Die EU fürchtet offenbar einen Domino-Effekt, wenn nach den Katalanen noch weitere Regionen die Unabhängigkeit selbst den fettesten EU-Subventionen vorziehen sollten. Berlin darf sich unterdessen rühmen, dass die geschäftsführende Kaiserin die stärkste Stütze der lupenreinen Demokraten Juncker, Verhofstadt und Timmermanns ist. Einzig für diese moralisch überlegene Elite geht das Aufbegehren im Osten im Grundrauschen der eigenen Selbstbeweihräucherung unter. In Spanien wie in der EU fällt der Zentralmacht nichts Besseres ein, als den Unbotmäßigen mit Zwang zu drohen: Guardia Civil gegen Barcelona bzw. „nukleare Option“ gegen Polen. Man sieht: Diese Bündnisse haben abgewirtschaftet, ihre Magie ist verflogen.
Zitat: “Die Bürgermeisterin von Barcelona bewegte sich in den letzten Monaten recht geschickt zwischen den Zentralisten und den Befürwortern der Unabhängigkeit. Sie lehnt eine katalanische Unabhängigkeit strikt ab, nicht aber ein Referendum darüber; ...” Das heißt doch im Klartext, dass sie das Referendum nur nicht verbieten will, weil sie meint, dass sie dann besser dastünde und ihren Job nicht gefährden würde. Sie würde also nur ein Ergebnis akzeptiere, dass keine Mehrheit für ein Exit aus Spanien ergeben würde. Für solch ein Ergebnis muss man kein Referendum machen. Die Dame ist doppelzüngig und es erschließt sich mir nicht, was geschickt daran sein soll. Es ist eine typische linke Haltung: Ich akzeptiere nur, was mir passt, ihr könnt abstimmen, was ihr wollt. Im Gegenteil, ich finde es äußerst ungeschickt, den Bürgern zu sagen, dass es egal sei, was der Bürger mache, sie revidiere ihre Meinung sowieso nicht und der Bürgerwille wäre ihr egal. Das ist die totale Überheblichkeit. Da lobe ich mir doch die, die das Rückgrat haben, klar Stellung zu beziehen, so oder so. In meinen Augen ist die Dame unfähig.
Die Mossos de Esquadra haben 2011 oder 12 mal eine Demonstration in Barcelona zusammengeknüppelt. Wohlgemerkt, das war eine Separatistendemontration. Die Fotos wurden anlässlich des 1. O von “alternativen Medien recycelt. Der Artikel zeigt aber wunderbar wie nervös und hysterisch Podemos schon vor ihrer sicheren Wahlniederlage in Katalonien ist. Die Feinde des spanischen Staates benutzen übrigens die selben Verbalinjurien und hätten auch gerne ein Netzwerkdurchsetzungsgesetz zum Schutze des Genderismus und Ähnlichem.
Leider einer dieser Zeitgeistartikel, welche sich auf eine Seite schlägt. Da die Bösen, dort die leuchtende linke Aktivistin. Auch kann ich den Bezug zu dem Anschlag von Rechtsradikalen auf ein linkes Anwaltsbüro nicht zuordnen, da nichts dazu in der Wiki steht und die Dame da um die 3 Jahre alt gewesen wäre.
“Madrider” gibt es nicht. Jemand oder etwas aus Madrid ist madrileno/a (ja, ich weiß, über das “n” muss ein “~”) - oder auf deutsch “madrilenisch”. Bitte, das können Sie besser.
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