sollen.

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Nach einer Sendung, in der er – wieder einmal – FPÖ, AfD und NSDAP in einen Topf geworfen hat, verabschiedet sich Jan Böhmermann mit den Worten: „Nicht immer die Nazi-Keule rausholen, sondern vielleicht einfach mal ein paar Nazis keulen.“ Ein Mordaufruf? Nein, laut ZDF nur ein „satirisch überspitztes Wortspiel“.

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Ein Unternehmer aus Bayern, der zur Landtagswahl im Herbst vergangenen Jahres Plakate kleben ließ, auf denen er grüne Politiker verspottete und die u.a. Ricarda Lang als Dampfwalze zeigten, ist wegen „Beleidigung gegen Personen des politischen Lebens in vier tateinheitlichen Fällen zum Nachteil von Cem Özdemir, Annalena Baerbock, Dr. Robert Habeck und Ricarda Lang“ zu 6.000 Euro Geldstrafe verknackt worden. Eine Hausdurchsuchung gab’s auch noch, aber die gehört ja heutzutage praktisch dazu.

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Sawsan Chebli, ihrer Eigenwahrnehmung zufolge Kämpferin gegen den Antisemitismus, teilt in sozialen Medien Gräuelgeschichten von palästinensischen Kindern (fünf bis acht Jahre), denen israelische Scharfschützen in den Kopf geschossen haben sollen. Und Brunnen haben sie bestimmt auch noch vergiftet, nicht wahr?

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Oh nein, in „Berlin direkt“ hat die neue ZDF-Moderatorin Andrea Maurer es gewagt, die Weisheit des göttlichen Robert Habeck in Zweifel zu ziehen und auf die negativen Folgen des Atom-Ausstiegs hinzuweisen. Jetzt beschweren sich diverse Grüne über „Desinformationsmüll“ und „rechtes Framing“ und fordern vom Sender Beweise für Maurers Feststellung. Bei Wikipedia versucht gleich jemand, ihr das Prädikat „umstritten“ zu verpassen. Lü-gen-pres-se! Lü-gen-pres-se!

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Katrin Göring-Eckardt erklärt sich den Unmut („Hass“) gegen Grüne damit, dass ihre Partei „eben wie keine andere für Veränderung steht. Nun ja, es gibt positive Veränderungen und dann solche, die sein müssen sein. Und dann gibt es solche wie die Zumutungen, die grüne Ideologen ausgebrütet haben. Aber sagen Sie’s Frau Göring nicht, die wird es nicht verstehen.

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Aus der Zeit: „Migranten sind besser ausgebildet. Und stabilisieren die Rentenkasse.“ Hahahaha, der war gut!

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Ausgerechnet die Alpen-Prawda berichtet, dass der Verfassungsschutz zusätzlich zu den V-Leuten noch mehrere hundert hauptamtlicher Mitarbeiter beschäftigt, die in sozialen Netzwerken und Chat-Gruppen mit gefälschten Accounts rechtsextremes Zeug von sich geben. Die „virtuellen Agenten“ produzieren also selbst den Stoff, der hinterher die Radikalität der AfD belegen soll. Und außerdem kann Nancy Faeser sich dann über Hass und Hetze im Netz beschweren. Interessantes Geschäftsmodell!

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In einem Wiesbadener Kino sieht sich eine Berufsschulklasse den Film „Die Wannseekonferenz“ an. Als am Ende der Satz Sechs Millionen Juden wurden unter der Herrschaft der Nationalsozialisten ermordet eingeblendet wird, klatschen einige Schüler laut Beifall. Muslimische Schüler, nun ja. Dafür werden sie zwei Wochen suspendiert. Das wird die westasiatischen Streber hart treffen.

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Nach dem gewalttätigen Angriff eines Palästinensers auf einen jüdischen Studenten und einiger Aufregung darüber meldet sich der Asta (Studentenausschuss) der Humboldt-Uni in Berlin zu Wort. Er ist gegen Exmatrikulationen von Antisemiten, findet, die Attacke werde für politische Zwecke instrumentalisiert, und fordert eine „differenziertere Sicht“. Ja, Ihr mich auch.

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Die Stadt Essen stellt dem zum Christentum konvertierten iranischen Taxifahrer Jalil Mashali einen Bußgeldbescheid aufgrund eines Bibelvers-Aufklebers („Jesus – Ich bin der Weg. Die Wahrheit. Und das Leben“) auf seiner Heckscheibe aus. Er habe versucht, unerlaubte „religiöse Werbung“ zu betreiben. Jetzt droht ihm ein Bußgeld von bis zu 1.000 Euro. Wäre er mal Muslim geblieben und hätte mit der Aktion „Lies!“ Koran-Ausgaben verteilt… 

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Jens Spahn im Bundestag, zu Robert Habeck: „Und Herr Minister, Sie sagen öffentlich, die Lage ist dramatisch schlecht.“ Zwischenruf Habeck von der Regierungsbank: „Nö. Die Zahlen sind schlecht. Die Zahlen!“ Wir Satiriker können alle einpacken.

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Der Thienemann Verlag (mit Deppenleerzeichen, ist nicht meine Schuld) hat in der Neuausgabe von Michael Endes Kinderbuch „Jim Knopf“ den Titelhelden auf dem Cover bearbeitet. Jim ist ein wenig erbleicht, hat die Pfeife im Mund eingebüßt und der Verlag riskiert auch keine dicke Lippe mehr, außerdem wurde aus dem Buch „rassistische Sprache“ getilgt, nämlich „das N-Wort, das an einer Stelle im Buch vorkam, gestrichen“. 

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Prof. Marcel Fratzscher, Präsident des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung, findet, wir hätten eine schlechte Willkommenskultur und die Bezahlkarte (für Asylbewerber!! CC) schrecke ausländische Fachkräfte wie „die IT-Programmiererin aus Indien oder den Ingenieur aus Brasilien“ ab. Jessas…

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Juso-Chef Philipp Türmer meint in der Talkshow „Markus Lanz“, Erben seien „Schmarotzer“. (Sein Verein fordert ja eine progressive Erbschaftssteuer mit einem Spitzensatz von 90 Prozent ab der neunten Million.) Er will den Erben also das Geld wegnehmen, ohne selbst etwas dafür geleistet zu haben. Wie hat er diese Erben eben noch genannt?

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Die Deutsche Bischofskonferenz sagt, für Christenmenschen sei die AfD „nicht wählbar“. Demnächst wird man vor dem Besuch der Heiligen Messe eine verschärfte Gesinnungsprüfung durchlaufen müssen (Unternehmen Torquemada).

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Eine Bild-Meldung aus Chemnitz: „Kids (13, 15) schlagen Arzt krankenhausreif – Not-OP!“. Da die Kids – ein Syrer, ein Iraner – noch so jung sind, ist nicht klar, ob sie überhaupt in den Jugendknast kommen. Außerdem haben sie ja, um mit einem Ex-SPD-Kanzlerkandidaten zu sprechen, „etwas mitgebracht, das wertvoller ist als Gold: den Traum von Europa.“ Danke, Jungs!

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Der Süddeutsche Beobachter deckt seinen eigenen Geheimplan auf: die Vertreibung von Millionen Senioren aus ihren Häusern. Sie belegten zu viel Platz (oft allein in vier Zimmern oder gar einem Einfamilienhaus!), und das sei auch schlecht für die Umwelt. Es sei „höchste Zeit für ein paar Umzüge“. Wer nicht freiwillig Platz macht (für wen wohl?), den könnte man mit einer „Alleinwohnsteuer“ dazu drängen. Letzte Station ist dann wohl die behutsame Einschläferung, wie in „Soylent Green“. 

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Ein Mann aus Nigeria (naturalisiert) hat bereits 24 Vaterschaften anerkannt und damit 94 Personen Bleiberecht bzw. Aufenthaltsstatus in Deutschland verschafft. Monatliche Unterstützungsleistungen von über 22.000 Euro greift er auch ab. Summa summarum hat er Kosten für die Sozialkassen von deutlich mehr als 1,5 Millionen Euro im Jahr verursacht. Aber wir sind ja ein reiches Land. Germoney vill gutt!

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Die Berliner Senatsverwaltung für Bildung, Jugend und Familie plant die Verabschiedung eines neuen „Berliner Bildungsprogramms für Kitas und Kindertagespflege“, das die Einrichtung von „individuellen Erfahrungsräumen“ vorsieht. Diese Räume seien notwendig, um den Kleinkindern das „Genießen von Lustgefühlen am eigenen Körper“ zu ermöglichen. Fummelzimmer also. Und natürlich will man die drei bis sechs Jahre alten Kinder auch mit Gender- und Diversity-Themen nudeln. Was man eben heutzutage so bekommt mit den Grünen. Oh, Moment – Berlin hat ja einen CDU-Bürgermeister…

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Gute Nachrichten! Die Tagesschau meldet unter Berufung auf Daten der Bahn: „Fernzüge kommen selten mehr als eine Stunde zu spät“. Das sieht der Chronist anders (Stichwort: anekdotische Evidenz!), aber lustig ist das schon. Vor allem für Schweizer oder Japaner.

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Die Hüter der Moral aus dem Kulturzirkus lassen bei der Berlinale keine AfD-Vertreter ins Kino und beben dabei vor lauter Gratismut, aber für Antisemitismus haben sie viel Platz auf der Bühne: Der palästinensische Filmemacher Basel Adra behauptet, der jüdische Staat habe „Zehntausende Menschen in Gaza geschlachtet“; Regisseur Ben Russell taucht mit Palästinenser-Feudel auf und wirft Israel „Genozid“ vor. Von der Hamas ist keine Rede. Und das Publikum klatscht und jubelt wie weiland im Sportpalast. Sportpalästinenser, gewissermaßen. Da haben die AfD-Leute ja nochmal Glück gehabt, dass sie nicht in so schlechter Gesellschaft gesehen werden.  

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In Neubrandenburg wird eine sechsköpfige Gruppe Deutscher von zahlenmäßig überlegenen jungen Einmännern spontan mit Schlägen und Tritten attackiert. Die 14 Tatverdächtigen sind syrischer, tunesischer und aserbaidschanischer Herkunft. Wir erwarten nun eine weitere Stellungnahme von Frau Chebli, wie gefährdet sich die Gefährder ihrer Ansicht nach in ihrem Gastland fühlen.

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Zu den staatlich per „Demokratie leben“ finanziell mit hunderttausenden Euro gepamperten obskuren Vereinen gehört auch das Petz-Portal „entschwört“. Die Beratungsstelle fordert die Leute auf, Familienmitglieder zu denunzieren, die „rassistische Verschwörungserzählungen“ glauben, „krude Videos“ teilen oder gefährliche „Alternativmedien“ lesen. Die gewonnenen Erkenntnisse werden dann vermutlich von politisch zuverlässigen Werktätigen im VEB Demokratieförderkombinat Erich Mielke zur Weiterverwendung durch Genossin Faeser verarbeitet.

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Und noch eine Beratungsstelle: Mit dem neuen Aussteigerprogramm „ent-täuscht“ können sich Menschen in Niedersachsen, die bisher an Verschwörungsmythen glaubten, von staatlichen Bewährungshelfern wieder auf den Pfad der Wahrheit und des grünen Lichts führen lassen. Fragt sich nur, wer hier Fake-News verbreitet...

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In einer Pressemitteilung fordert der Deutsche Journalisten-Verband (DJV) die Medien auf, ihre „Berichterstattung über die sogenannte Alternative für Deutschland neu zu justieren“. Wenn der Verfassungsschutz die Partei für extremistisch halte, müsse man das deutlich machen – etwa „mit „Warnhinweis wie auf Zigarettenschachteln“. Bin schon auf die Schock-Fotos von Alice Weidel gespannt!

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Im idyllisch-bunten Duisburg-Marxloh sticht ein Mann zwei Grundschüler nieder, die Kinder schleppen sich blutend zur Schule zurück, im besten Deutschland aller Zeiten. „Wir gehen von einer Straftat aus", sagt eine Polizeisprecherin. Gewagte Annahme! Wir hätten jetzt eher auf groben Unfug getippt. Ganz schön ressentimentgeladen, diese Cops...

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Kurz nach ihrer Ankunft im Roten Meer attackiert die Fregatte „Hessen“ eine vermeintlich feindliche Drohne: eine der pro-iranischen Huthi-Miliz. Ist zwar eine US-Drohne, aber es geht noch einmal gut: Die beiden Raketen verfehlen wegen eines „technischen Defekts“ ihr Ziel und plumpsen ins Meer. Leider ist Munition „nicht mehr nachzubeschaffen“. So ist die „Hessen“ sicher bald zurück im „Land, das einfach funktioniert“ (Grünen-Wahlwerbung).

 

Claudio Casula arbeitet als Autor, Redakteur und Lektor bei der Achse des Guten.

Die Illustration zum Beitrag ist inspiriert vom Kapitel 13 der Johannes-Offenbarung: „Die beiden Tiere“ von Herrn Albrecht Dürer.

Foto: Illustration Rudolf Wildermann

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Leserpost

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Dirk Jungnickel / 29.02.2024

Wer ist eigentlich der Herr Böhmermann ? Er wird permanent zitiert, aber ist er ein Vize von Scholz, oder dem BP, der ja gar keinen hat. Oder muß man befürchten , dass der arme Kerl eine Wiedergeburt des Sudel - Ede sei, Schnitz -  genannt, weil man bei seinem Erscheinen das Gerät nach der ersten Silbe in den Tiefschlaf versenkte. Also, ich kenne den Typ nicht !

W. Renner / 29.02.2024

Die Umbenennung des Gymnasiums finde ich richtig. Die Namen von Dichtern neu Denkern, sollten nicht mit Bildungskatastrophen besudelt werden.

Ingo Bieberstein / 29.02.2024

Täusche ich mich, oder wird diese monatliche Liste der Blödheit jedesmal länger? Um es mit Mr Spock zu sagen: “Faszinierend!” ;-)

D.Graue / 29.02.2024

D.Blum - Macrons Äußerungen kann man nicht mehr unter Irrsinn einordnen, den man zur Kenntnis nimmt und unverständlich seines Weges geht. Das ist zu ernst für zwei Sätze in einem bissigen Rückblick des tagtäglichen Niveaulimbo, wie ernst möglicherweise deutet das Signal an, dass Putin darauf - ungewöhnlich schnell und höchstpersönlich, nicht durch ein Sprecher oder Medwedew - öffentlich und klar darauf geantwortet hat. Wenn sonst im Kreml zur Kenntnis und dann vom Peskow in üblicher Weise kommentiert wird, was Macron da in den Raum gestellt hat wird im Kreml scheinbar ernst genommen. Wie man so etwas äußert, nachdem man gerade aus Afrika verjagt wurde. Wie immer man das diagnostiziert, es ist weit über Irrsinn hinaus.

W. Renner / 29.02.2024

Die Berliner CDU hat sich wohl auf das Wahlprogramm von Dr. Udo Brömme zurück besonnen. Zukunft für alle und mehr Wichskabinen.

F. Brouwers / 29.02.2024

Herrn Böhmermanns “Mordaufruf” am Ende seiner Sendung ist ohne weiteren Hinweis gelöscht und durch ein fröhliches “Happy birthday” ersetzt worden. Ginge man künftig so mit allen seinen “überspitzten Wortspielen” um, hätten wir schnell eine weitere reine Musiksendung.

Mona Müller / 29.02.2024

Lesen Sie, staunen Sie…..... das mache ich bei jeder Chronik des Irrsinns, jeden Monat und bin immer wieder erschüttert, was in D los ist. Das Karussell dreht sich immer schneller und schneller bis alle rausfliegen oder es ihnen schlecht wird.  Danke Herr Casula und Herr Wildermann, daß sie den Wahnsinn gut verpackt rüberbringen. @Sabine Heinrich @Uta Buhr: die Dame mit dem roten Mund und der Binde könnte die Nänzi oder unsere Hüterin des hohen Hauses, die Bärbel, sein. Ich sehe beide darin. Viele Grüße

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