“Warum sollte man eine Partei wählen, die die Situation, die sie jetzt bereinigen will, selber hervorgerufen hat?” Herzlichen Dank, liebe Frau Wagner, damit ist alles gesagt.
Die Wochenzeitung “Die Zeit” ist nicht linksliberal, sondern linksradikal. Merz wäre für derzeitige AfD-Wähler nur glaubwürdig, wenn er mit der klaren Ansage “Merkel muss sofort weg” anträte. Doch er tut das Gegenteil: Er hetzt gegen die AfD und will mit Merkel “zusammenarbeiten”. Daher kann nur gelten: Merkel muss weg, Merz muss weg, die CDU muss weg. Klarstellung für Idioten und extremistische Hetzer von links UND rechts (i.d.R. alles Synonyme): “weg” in diesem Zusammenhang bedeutet ausschließlich demokratische Abwahl und verdientes Versinken in der politischen Bedeutungslosigkeit.
In diesem Artikel wird dieser Merz wohl ein bisschen zu viel promotet. Und ihn mit Sebastian Kurz auf eine Ebene zu stellen, das ist schon sehr mit den Haaren herbeigeholt. Allein schon deshalb, weil Sebastian Kurz aus einer weit von Merz entfernten Generation kommt, ticken beide schon ganz unterschiedlich. Das ist ja wie Opa und Enkel, ganz zu schweigen von dem sehr unterschiedlichen Charakter. Merz ist in typischer (auch charakterlich) deutscher Politiker der alten Sorte. Und wie die sind, das wissen wir ja.
Nicht die Wähler, die nunmehr AfD wählen, müssen in die politische Mitte dieses Landes zurückgeführt werden - sondern die linksextreme “No Borders / No Nations”- Merkel-CDU. Oder wollen Sie behaupten, lieber Herr Weimer, jene Millionen Menschen, die die CDU nun nicht mehr wählen, sind gleichsam über Nacht zu Rechtsradikalen mutiert? Dies, so finde ich, gehört zu einer seriösen und noch dazu ehrlichen Analyse der aktuellen Situation der CDU dazu. Und was mich betrifft: Meine Stimme bekommt diese Partei nicht mehr zurück. Dafür ist während der Merkel-Jahre (insbesondere seit September 2015) einfach zu viel passiert.
Um die Gründe für den Untergang der DEMOCRAZIA CRISTIANA (wenn sie jemals untergegangen ist – vielleicht wurde ja nur der Name gewechselt) zu verstehen, muß die Geschichte Italiens seit 1948 kennen. Italienische Politik ist seit diesem Zeitpunkt ohne Einflussnahme des Auslandes (USA, Großbritannien, Frankreich und Deutschland) nicht vorstellbar. Wer mehr darüber erfahren möchte, sollte sich (sofern er italienisch versteht) sollte sich auf byoblu.com das fünfteilige Interview THE MORO FILES mit GERO GRASSI anhören – danach werden Sie die Geschichte Europas oder zumindest die Geschichte Italiens der letzten 50 Jahre mit anderen Augen sehen. Binden Sie sich vorsichtshalber auch Ihre Ohren fest, sonst fliegen die Ihnen vielleicht weg. Übrigens ist das politische System Italiens ist mit dem der BRD überhaupt nicht zu vergleichen!
Mein Interesse an den “staatstragenden” Parteien und deren Befindlichkeiten hat sich verflüchtigt. Dennoch habe ich den Artikel gelesen, denn er ist herrlich nostalgisch. Er könnte auch von 1980 sein, mit anderen Namen. Die Zeit ist vorbei, in der parteiinternes Postengeschachere Relevanz für die Zukunft zumindest der Partei hatte. Der Unterschied zwischen den “Staatsparteien” (Eigenbezeichnung durch einen FDP-Politiker) war nie sehr groß, ist aber praktisch ganz weg. Welche der etablierten Parteien kann man wählen, wenn man dagegen ist, Griechenlands Schulden zu bezahlen oder überhaupt den Moloch EU gern auch nur ein wenig zurückgedrängt hätte? Über andere Themen darf man nicht mal mehr öffentlich abweichender Meinung sein, ohne “gesellschaftliche Bestrafung” (die Kanzlerin in Davos) zu riskieren. Und da soll irgendwas davon abhängen, welcher Beamter welches Parteiamt bekommt oder wofür kandidiert?
Friedrich Merz: Den Notarzt darf er noch machen ! Aber wenn er Chefarzt werden will , muß er sich gegen eine Medienmeute durchsetzen , die ihm auf den letzten Metern noch eine übergriffige Sauerei anhängen wird ! Der Plan dafür ist schon fertig , da bin ich sicher !
Frag einen Politiker der Altparteien nach dem Wetter… egal wie er sich äußerst… Vergiss deinen Schirm nicht!
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