@Franz Roth Sie führen das Beispiel Benno Ohnesorg an als Beweis, dass auch in der BRD Demonstranten erschossen wurden. Ich weiss nicht, ob sie’s wissen: Der Schütze Kurras war Stasi-IM. Das Ganze passte der DDR natürlich verdammt gut in den Kram.
Wie sagte es schon Nietzsche Das Leben ist ein Born der Lust, aber wo das Gesindel mittrinkt, da sind alle Brunnen vergiftet.
Das ist schon sehr ehrenwert, Herr Kaiser, dass Sie und der Akif noch nie auf die Kritiker Ihrer Texte geschossen haben. Oder sollte man dem Statement entnehmen, Sie würden es doch gerne mal tun? Nun ja, Scherzchen beiseite, so ganz unrecht hat der Ramelow ja nicht. Und sowas ähnliches hat kürzlich auch Genscher in einer Rückschau auf damals geäußert. Und der ist sicher frei von dem Verdacht, ein Altkommunist zu sein. Möchte nicht wissen, was aus der Chose geworden wäre, wenn einem besonders linientreuen Feldwebel oder Leutnant der NVA oder der Volkspolizei der Abzugsfinger zu sehr gejuckt hätte. Ganz nebenbei bemerkt: Auf Demonstranten schießen, durchaus auch in Westdeutschland schon vorgekommen. Sagt Ihnen der Name Benno Ohnesorg noch was? Was die Linke, im Speziellen Frau Wagenknecht, so an Nonsens absondert, das steht auf einem anderen Blatt. Aber dass die nun wahrscheinlich entstehende Koalition demokratisch gewählt wurde und damit auch das Recht hat, eine solche Ein-Stimme-Mehrheit zu bilden, das ist zweifelsohne unstreitig. Warum in Ostdeutschland die DDR-Nostalgie gerade so en vogue ist und die Linke solchen Zulauf verzeichnet, darüber könnte man trefflich spekulieren. Besser: Man sollte es analysieren. Nicht deren Wählern einfach per se unterstellen, dass sie bescheuerte Dummbeutel seien. Nochmal zurück zur Frau Wagenknecht: Es gibt zig Argumente, ganz außerhalb der Polemik, die man ihr entgegenhalten kann, warum es auch erforderlich sin kann, deutsche Interessen mit Waffengewalt zu verteidigen und in einem Bündnissystem zu stehen.
Sonst hat es die Achse doch immer so mit des Volkes Willen… Ach, anscheinend auch nur, wenn es in den eigenen Kram paßt.
Vor lauter Glück über die von Kohl versprochene blühenden Landschaften und über die von Schröder alias Gas Gerd versprochene russische blühende Demokratie, übersehen wir, dass das totalitäre undemokratische Monster im Osten wieder aufsteht.
Wie schön wäre es, wenn die BRD nur EIN Problem hätte und dieses Problem in der Existenz der LINKEn bestünde, denn die sitzt nicht als Regierungspartei im Bundestag. Für die Probleme, die Deutschland zweifellos und in großer Zahl besitzt, sind Regierungsparteien verantwortlich. Sie sind es, die vorhandene Probleme ignorieren und regelmäßig weichspülen. Solange genug Geld vorhanden ist, klappt das ganz gut, indem man z.B. den sozialen Widersprüchen die Spitzen abschneidet. Das fallt jedoch zunehmend schwerer und treibt die Wähler in die Arme anderer Interessengruppen. Sich angesichts deutlicher Problemarroganz der regierenden Parteien über den Wahlzuspruch z.B. der AFD zu wundern, ist geradezu dämlich. In den LINKEn, immer nur die alte SED zu vermuten und Panik vor dem Weltkommunismus zu verbreiten, ist noch dämlicher. Wer wem welche Probleme eingebrockt hat, zeigt die Statistik. Wer hat wie lange, dieses Land regiert?
Frau Ypsilanti hat zu dem Thüringer Deal schon gratuliert. Dann kann ja nichts mehr schief gehen.
Wir sollten auch dem Kaiser danken, dass er 1918 nicht auf das Volk schießen ließ. Aber wer hätte überhaupt noch geschossen?
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