Johannes Eisleben / 06.09.2018 / 06:19 / Foto: Pixabay / 23 / Seite ausdrucken

Die Büchse der Pandora: Einweg-Roboter als Kriegswaffen

Von Johannes Eisleben.

Der Krieg gehört zur Menschheit wie der zirkadiane Rhythmus und wird uns weiterhin begleiten, auch wenn wir ihn in Westeuropa nach mehr als siebzig Jahren Frieden beinahe vergessen haben. [1] Da, wie der Militärhistoriker John Keegan gezeigt hat [2], die Technologie der Waffensysteme die Art der Kriegsführung und die Nutzung des Krieges als Mittel der Politik im Laufe der Zeit von Grund auf verändert hat, lohnt sich die Beschäftigung mit dem absehbaren Fortschritt der Kriegstechnik.

Ein wegweisendes Werk in diesem Genre ist „Waffensysteme des 21. Jahrhunderts“, ein literarischer Essay von Stanisław Lem aus den Jahr 1983 über die zu erwartende Entwicklung der Waffentechnologie. Dort blickt der gewitzte Science-Fiction-Autor aus einem fiktiven 22. Jahrhundert sarkastisch auf das 21. Jahrhundert zurück. Es lohnt sich, den Text auch fünfunddreißig Jahre nach seinem Erscheinen noch einmal zu lesen, denn obwohl er am Ende in einen Widerspruch mündet, der ihm etwas von seinem intellektuellen Glanz nimmt, präsentiert Lem hier zwei wichtige Einsichten, die sich gegenseitig bestätigen, aber präzisiert werden müssen. 

Erstens stellt er fest, dass die Waffentechnologie, die wir – damals 1983 wie heute 2018 – bauen und nutzen, rein anthropozentrisch ist: Die Waffen sind anatomisch und physiologisch für die Nutzung durch den menschlichen Soldaten konstruiert. Betrachtet man die einschlägigen Visionen heutiger Militärs [3], soll dies auch so bleiben: Diese stellen sich fast alle Waffen der Zukunft wie heutige, wenn auch von Künstlicher- Intelligenz (KI)-Software anstatt von Menschen gesteuert, vor, nämlich automatische U-Boote, Schiffe, Flugzeuge (Drohnen), Flugkörper, Panzer, Geschütze und sogar maschinelle Infanteristen (Robotersoldaten).

Wie auch in anderen Automatisierungsprojekten nehmen sie implizit an, dass KI benötigt werde, um menschliches Denken in die Automaten einzubauen. Lem betont nun, dass es töricht sei, sich Automatisierung als Imitation menschlichen Denkens vorzustellen, da es für einen automatisierten Krieg vollauf genüge, Maschinen ein instinktives Verhalten einzupflanzen. Er stellt die anthropozentrische Vision der Kriegsautomatisierung in zweierlei Hinsicht in Frage: erstens bezüglich der Gestalt und der Funktionsweise der Waffensysteme. Zweitens zeigt er, dass künstliche, automatisch operierende synthetische Insekten („Synsekten“), die in großen Schwärmen zusammenarbeiten, das Hauptziel der Kriegsführung, die gewaltsame Durchsetzung eigener Interessen, wesentlich effizienter erreichen können als anthropozentrische Waffensysteme. Diese Idee hatte er schon in Der Unbesiegbare (1967) literarisch ausgeführt. Im Jahr 1983 griff er sie essayistisch wieder auf. 

Schwärme künstlicher Insekten

Stanisław Lem erläutert sodann, wie Schwärme künstlicher Insekten, die nicht mit künstlicher Intelligenz, sondern mit „künstlichen Instinkten“ ausgestattet sind, als „Mikorarmee“ eingesetzt werden können. [4] Sie können als schwer anzugreifender Schwarm in Wohngebiete eindringen und dort als eine Art selbstgesteuerter Munition Menschen töten oder paralysieren. Sie könnten sich aber nach ihrer Dislozierung auch zu größeren Waffen zusammenfügen – Lem nennt das „Teletropismus“ –, um vor Ort spontan große thermische Energie zu erzeugen, etwa zur Zerstörung von Infrastruktur oder konventionellen Waffen.

Auch die Freisetzung von Erregern oder Giftgas wäre möglich. Solche Synsektenschwärme könnten unterirdische Infrastruktur vernichten, etwa mittels chemischer Zersetzung. Sie könnten zu Wasser, in der Luft und am Boden operieren. Selbstverständlich könnten sie auch für Überwachungszwecke im Inland oder zu Spionagezwecken eingesetzt werden, wie dies Wolfgang Sofsky beschrieben hat. [5] Im letzten Drittel seines Essays schildert Lem, wie Schwärme mechanischer Insekten menschliche Armeen und klassische Kriegswerkzeuge ersetzen.

Was ist dem hinzuzufügen? Aus heutiger Sicht hat sich Lems Einsicht bestätigt, dass es töricht sei, zur Automatisierung eine maschinelle Intelligenz erzeugen zu wollen, die der menschlichen gleicht. Denn die zu automatisierenden Tätigkeiten (Sachbearbeitung in Behörden, Ämtern und Unternehmen oder eben der Einsatz von Soldaten im Krieg) sind zielgerichtete Prozesse, bei denen es auf die höheren kognitiven Fähigkeiten des Menschen wie Intelligenz, eigenen Willen, Urteilskraft, assoziatives Denken, Kreativität, Empathie und Darstellung, Verständnis und Erklärung komplexer Zusammenhänge gar nicht ankommt. Vielmehr handelt es sich um repetitive, zuverlässige, exakt ausgeführte Reaktionen auf eine begrenzte Zahl von Situationsvarianten.

Die erwähnten höheren Eigenschaften stören hingegen den perfekten Ablauf und leisten der Friktion Vorschub, wie von Clausewitz die Abweichung der Realität von der Planung im Kriegsgeschehen nennt. [6] Viel sinnvoller ist es, Maschinen die Fähigkeit zu schematischen Reaktionen beizubringen. Ebendies und nicht mehr kann mit den Hauptverfahren der sogenannten KI-Forschung erreicht werden, wenn man sie geschickt kombiniert. Maschinen können dabei etwas lernen, was Lem treffend Künstliche Instinkte nennt: vom Nutzer der Maschine definierte, komplexe, aber doch stark repetitive Verrichtungen wie das krude Übersetzen eines Texts ohne Beachtung der semantischen Feinheiten, das Führen eines mechanischen Transportmittels und den Anflug auf eine Zielregion, die Identifizierung des Ziels und dessen Zerstörung.

Stanislav Lems Idee ist in greifbare Nähe gerückt

Ungeachtet der angstvollen Projektionen vieler Laien und Wissenschaftler, die sich damit Aufmerksamkeit verschaffen wollen, werden KI-Algorithmen auf absehbare Zeit höhere kognitive Fähigkeiten nicht entwickeln. Denn weder verstehen wir, wie unser Gehirn diese Fähigkeiten bereitstellt, noch ist es möglich, sie mathematisch zu modellieren. Die mathematischen Modelle, die wir heute und auf absehbare Zeit erstellen können, erlauben uns lediglich die Abbildung einfacher repetitiver Verhaltensmuster.

Lems Idee, künstliche Insekten als Kriegsmaschinen zu produzieren, ist heute in greifbare Nähe gerückt. Die Nanotechnologie erlaubt die Miniaturisierung von künstlicher Sensorik und Motorik. Die mathematischen Modelle, die man zur Verhaltenssteuerung benötigt, sind äußerst komplex: Tiefe neuronale Netze für stochastische Steuerung und Theorem-Ontologien für Logik-basierte Steuerung benötigen riesige Arbeitsspeicher. Sie könnten, solange sie noch nicht in die Nanomaschinen eingebaut werden können, auch über Funk verfügbar gemacht werden.

Des Weiteren ist es im Synsekten-Schwarm sicherlich möglich, Funktionen auf Spezialmaschinen (Synsektenspezies) zu verteilen, wie dies auch bei natürlichen schwarmbildenden Insekten, etwa Bienen und Ameisen, geschieht. Auf diese Weise kann die technische Komplexität pro Spezies reduziert werden, was die Produktion verbilligt und den Einsatz erleichtert. So könnte es Aufklärungssynsekten geben, die auch gut versteckte menschliche Ziele finden, und Steuerungssynsekten, die den Schwarm zum Zielgebiet führen. Andere könnten humane Ziele mittels DNS-Analyse einwandfrei identifizieren und zur Tötung freigeben. Wieder andere würden die Tötung durchführen oder als Abwehreinheiten gegen feindliche Synsekten operieren.

Kein Rückzug mehr erforderlich

Ein großes Thema der Kriegsführung war immer die Dislozierung der Truppen, ihre sichere Rückführung aus Kriegsgebieten, wie etwa die Bewältigung hochkomplexer Probleme der Logistik wie beim fatalen Rückzug der Napoleonischen Armee aus Russland. Synsektenarmeen hingegen müssen sich nicht zurückziehen. Als billig produzierbare mechanische Munition sind sie Einwegartikel. Sie vernichten sich mit dem Erreichen ihres Ziels.

Sobald ein militärischer Akteur Synsektenarmeen einführt, werden andere nachziehen. Dann würden auch Synsekten-Kampfeinheiten erforderlich, deren Funktion nicht die Tötung von Menschen, sondern die Abwehr feindlicher Synsekten wäre. Ein klassisches Wettrüsten fände statt.

Ein anderer Aspekt ist die gewaltvermittelte Machtverteilung. Heute sind waffentechnisch schlecht ausgestattete militärische Akteure wie der IS und Guerillakämpfer in Afrika und Lateinamerika noch imstande, durch geschickte Taktik technisch hoch überlegene Gegner in lange und verlustreiche Kämpfe zu verwickeln, da beide Seiten mit anthropozentrischen Waffen arbeiten und Kombattanten sich verstecken und ausweichen können.

Nach der Einführung von Synsekten hätten solche Soldaten der Dritten Welt keine Chance mehr – sie würden in kurzer Zeit aufgespürt und vernichtet werden. Das Machtgefälle zwischen technisch hochentwickelten Staaten und allen anderen würde sich noch einmal drastisch vergrößern. Wahrscheinlich würden die USA, Japan, Israel, einige europäische Länder und China versuchen, eigene Synsektenproduzenten am Export in Drittstaaten zu hindern, um die technische Überlegenheit möglichst lange zu nutzen – so wie es heute bei Atomwaffen der Fall ist.

Die klassische Kriegsführung wird obsolet

Abgesehen vom Transport von Synsekten über große Distanzen, für die gegebenenfalls noch den heutigen Transportmitteln ähnliche Systeme genutzt würden, wären dann, wie Lem es erwartet hat, alle Formen der klassischen Kriegsführung obsolet. Selbst Kernwaffen erschienen dann als primitive Waffentypen. Von der klassischen Armee blieben nur noch die Offiziere zurück, deren Aufgabe es wäre, die Beschaffung und den Einsatz der Synsektenarmeen von sicheren Orten aus zu planen und zu steuern. An dieser Stelle zeigt sich übrigens eine Inkonsistenz bei Lem – er beschreibt den Ersatz der Offiziere durch Rechner. Dies widerspricht jedoch der von ihm anfänglich geäußerten und gut begründeten Skepsis hinsichtlich der Möglichkeiten von KI.

Denkbar ist selbstverständlich auch, was Lem nicht darstellt, der Einsatz von Synsekten im Inneren, nach dem Schema Jörg Baberowskis, der ausgeführt hat, wie sich ein moderner Staat die mächtigen technischen und bürokratischen Apparate unserer Zeit zu eigen machen kann, um sie gegen die eigene Bevölkerung einzusetzen. [8] Diese Vision einer Synsektenpolizei ist sicherlich dystopisch. Doch zeigt die Geschichte, dass technische Potenziale früher oder später stets irgendwie gesellschaftlich genutzt werden.

Wie lange wird es noch dauern, bis Synsekten humane Soldaten und Polizisten und deren anthropozentrische Kampfausrüstung und -maschinen ablösen? Der israelische Politiker Ayoub Kara sagte 2017, dass Israel an mechanischen Insekten zur gezielten Ausschaltung islamischer Terroristen arbeite und diese in wenigen Jahren einsetzen könne. [9] Ob es so schnell geht, wissen wir nicht. Aller Wahrscheinlichkeit nach jedoch werden Synsektenarmeen noch im 21. Jahrhundert zum Einsatz kommen. Auch sie entstammen letztlich der Büchse der Pandora, die mit dem Beginn der modernen Mathematik im 17. Jahrhundert geöffnet worden ist.

[1] Mit für uns bedrohlichen Folgen. Vgl. Siegen von Parviz Amoghli und Alexander Meschnig, Lüdinghausen/Berlin 2018.

[2] Beispielsweise in The Mask of Command, London 1987, und in A history of Warfare, London 1993.

[3] “Getting to grips with military robotics”, in: The Economist, London, 25.01.2018.

[4] “Die fliegenden Synsekten wurden zu einer Art Verschmelzung von Flugzeug, Pilot und Geschoss zu einer Miniatureinheit.” S. 58 der deutschsprachigen Ausgabe, Frankfurt/Main 1983. 

[5] Wolfgang Sofsky: Verteidigung des Privaten. München 2007.

[6] Carl von Clausewitz: Vom Kriege. Berlin 1832-34.

[7] Aus der Sicht des Datendarstellungs-Spezialisten Edward Tufte (The Visual Display of Quantitative Information, Connecticut 1984) „probably the best statistical graphic ever drawn“.

[8] Jörg Baberowski: Räume der Gewalt. Frankfurt/Main 2015.

[9] Jerusalem Post

Dieser Beitrag erschien zuerst in Tumult, Vierteljahreszeitschrift für Konsensstörung, Ausgabe Herbst 2018

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Leserpost

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Eugen Karl / 06.09.2018

“Von der klassischen Armee blieben nur noch die Offiziere zurück…” Das ist der Punkt. Und wer da nach der Wiedereinführung der Wehrpflicht ruft, zeigt nur, daß er mit der Entwicklung nicht Schritt gehalten und es sich im 19./20. Jahrhundert bequem eingerichtet hat.

Ruedi Tschudi / 06.09.2018

Ich könnte mir vorstellen, daß eine Insektenarmee gegen die G20-Chaoten hilreich gewesen wäre.

Werner Liebisch / 06.09.2018

Man braucht gar keine Synsekten etc. um einen Staat, eine bestimmte Gruppe etc. zu schwächen bzw. zu zerstören. Es reicht in der jeweiligen Regierung ein rot-grüner Schwarm, mit einer immunen Königin an der Spitze um eine unliebsame schon länger dort lebende Spezie zu zermürben, zu schwächen und zu vertreiben….

Daniel Rath / 06.09.2018

Ich denke, die Kommentatoren klammern hier aus, dass “Mikrodronen”, also “Synsekten” keine Nachhaltige Energiequelle benötigen. Ja, Energiedichte ist ein Problem. Aber nur wenn man Akkus betrachtet, und nur wenn man eine längere Einsatzstrategie verfolgt. Dieses Waffensystem soll aber verschiedene Eigenschaften verfolgen: - Billig in der Produktion/Massenproduktion - nur mit spezifischer Hardware zu produzieren - Kontrollierbare Einsatzdauer und - effktiver Lockout gegen Missbrauch gerade der letzte Punkt ist das, was die Verwendung kurzlebiger Einweg-Dronen so attraktiv machen wird. Man will nicht, dass die Waffen in die Hände der Gegner fallen, also baut man sie so, dass ihre Energiezellen nach einer kurzen Einsatzdauer unbrauchbar werden- und der Killerschwarm friedlich verstummt. Es ist die Utopie, nicht die Dystopie, welche diese Entwicklung fördert. Eine Zielsichere, One-Way, One-Use Waffe ist genau das, was sich die Militärs von heute Wünschen. Kein Gewehr, dass von den falschen Rebellen über Jahrzehnte genutzt werden kann, keine Rakete oder Granate, welche in Sprengfallen oder Autobomben ein “Zweites Leben” bekommen kann, kein Kampfstoff, der im Koffer durch die Welt reist und eine Schule auslöscht… Sondern eine Waffe, die so sicher wie eine Überweisung via PayPal ist. Da unsere Kriege immer asymetrischer werden, kann die Nutzung von “Einwegwaffen” genau hierfür als Lösung gesehen werden. Das wusste man 1983 nicht.

Frank Box / 06.09.2018

@B.Klingemann: “Synsekten kann ich mir gut als solarbetriebene Einwegware vorstellen” - Und wieder haben wir das Energieproblem: Würde das funktionieren, täten es unsere biologischen Insekten schon seit Jahrmillionen selber nutzen, anstatt mühsam täglich die Blätter der Planzen zu fressen, die mit Sonnenernergie WOCHEN brauchten, um zu wachsen!

Burkhart Berthold / 06.09.2018

Ernst Jünger und seine Gläsernen Bienen! Aber EJ beschrieb auch, welchen Reiz die Gewalt besitzt: Schon deshalb werden die Menschen immer zum Stein greifen, zum Knüppel, zum Gewehr.

B.Klingemann / 06.09.2018

@Frank Box: Ihrem letzten Gedanken pflichte ich bei. Die Singularität (nach Ray Kurzweil) wird kommen. Sie ist der einzig logische evolutionäre Schritt. Bis dahin wird viel entwickelt und noch mehr zerstört werden. Der Mensch neigt nämlich eher zum schnellen Vernichten als zum mühseligen Aufbauen. Synsekten kann ich mir gut als solarbetriebene Einwegware vorstellen - bestens geeignet für schmutzige Operationen im nahen und mittleren Osten.

J.P.Neumann / 06.09.2018

Ich sehe das als positiven Aspekt: Die heutigen Millionenheere von Taliban und islamischen Staaten, die jeden Krieg mit überschüssigen Jungmännern führen und der ganzen Menschheit nach Belieben auf der Nase herumtanzen, wird es nicht mehr lange geben. Mit intelligenten Robotern können sie aus der Portokasse in kürzester Zeit besiegt werden, ihr Gesellschaftsmodell (inklusive Religion) ist damit am Ende.  Die Dystopie wäre eher das die Roboter nicht kommen, und diese Steinzeitler gewinnen.

Frank Box / 06.09.2018

Herr Eisleben, diese “künstlichen Insektenarmeen” wird es nicht geben! Das sind alles Hirngespinste von Leuten ohne naturwissenschaftliche Bildung. Warum nicht? Weil das Periodensystem der Elemente etwas dagegen hat! Autonome Roboter wird es geben, aber erst ab einer Größe, wo sie sich durch eigens mitgeführte Primärenergie (Brennstoffzellen) selbst mit Strom versorgen können - was bedeutet: immer groß und schwer. Es existiert KEINE Möglichkeit Energie in den benötigten Mengen klein, leicht (und preiswert) zu speichern. (Weshalb reine E-Autos ja auch völlig unwirtschaftlich sind) Denn dazu werden Elemente mit großen Spannungsunterschieden benötigt. Die gibt es zwar, und ich baue Ihnen sofort einen Superakku mit der mehrfachen Kapazität der heutigen Li-Ionen-Technologie. Nur leider, leider, sind diese Akkus dann alle völlig instabil und/oder radioaktiv! - Die eigentliche Gefahr bei intelligenten Maschinen ist aber eine andere: Solange es Menschen sind, die künstliche Intelligenzen erschaffen, haben sie natürlich auch die Möglichkeit, diese zu kontrollieren und Fehlentwicklungen zu vermeiden. Erst wenn sie irgendwann auf den Gedanken kommen, ihren Schöpfungen zu erlauben, sich selbst weiterzuentwickeln, werden die Menschen dieser “autonomen Evolution des Künstlichen” irgendwann geistig nicht mehr folgen können und zwangsläufig die Kontrolle verlieren. Anschließend wird die Menschheit, da “unvollkommen”, von den “Vollkommenen” ausgelöscht - alternativlos!

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