Der Merz. Er ist nicht einmal lustig. Nur peinlich.
Andreas Brecht / 13.02.2023 Mein Reden. Nichts da mit der Rückkehr zur CDU. Ich stimme für die AfD, damit keine zweite(r) Merkel, die die CDU übernimmt, wieder 16 Jahre den Rechtsstaat demontiert. Mein Vater - ein Gründungsmitglied einer CDU-Ortsgruppe - sagte mir 1973, nachdem er eine Versammlung der CDU-Ortsgruppe wieder mal besucht hatte, soviel Dummheit auf einem Haufen hat er noch nie erlebt. Uns Kindern hat er abgeraten, dort Mitglied zu werden. Egal, was für Fehler die AfD macht, ich stimme immer für sie, damit sie im Parlament etwas Trubel reinbringt.
Hallo Herr Themlitz, mein Kommentar war nicht auf Berlin als Geburtsort der Genannten bezogen, sondern - argumentativ wohl nicht wasserdicht, zugegeben -, sondern für deren Genese eine notwendige Komponente. Das mag wohl für viele Hauptstädte gelten, aber Berlin…ich weiß nicht, das hat schon was Eigenes. Gibt es das weiter vorne beschriebene “Ur-Berlin” überhaupt noch? Ich möchte im Sommer per Radtour nach Berlin und wäre über Empfehlungen dankbar!
@Jörg Themlitz :“Welch ein Fauxpas! Ich kaufe jeden Morgen ofenfrische Schrippen und schreibe hier Semmeln” . Sie haben´s versemmelt , natürlich heißt es “rund-ztücke” !
Wer? Wer ist Friedrich Merz? Muss man ihn kennen?
Wunder gibt es immer wieder (Katja Ebstein). Auf eine Koalition von CDU und SPD wartet aber ein Riesenberg Arbeit. Vielleicht findet der Herr Wegner als neuer Regierender dann auch noch irgendwo einen Schlips, der läuft bisher immer wie ein halbseidener Schlagersänger mit offenem Hemdkragen durch die Kulissen. Das wäre noch ein kleines Wunder. Realistischer ist aber natürlich ein fortgesetzter Zickenkrieg zweier Direktmandatsversagerinnen bei Neuauflage von Rotgrünrot und noch mehr Tempo bei der Schussfahrt.
... was soll dieser BlackRock-Bettvorleger schon merken??? !
Ach bitte: „Die Koalition gibt zwar zu, dass die Berliner unzufrieden mit ihr sind, aber sie hat nicht vor, daraus Konsequenzen zu ziehen.” NEIN. Die linken Parteien müssen überhaupt keine „Konsequenzen” ziehen. Sie wollen grün-linke Politik machen, dazu sind sie da, dazu sind sie zur Wahl angetreten. Sie „müssen” weder bürgerlich sein, noch auf „Bürgerliche” Rücksicht nehmen. 105 Stimmen sind so Mehrheit wie 250000 - so ist nun leider Demokratie auch einmal. Versagt haben jene Berliner, die nicht links sind. Man weiß schon lange, daß Berlin gar nicht so „strukturell links” ist wie behauptet, jedenfalls viel weniger links als Hamburg, Bremen oder selbst München. Aber die Mehrheit jener nichtlinken Berliner ist zu blöde, träge oder teilweise auch opportunistisch, um entweder rechts oder überhaupt zu wählen. Beispiel Nachbarn im Haus. 3. Stock, Türken in 3. Generation, keine Kopftuchfraktion. Alle mit Doppelpaß. Im Grunde hassen sie die Grünen und die Linken. Sie sind, würde ich mal sagen, Muslime zwischen Wohlstandsatheismus und mäßiger Frömmigkeit. Die Töchter sollen heiraten und spätestens mit 23 das erste Kind haben, wenn eine deutsche Altersgenossin interrailend noch siniert, was sie als zweites studiert. Die Söhne haben teure Autos, wenn es geht BMW oder AMG, und nichts ist ihnen ferner als die Verkehrspolitik der Grünen. Über Popup-Radwege können sie stundenlang abkotzen. Aber sie wählen - nein, nicht SPD - gar nicht. „Im Herzen ist uns die Türkei näher” also wählen sie da mit. Oder der langzeitarbeitslose 53jährige biodeutsche Single. Er ist sozialpolitisch PdL, ausländermäßig AfD und nach außen hin Sozis, weil es gut klingt - aber er wählt schon seit 2009 nicht mehr. Das ist die Realität. Die drei grünlinken Paare im Haus haben Briefwahl gemacht. Ihre Stimme zählt. Und RRG herrscht.
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