Alle, die die drei katastrophalsten Entscheidungen der letzten 15 Jahre (1. Die Eurorettung “what ever it takes”, 2. Die Energiewende hin zum unausweichlichen Blackout, 3. Die Grenzöffnung für jeden, der sich “Asyl, Asyl” bis zur Grenze schleppen konnte oder geschleppt wurde) zu verantworten haben, um sich ihre Einkommen zu sichern (nachvollziehbar aber inakzeptabel), können, alle wie sie da sind, keine Hoffnungsträger sein. Sie hätten sowieso nichts von wirklichem Belang zu entscheiden, denn die Krake “Globaler Turbokapitalismus” hat mächtige Arme und wird ebenso jubelnd wie naiv gefeiert und bis zur Unbesiegbarkeit gefüttert. Was danach kommt, steht auf einem anderen Blatt.
Herr Weimer, Sie schreiben, »Hinter Merz stehen die Wirtschaftsverbände und Wertkonservativen…«. Ob das wohl stimmt? Jedenfalls hat Merz sich gestern ausdrücklich von der Werteunion distanziert. Seltsam. Wenn die Werteunion nicht die Wertkonservativen repräsentiert, wer denn dann? Merz ist meiner bescheidenen Ansicht nach ein zahn- und krallenloser Stubentiger, von dem ich keine grundsätzliche Politikwende erwarte.
Herrn Söder in einem Atemzug mit Herrn Strauss zu nennen, ist schon recht gewagt. Die CSU darf sich allein beim Beharrungsvermögen ihrer Stammwähler/innen bedanken, welche ihr anscheinend trotz der schieren Farblosigkeit der Herren Söder und Seehofer (und Dobrindt usw. usw.) die Treue halten. Und Merkel? Wird alles daran setzen, Merz zu verhindern, wie gehabt. Laschet hat alles, was man/frau braucht, um unter Merkel nach oben getrieben zu werden: ein per se ungemein schwacher Kandidat (damit er Merkel nicht gefährlich werden kann…), dazu viel heisse Luft und beste “Strömungseigenschaften” ohne Ecken und Kanten. Wird spannend, welche Register Merkels Helfershelfer diesmal noch ziehen werden, um Merz möglichst noch zu verhindern - und während solcher Intrigenspielchen rutscht das Land tiefer und tiefer ab.
Merz hat die gewählten Vertreter von sechs Millionen Deutschen als “Gesindel” herabgewürdigt. Noch ein Ekelpaket im Kanzleramt braucht dieses Land nicht.
Die Sache ist sehr einfach und übersichtlich. Nach den Mehrheitsverhältnissen in der CDU führt an Merz sicherlich kein Weg vorbei. Das geht aber nicht, wegen Merkel. Also wird es Laschet zur Fortführung des Merkelismusses. Den Merkelismus in seinem Lauf hält weder Ochs noch Esel auf.
Völlig egal wer bei der CDU Kanzlerkandidat wird: Die stramm links-grünen Journalisten bei den allen “Leit-Medien” incl. ARD und ZDF werden per Framing und Brainwashing dafür sorgen dass ausschließlich links-grüne Politik gemacht wird und auf keinen Fall irgend-welche Tabu-Themen diskutiert werden.
Die, die ernstlich in Frage kämen, den Karren aus dem Dreck zu ziehen, also die unverzeihlichen Folgen von “Frau am Steuer” rückgängig zu machen, sind, parteiübergreifend, so wie ich das sehe, tot.
Laschet? “Er kann auf die Hilfe von Angela Merkel setzen, die ihn als ihren Favoriten und Erbverwalter betrachtet.” Das haben alle Zeitungen landauf, landab auch über AKK und ihre Nähe zu Merkel gesagt. Das ging bis zur Bezeichnung “Merkel-Klon”. Aus der Merkel-Herrschaft sollte man einiges über sie gelernt haben: Sie hat eine hohen Machtinstinkt, das Feind-Gedächtnis eines Elefanten und will nicht loslassen. Das verbindet sie mit ihrem Vorgänger Kohl. Herrn Laschet wird sie and er CDU-Spitze haben wollen, weil er ihr - zunächst - nicht die nächste Kanzler-Kandidatur wegnehmen will. wenn er aber nicht zwischen allen Stühlen enden will wie AKK, dann muss er sie zur Aufgabe drängen und sich als Kanzlerkandidaten in Position bringen. Weil er ein ähnliches Plüschtier-Image hat wie Habeck, anders als dieser aber in einem Partei-Haifischbecken agieren muss und ihm die Merkel-Fehler als Beton an den Schuhen hängen, dürfte er den direkten Vergleich verlieren. Die Grünen sind die modernere CDU. weil Merkel die CDU durchgängig links-grün gemacht hat. Der nächste Kanzler heisst mE Habeck, gestützt auf eine Blockparteienregierung aus Grünen-CDU/CSU-SPD-Linke. Die FDP muss draussen bleiben, damit es formal neben der AfD noch eine weitere Opposition gibt. Man muss ja als Regierung auch mal Oppositionsvertreter einladen, dazu ist die FDP gut.
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