Ich vermute, würde diese Umfrage hierzulande durchgeführt, in den Regionen/Städten/Stadtteilen mit überwiegend grüner Wählerschicht sähe es ähnlich wie in Boston aus.
So könne man sich die Frage stellen: Eine große deutsche Linkszeitung hätte bei einer Umfrage ein ungewolltes Ergebnis. Würde sie es überhaupt veröffentlichen? Würde es zu ihren Gunsten manipuliert ( Hetzjagdten)?Ist nach Merkel und Steinmeier noch eine Restdemokratie in Deutschland?
"Die Besserwisser wissen nichts" - Goodbye SED! - Denn nichts anderes bedeutet Sahra Wagenknechts Rückzug in die 2. Reihe der Linkspartei. Als eine der letzten Parteifunktionäre ihrer Generation vertritt sie noch die klassischen sozialistisch-nationalen Positionen des Marxismus-Leninismus-Stalinismus (geschossene Grenzen, SED), und vermag sie durch fundierte wissenschaftliche Kenntnisse auch zu untermauern. Ganz anders da die ebenfalls aus dem Osten stammende Katrin Göring-Eckardt. Hier scheitert schon das tiefere Verstehen des Sozialismus an den eigenen Fähigkeiten. So ging Katrin in den 90gern lieber zu den Grünen, da hier von Anfang an der Bereich Fakten/Verstehen durch einen reinen Glauben/Haltung (Waldsterben, menschengemachter Klimawandel) ersetzt wurde. In der Linkspartei und bei den Grünen geben noch heute Alt68er-Maoisten aus dem Westen (Riexinger, Kretschmann, Trittin) den Ton an. Kulturrevolutionär (jede Kultur ist wertvoll, außer die eigene) und anarchistisch (keine Macht für niemanden, Antifa) wurde beim "Marsch durch die Institutionen" das deutsche Bildungssystem so erfolgreich unterwandert, dass man sich eine große Schar überwiegend blutjunger, naiver Zombies heranzüchten konnte, die begeistert ihre eigene Abschaffung fordern. Durch den Sieg der sozialistisch-transnationalen (Grenzen-auf-)Kräfte in der Linkspartei über die sozialistisch-nationale (Grenzen-zu-)Fraktion ist zwar nun eine Partei-Spaltung erfolgreich abgewendet, ich persönlich glaube aber nicht, dass die Linke daraus Honig schöpfen kann. Viele links-nationale Aufstehen-Leute fühlen sich durch Wagenknechts plötzliches "Liegenbleiben" jetzt verraten, und sind dementsprechend sauer! Hier gilt der alte Spruch: "Ist man weit genug links, guckt man schon wieder rechts um die Ecke!" - Wir werden sehen, wohin sie sich nun wenden...
Eine solche Untersuchung wäre für Deutschland sehr interessant! Ich mutmaße, sie würde zu einem ähnlichen Ergebnis kommen.
Der Selbstwiderspruch bzw. Scheinheiligkeit und Doppelmoral sind das Kennzeichen linksgrüner Gesinnung. Man gibt sich tolerant, grenzt aber gnadenlos alle aus, die dem politischen Feindbild zugerechnet werden. Man verlangt von anderen Mäßigung, gönnt sich selbst aber so gut wie alles. Man gibt sich „weltoffen“, wohnt aber schön segregiert von tatsächlichen Fremden, und schickt seine Kinder wenn möglich auf Privatschulen. Ist in Deutschland also kein Deut anders als in USA.
Die Überschrift ist - ähh, falsch. Die weit übrdurchschnittlich intelligenten Wohlhabenden in Boston wissen sehr viel - es ist genau wie in Basel, Markus Somm. Sie sind aber in den USA zusehends ungeübt darin, femde Perpektiven zu übernehmen, das ist der Punkt, und den liefert eine ganze Armada von US-Intellektuellen seit Jahrzehnte - der wichtigste heißt Charles Murray, ein anderer ist der Blogger Steve Sailer. Unter den US-Tisch fallen die Interessen der anderen - es ist wie in Frankreich mit den Gelbwesten. Und es ist wie mit den Häbigen Grünen und liberalen Milieus hier. Eine der bizarrsten Erscheinungen, wenn ich mich auf linken Blogs tummle, ist, dass man die fremden den eigenen Unterschichtlern vorzieht. Das Ergebnis dieser Geisteshaltung ist, dass die autochthonen Unterschichtler politisch obdachlos werden. In der Schweiz - wo aber alles sehr viel besser ist, als anderswo (mein Ernst), wählen deshalb viele dieser Leute die SVP - und nicht mehr die Sozialdemokraten. In den USA ist diese Dynamik besonders ausgeprägt, weil die schwarze Unterschicht in vielen Städten komplett vom durchschnittlichen Wirtschaften und Arbeiten abgekoppelt ist. Das ist so krass, dass die eigentlich pro-schwarze liberale Unterschicht gut daran tut, Symbolpolitik im Hinblick auf diese Gruppe der Schwarzen zu treiben und sich ansonsten räumlich und sozial schön abzugrenzen, weil die Realität, der Alltag dieser schwarzen Unterschicht - in Baltimore oder in Detroit etwa, so deprimierend ist - und weil die liberale Politik darauf kaum eine Antwort hat außer der: Diese Menschen würden in den bestehenden Institutionen diskriminiert. Ansonsten fördert man den Import einer unproblematischeren Unterschicht per Immigration, denn irgendwer muss schließlich den Rasen schneiden und Babysitten und Erdbeeren und Tomaten ernten usw. - Tom Wolfe hat das unübertroffen deutlich aufgeschrieben - zuletzt in seinem grandiosen Roman Back To Blood über die kubanische Immigration nach Miamai.
„... der Segregation der Intelligenten und der Reichen“Na ja... meinetwegen „der Studierten und der Reichen“ - aber INTELLIGENT ?Hier trifft wohl eher der alte Spruch zu: „Wirklich gefährlich wird‘s, wenn die Dummen anfangen fleißig zu werden.“Intelligente Menschen hinterfragen ihre Standpunkte und sind sich ihrer Positionen - und ihres Wissens - nie so sicher.Außerdem gilt immer noch:Wer mit 40 noch links ist, hat kein Hirn!
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