@Fischer Robert: Ein Engländer, selbst wenig polyglott hat mir mal etwas neidvoll über solche Leute gesagt: “Gerhard, these people can say one and the same nonsense in up to five languages ...”.
Für die deutsche Exportwirtschaft ist es sicher von Vorteil, dass wir in vier Jahren zwei Millionen Lohndrücker importiert haben, auch wenn das im Inland unter der falschen Flagge von moralischen Heroismus läuft. – Aber alle anderen EU-Staaten haben kein Interesse an einem staatlich subventionierten Menschenhandel, der die hart erkämpften sozialen Standards der Gewerkschaften aushebelt. Da kann sich Frau von der Leyen auf den Kopf stellen, die werden da nicht mitmachen. Eher zerbricht die Union.
Nur vollständigkeitshalber, von der Leyens MobiProEU-Projekt (Anwerbung ausländische Azubis nach Deutschland) ist krachend gescheitert, nicht nur weil sich junge Leute einsam fühlten (Spiegel 2013, Einsame Azubis im gelobten Land). Es kamen ausländische Erwachsene, die junge deutsche Jugendliche aus dem Ausbildungsstellenmarkt verdrängten (Erwachsene fallen z. B. nicht unter die Jugendschutzgesetze und werden in der Gastronomie/Hotellerie gerne genommen; die Zahl offener Ausbildungsstellen war eine Lüge, 2014 deckte der DGB auf, dass die Zahlen geschickt manipuliert wurden; auch in Deutschland damals schon ein Beginn von Jugendarbeitslosigkeit bei jungen Deutschen zu verzeichnen: nicht 30.000 sondern 300.000 suchende deutsche Jugendliche). Ausbeutung statt Ausbildung und das Ausspielen von Menschen auf dem Arbeitsmarkt waren die Folge, genauso wie es die Gewerkschaften, wie es Sahra Wagenknecht vorausgesagt hatten (hierzu die Stellungnahmen vor Inkrafttreten von MobiProEU). Was war der Hintergrund? Von der Leyen sollte als Nachfolgerin Merkels aufgebaut werden. Deshalb hatte man sich dieses millionenteure verlogene Prestige-Objekt (von der Leyen als Mutter aller Nationen im Kampf gegen Jugendarbeitslosigkeit) ausgedacht, auf dem Rücken junger Menschen, die etwas Besseres verdient hätten. Die Proteste im Ausland wurden von von der Leyen ignoriert: Frankfurter Rundschau 3. Juli 2013, “Merkel-Gipfel als Selbstzweck”: „Ein Erdbeben droht“, warnt Ioannis Pouphos aus Griechenland. Viele sagen, die jungen Leute wollten in ihrer Heimat bleiben und nicht aus Jobnot gezwungen werden auszuwandern. Der Italiener Salvatore Marra ruft Richtung Kanzleramt: „Passt auf, sonst wird man sich an euch nicht als Bewahrer des Friedens in Europa erinnern!“…“
Dass die unternehmenssteuern in der EU angeglichen werden müssen, um einen fairen Wettbewerb zu ermöglichen, steht für mich außer Frage. Derzeit werden Unternehmen bevorzugt, die sich ihren Sitz frei wählen koennen, die kleinen, ortsgebundenen händler zum Beispiel haben das nachsehen. Bedenklich ist aber, dass ausschließlich mehr und groessere Besteuerung angedacht wird. Ansonsten ist doch auch das System des kleinsten nenners maßgeblich. Wettbewerb der Staaten untereinander sollte nicht ueber die Steuer, sondern ueber standortbedingungen, Infrastruktur, menschliche Ressourcen stattfinden. So bleibt der Verdacht, dass nicht der Wettbewerb zugunsten der Verbraucher gefördert werden soll, sondern ausschließlich Deutschland und Frankreich fettere Beute machen wollen, um ihre verrueckten Pläne zur weltrettung umsetzen zu koennen.
Denke, der Widerstand an der Peripherie von EU-Europa wird steigen mit Uschi, keine Bange. Und wir mitten drin hockend mit unserer Mittellage werden davon profitieren. Alles wird gut, Inshallah. Mögen uns unsere Nachbarn schützen - zum ersten Mal in unserer Geschichte seit 1945 ist es gut, dass wir so viele Nachbarn um uns herummen haben wie kein anderes Land, auf relativ engem Raum. Das Ergebnis des 30-Jährigen 2.0 von 1914 bis 1945 ist eine stetige Verkleinerung des deutsch-sprachigen Raumes - gut so, ist dann das Problem der Anderen. Sollen sie das haben und behalten, alles wird gut. Gut, gut, gut - Herz, was willst du mehr? Wir machen derweil beste Geschäfte mit der isl. Welt, ein Markt größer als China und schnell wachsend, der unsere Produkte mit Rohstoffen bezahlen kann - bestens für ein Exportland ohne Roh wie DE. Ein Riesenmarkt, direkt vor unserer Haustür - wir sollten nur die Haustüre nicht so sperrangelweit offen lassen, unbewacht. Gut, die Bewachung tun ja die Anderen für uns. Und wir sind in der pole position bei denen, den Moslems, weil wir nie Krieg gegen sie geführt haben - sonst gegen fast den ganzen Rest der Welt - im Gegenteil: Wir waren immer auf deren Seite gegen die Engländer hauptsächlich, auch die Franzosen. Und die haben den Moslem stets beraubt und verarscht - das haben die nicht vergessen. Ein Lob auf Hadschi Kaiser Willem zwo und Nachfolger. Das 21. Jhdt. wird ein deutsches sein - wenn wir nicht wieder so blöd sind wie anno dunnemal. Noch Fragen?
Mit der Schwächung der Nationalstaaten hat sie ja schon begonnen, indem sie die Bundeswehr schwächte, eine Nationalstaatsarmee. Jetzt wirkt die femme fatale von Brüssel aus.
Nach dem despotischen Alkoholiker nun die selbstherrliche Zerstörerin. Wenn wir diese EU und ihre Bürokratie, die keinerlei demokratische Legitimation hat, nicht alsbald entmachten, werden vdL und ihre Banden unsere Freiheit und unsere Länder endgültig zerstören. Haben wir alle Mittel der Demokratie ausgeschöpft? Nein, den Widerstand, der uns in D durch 20.4 GG ermöglicht wird, haben wir noch nicht geprobt. Es ist Zeit, Widerstand zu leisten. Jetzt.
Die EU ist wie eine zerrüttete Ehe. Nicht, daß es nicht einmal großen Enthusiasmus gegeben hätte, aber nun wäre die Trennung für alle Beteiligten das Beste. Der Vorteil für die Briten ist, daß sie schon fort sein werden, wenn der Rosenkrieg beginnt. Das einzige Problem für uns ist, daß Belgien das Ursel auf dem (dünnen) Eis wohl nach Deutschland abschieben wird und wir es dann wieder an den Hacken haben, wie Scheiße am Schuh sozusagen.
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