Werte Frau Schunke, erlauben Sie mir den Ihrer Hoffnung entspringenden Widerspruch aufzuzeigen und verzeihen Sie mir ebenjene zu Nichte machen zu müssen: Wenn Sie schreiben, dass jener, der offen über das spreche, was schief laufe oder uns in absehbarer Zeit vor massive gesellschaftliche Herausforderungen stellen werde, nicht selten um seinen Job fürchten müsse, stellen Sie die Realität vieler frei denkenden Köpfe unterschiedlicher politischer Lager dar. Jedoch offenbart Ihre Einlassung dazu, dass jener, der den deutschen Hartz4-Empfänger schikaniere, während er beim tausendfachen Sozialleistungsbetrug von Ausländern wegsehe, sich nicht zu wundern brauche, wenn sich in der Bevölkerung zunehmend Unmut äußere, dass Sie einer Illusion unterliegen. Denn aus den zuvor dargelegten Gründen – den zu befürchtenden Repressionen – äußern eben immer weniger Bürger Ihren Unmut. Nun vermag ich mangels Einblick nicht die diesbezügliche Situation auf den Arbeitsämtern zu beurteilen – in Bezug auf die breiteren Gesellschaftsschichten halte ich Ihre These des aufkeimenden Unmuts im öffentlichen Bereich indes für realitätsfern. Ich könnte Ihnen insoweit entgegenkommen, dass sich viele Menschen in einem inneren Konflikt befinden. Da die Dauerpropaganda aber beständig und der eigene Geist nur begrenzt leidensfähig ist, werden die meisten sich früher oder später den äußeren Einflüssen auch innerlich anpassen. Schließlich ist ihr Satz darüber, dass Wahrheiten sich nicht ewig aufhalten, sondern lediglich für gewisse Zeit unterdrücken ließen ein Zirkelschluss und somit ein schädlicher Logikfehler im Erkenntnisprozess. Falls es nicht klar ist — Sie setzen voraus was zu beweisen ist. Es ist hingegen sehr wahrscheinlich, dass viele Wahrheiten im Laufe der Geschichte infolge von Unterdrückung oder Vertuschung verloren gegangen sind, es weiß nur keiner. Damit verliert auch die folgende Schlussfolgerung Ihre Grundlage. Es bleibt: Die Sieger schreiben die Geschichte.
@Kleinophorst :” Multikult ist antiweißer Rassismus” - ja, finde ich auch , GCM-open border - Globalismus, die große Menschenmischmaschine zerstört letzlich wohl ALLE Ethnien, gewachsene Kulturen, Traditionen, Identitäten der jeweils schon länger irgendwo gelebt habenden. Global business macht :“alle Menschen werden Brüder” ??
Zuerst kam die Politik, dann folgte die Presse. Bereits seit ca. 20 Jahren galt positiver Rassismus als Staatsdoktrin, ich arbeitete damals in diesem Bereich. Mit dem reformierten Staatsangehörigkeitsgesetz und dem Zuwanderungsgesetz fing es an. Integration war plötzlich als Assimilation verpönt, als “gerecht” galt es nun, die Aufnahmegesellschaft an die problematischen Migrantengruppen (i.d.R. Moslems) anzupassen. Damals stand die CDU/CSU noch in Opposition dazu, Merkel hingegen führte dann das Werk von Schröder/Fischer fort, bis in zur Finanzierung von Einrichtungen und Projekten “freier Träger” (das N bei NGO ist zu streichen). Währenddessen waren die goldenen Jahre der Presse vorbei und es wuchs zudem eine neue Generation Journalisten nach, die Aktivismus und Journalismus miteinander verbinden wollte. Und das Ganze bekam letztlich eine Eigendynamik, spätestens, als Sarrazin, Buschkowski und Heisig vor etwa zehn Jahren eine überfällige Diskussion anstoßen wollten, welcher sich die Profiteure des Systems aber erbittert verweigerten. Diese haben keinerlei Interesse daran, die Probleme zu lösen, da sie von ihnen leben - und von der moralischen Erpressung der aufnahmegesellschaft, die sich das immer noch bieten lässt.
Was nützt das Beschreiben von Rechtsbeugung, der Betrug am Bürger geht weiter, Rechtsbruch wird fortgesetzt. Auch parlamentarischer Widerstand wird wenig bringen. Wahlen werden gefälscht (Hessen); oder am Schreibtisch entschieden (Sachsen), ohne jeden Unrechtsbewusstsein. Dem Souverän bleibt nur eine friedliche, legale Lösung- ein Generalstreik. Wenn alle Räder still stehen und unsere Angestellten aus der Politik Und Verwaltung, wenn die Medien, die Abhängigen NGO-s ihr unverdientes Lohn nicht bekommen, dann kommt auch die Bereitschaft zum Diskurs, über Alternativen wird auch nachgedacht. Ohne den Drück der Gesellschaft läuft das linksgrüne Programm weiter. Das entscheidendes Datum wird die Einführung der Mehrwertsteuer 2, genannt CO2 Steuer. Wenn wir das zulassen, dann sind wir verloren
Aus meiner Sicht etwas zu kurz gesprungen. Mit ganz nüchternem Blick auf das Spielfeld Deutschland/Europa kommt man nicht umhin, einen massiv beschleunigten Totalumbau der Gesellschaft(en) zu konstatieren (man kann durchaus auch von Genozid sprechen). Bekanntlich wurde dies von Jascha Mounk in den Tagesthemen unmissverständlich klar als Experiment (sic!) einer Umwandlung einer monoethnischen in eine multiethnische und -kulturelle Gesellschaft beschrieben, bei der es eben zu manchen “Verwerfungen” komme. Damit wird auch verständlich, warum die weitere Konzentration der Macht Richtung EU so wichtig ist. Niemand sollte darauf hoffen, daß die “Elite”, welche uns die Kollateralschäden ihres Projekts zumutet, von sich aus einen offenen Diskurs sucht. Im Gegenteil unternehmen sie alles nur erdenkliche, um jegliche Mißstände und die Abwicklung unserer bewährten europäischen Kulturen kleinzureden oder komplett unter der Decke zu halten. Die Medien und sämtliche Personen an den Schlüsselpositionen des Polit-Theaters sind unzweifelhaft voll auf Linie. Wer ausschert oder nicht 100+ % Sollerfüllung abliefert, wird durch einen anderen Helfershelfer ersetzt. Daß hier quasi unter den Augen der Weltöffentlichkeit ein großangelegtes Verbrechen an den angestammten europäischen Völkern läuft, ist den Handpuppen bewußt. An der Kanzlerin kann man erkennen, unter welchem Streß sie dabei steht (abgekaute Fingernägel, heruntergekommener physischer Zustand, Zitteranfälle).
Den Begriff “positiver Rassismus”, der ja nicht erst seit heute existiert, halte ich für nützlich und auch berechtigt. Wer damit nichts anfangen kann, oder diesen sogar ablehnt, ist vielleicht zu sehr “Gefangener” seiner semantischen Sprachheimat. Umgangssprache, d.h. die pragmatische Sprachebene, funktioniert anders. Ein unterschwelliger, dennoch wohl sehr effektiver (Teil-)Aspekt dessen, was Sie hier thematisieren, liebe Frau Schunke, ist ja das, was z.B. in den USA als “White Guilts” (Schuldgefühle Weißer) bezeichnet wird. Hauptkennzeichen ist das Leugnen der Realität verbunden oft mit einem unverdienten Maß an Rücksichtsnahme, wenn nicht gar Respekt. (z.T. bis zum Gehtnichtmehr). Ein weiterer, und äußerst wirksamer Gesichtspunkt ist immer noch die Angst des Überbringers schlechter Nachrichten vor dem “Geköpftwerden” (berufliche Nachteile bis zum Verlust des Arbeitsplatzes) - trotz all der Grundrechte unserer Verfassung. Denn was mit den Couragierten passiert, passieren kann, davon zeugt ja (wenn aucht nicht nur) der prominente Fall Maaßen.
Frau Schunke, das habe ich schon versucht. Dann wird die Suggestivfrage gestellt, ob man andeuten will, Pakistaner hätten eine genetische Veranlagung dazu oder eine Kultur, die das prädestiniert. Wenn man eines davon annimmt, ist man sofort raus aus der Diskussion. Zumal einheimische Männer das ja auch machen usw. Ich habe diese Debatten aufgegeben. Ich bemerke übrigens in Deutschland kaum einen Unterschied zwischen männlichen und weiblichen, alten und jungen Diskussionspartnern was Verstrahltheit angeht. Zumindest in Westdeutschland.
Jepp, Frau Schunke, und in diesem Sinne dachte ich früher auch: positiv rassistisch. Darüber hinaus war ich sogar der Meinung, man dürfe schwarze Menschen oder allgemein Menschen mit ausländischen Wurzeln generell nicht für asoziales Verhalten kritisieren oder sie ggf. für einige ihrer Ansichten geradeheraus verachten (also diejenigen, welche diese Ansichten innehaben) - wie man es auch mit echten Nazis oder anderen A-Lö macht. Ich war ein Musterknabe in Sachen Positivrassismus. Seit spätestens 2015 hab ich dazugelernt: Differenzieren ist wichtig. Kein Rassismus mehr. Nur noch überzeugt gelebte Islamophobie. Danke, Merkel! ;-))
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