Fakt ist: WK 2, 50—60 Millionen Tote, ca.20 Millionen tote Russen. Stoppt den Krieg!
@Sabine Jeske: “Wer uns hier verkaufen will das es um die Menschen geht….. der hat Kriege nicht verstanden oder versucht uns mit Absicht zu manipulieren. Erst wenn die Menschen das erkennen, das es niemals um die Menschen geht, sondern immer nur um Macht und Geldumverteilung, dann wird es keinen Krieg mehr geben.” Genau das ist der springende Punkt: in der ganzen Geschichte der Menschheit haben “die Menschen” nie begriffen, dass immer (!!) s i e es sind, die die Arschkarte ziehen! Und so wird es wohl auch bleiben - “Menschen” sind unbelehrbar!
wer mal eine wirkliche Expertenmeinung zum Thema Russland, Putin und Ukraine(krieg) hören möchte, dem empfehle ich auf Youtube nach “Russland und die Ukraine - Vortrag von Gabriele Krone-Schmalz” zu suchen.
Harald Unger, sehr gut haben Sie das auf den Punkt gebracht!
@Karl-Boehnke: Falls Ihre Fragen wirklich Fragen sind: Wie erklären Sie sich fehlendes bzw. spärliches Vorlegen von Beweismaterial seitens der Russen? So bei der Versenkung der Moskwa im April, wo die Ukraine anfangs ziemlich überrascht wirkte - waren es, wie spekuliert wurde, die Türken? Erklärt das das Fehlen von Videomaterial? Ebenso bei der Pipelinesprengung: der erst nach Wochen präsentierte angebliche Telefonmitschnitt von Liz Truss ist doch arg wenig. Wenn schon keine Videos, was ist mit seismographischen Aufzeichnungen, die es doch im nahen Kaliningrad geben muß? Dann die Brückensprengung: Die LKW-Story überzeugt weder bei Frame-by-Frame-Betrachtung der Videos noch in Anbetracht der Schäden. Und immerhin wurde - nach russischen Angaben! - ein Blick in den Laderaum geworfen, bevor der Truck auf die Brücke durfte. Das reduziert die maximale Sprengkraft weiter. Aber die Flammen der Explosion kamen ja sowieso von schräg unten, wie eine Tsunamiwelle. Paßt alles nicht - und die Russen MÜSSEN doch mehr Material haben. Ergo: man will die Unklarheit. (Klarer läßt sich das russische Narrativ zum Maidan und zum Odessaer Gewerkschaftshaus widerlegen, aber dazu war ja nun lang genug Zeit. Wer das wissen will, kann es längst wissen. Die anderen genießen eben ihre Glaubensfreiheit. - Nur allseits unbeachtet: Frau Nuland wollte im “Fuck-the EU”-Telefonat ja nicht russischen, sondern klar den authentisch-revolutionären ukrainischen Einfluß ausschalten. Aber vielleicht muß man dergleichen 1989/90 in Ostdeutschland erlebt haben, um es zu verstehen. Wie West und Ost gegen das Volk kooperieren. Routiniert.)
@Andreas Rühl “... also wir, schon immer, wenn klar bei Verstand, uns zur Wehr gerüstet haben gegen das, was da aus dem “öden Ost” droht. Das ist der Grund, warum auch nach dem Zerfall des Sowjetreiches eine starke NATO unsere Freiheit beschützen muss. ” Ja ne, war klar, dass uns der öde Russ nach dem Abgang von Gorbi und auf der Suche nach Lebensraum im Westen, zum dritten Mal in Folge angreifen bzw. die Freiheit klauen wollte. Klar bei Verstand und stramm zur Wehr gegen die wildgewordene Russentatz gerüstet - wer, wenn nicht die besten Geostrategen die jemals im Wertewesten gelebt haben… PS: Natürlich brauchen wir die USA. Heute jedoch weniger als “Militärmacht”, sondern als neuen (wenn auch a bisserl kostspieligeren) LNG-Lieferanten. Das hat der Putin nu von seiner dämlichen Pipelinesprengung :D
Es ist tatsächlich einiges krude an Putins Thesen, trotzdem sollte man sich auch an Achse-Artikel von kurz VOR dem Krieg erinnern. Christian Osthold, 17.2.22, Was will Rußland?: ” dass die Ukraine ... faktisch auch ein russischer Staat ist // Unmittelbar, nachdem sich die Opposition in Kiew erfolgreich an die Macht geputscht hatte, leitete sie rigide Maßnahmen gegen die russischsprachige Bevölkerung ein. // Während sich die westliche Presse ... Moskau ... als „Reich des Bösen“ zu inkriminieren ..., schien niemand zu bemerken, wie absurd diese Sichtweise tatsächlich war. ... was die USA eigentlich täten, wenn sie Gefahr liefen, durch eine Revolution auf Hawaii die Basis ihrer Pazifikflotte zu verlieren. ... Wie jede Großmacht würde Washington ... seine Interessen selbstverständlich auch mit militärischen Mitteln durchsetzen // ist die einseitige Darstellung des Kremls als Kriegstreiber faktenwidrig // Wenn Moskau heute überzeugt ist, sich zur Sicherung seiner Interessen nur noch auf militärische Maßnahmen verlassen zu können, dann tut es das ... weil man im Kreml die bittere Erfahrung gemacht hat, dass auf die Zusagen der NATO kein Verlass ist. // Sollte es tatsächlich zu einem Krieg zwischen Moskau und Kiew kommen, wäre das eine Katastrophe, .... Fest steht einzig, dass man der konfrontativen Politik des Westens dereinst einen erheblichen Anteil an der Eskalation des Konflikts wird zuschreiben müssen.” Gerhard Held, 14.2.22, Ukraine: Die Diskussion geraderücken: “Ein neues „Sprachgesetz“ ... zeigt den Versuch, alles Russische aus dieser Nation zu tilgen. // Mit dem „Sprachgesetz“ wird also eine tägliche intime Sprach-Überwachung installiert… Das kommt einem Stasi-System schon ziemlich nahe // Eine flächendeckende kulturelle Säuberung soll stattfinden. Und in der Geschichte fehlt es nicht an Beispielen, wo eine solche Sprach-Säuberung die Vorstufe zu einer ethnischen Säuberung war.”
@Jürgen K.: Also der wichtigste Verbündete Stalins während des Großen Vaterländischen Krieges ist nun nicht mehr - das macht Angst, beim Putin. Und seinen Kleptokraten. Hoffentlich jagen die Beraubten die allesamt bald zum Teufel, mitsamt dem Patriarchen. Die Ukrainer helfen ihnen dabei.
@giesemann gerhard: Es ist ja nicht so, als daß Putin das nicht wüßte - aber er macht eben seinen Job. Medwedjew weiß es auch, hat um 2010 auch entsprechende praktische Schritte zu besserer Kooperation mit dem Westen eingeleitet (nicht nur Worte wie Putin 2001 u.a.): So ging es um Visafreiheit für Russen gegen Abschaffung der lästigen Registrierungspflicht in Sowjettradition (die Putin seit 2000 neu belebt hatte). Das wurde nicht vom Westen, sondern vom seine Rückkehr vorbereitenden Putin gestoppt. (Und heute gibt sich Medwedjew übereifrig antiwestlich.) Seit 2012 finden sich dann, so auf Seiten der kremlnahen NOD (Nationale Befreiungsbewegeung), Überlegungen zur Rückeroberung der Ukraine. Schon damals gab es die Uneinigkeit, wo denn die Westgrenze unkorrigierbar verdorbener Bevölkerung läge. Bis 2015 konnte man sich da nie einigen, danach versandeten diese Überlegungen, bis Anfang April 2022 RIA-Novosti den 30jährigen Umerziehungsplan zur Re-Russifizierung aller Ukrainer publizierte. (All das habe ich von den russ. Original-Webseiten, nicht aus westlichen oder “westlich kontaminierten” Quellen.) Vor dem Beginn der russischen Aggression 2014 hatten Russen in der Ukraine nie Probleme, wenn man die von ihnen auch in Deutschland selten geliebte “Zumutung”, die Landessprache zu lernen, ausnimmt. Und man muß bedenken, wie massiv Rußland die (offiziellen und inoffiziellen) postsowjetischen Netzwerke einsetzte - auch hier wieder Parallelen zu Deutschland. Manche mögen das nur im Merkel-Kontext sehen. Als wenn die ein Einzelfall wäre. Sieht keiner die Parallele der pauschalen Nazi-Verleumdung aller Gegner bei Putin und “unserer” Obrigkeit? Da spricht doch allerseits “Väterchen” Stalin aus seiner Gruft. Aber nein, wenn Genosse Putin das verkündet, muß es war sein. Und Prigozhins Hitlerverehrung (daher ЧВК «Вагнер»! - nach dessen eigener Aussage!) zählt nicht.
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