Christoph Lövenich, Gastautor / 14.04.2023 / 10:00 / Foto: Pixabay / 30 / Seite ausdrucken

Ausgestoßene der Woche: Schwimmerin und Lady

Die transkritische Schwimmerin Riley Gaines musste an der San Francisco State University vor gewalttätigen Aktivisten geschützt werden, und ein Anwärter für ein US-Schulratsamt wurde nicht genommen, weil er die Frauen des Ausschusses „Ladies“ genannt hatte. 

„Natürlich greift der Mob, der mir aufgelauert hat, zur Gewalt, weil er die Wissenschaft nicht auf seiner Seite hat, nicht die Vernunft, nicht den gesunden Menschenverstand, nicht die Wahrheit“, klagt Riley Gaines. „Und wenn sie einen mit so etwas nicht überzeugen können, versuchen sie, einen zum Schweigen zu bringen.“ Die 22-jährige US-Amerikanerin wurde letzte Woche nach ihrem Vortrag an der San Francisco State University (SFSU) Opfer einer Gruppe von Transaktivisten, die sie bedrängte und beschimpfte. Sie sei auch von einem als Frau verkleideten Mann geschlagen worden. Von Uniformierten wurde sie unter hysterischem Geschrei ihrer Gegner in einen Kursraum gebracht, wo sie drei Stunden ausharren musste, während ihre Belagerer diskutierten, Lösegeld für freies Geleit zu verlangen. Dadurch verpasste sie ihren Flug.

Was ist der Hintergrund? Gaines war in den letzten Jahren eine sehr erfolgreiche Schwimmerin im US-Collegesport. Durch die Zulassung der Transfrau Lia (vorher: William) Thomas zu Wettbewerben wurden sie und ihre Konkurrentinnen unfair benachteiligt. Dagegen hat sie protestiert, inzwischen engagiert sie sich öffentlich als eine Art konservative Frauenrechtlerin. In diesem Zusammenhang fand sie in dieser Kolumne letzten Monat bereits Erwähnung – wenngleich nicht namentlich –, als es um teils gewaltsame Versuche ging, Veranstaltungen der Organisation Turning Point USA (TPUSA) verhindern. Bei einer davon sprach sie.

Gleiches galt für den Vortrag, den sie an der SFSU hielt, auch dieser wurde von TPUSA organisiert. Gaines will gegen die Uni vorgehen, weil deren Sicherheitsdienst ihres Erachtens nicht hinreichend eingeschritten ist. Die Polizei hat bisher keine Täter verhaftet. Die SFSU-Vizepräsidentin für Studienangelegenheiten pries die Protestierer sogar als „friedlich“ und lobte ihren „Mut“. „Diese sogenannten Akivisten sind die moderne Verkörperung von Maos Roter Garde und Hitlers Braunhemden, die sich der Gewalt und Einschüchterung bedienen, um Andersdenkende zum Schweigen zu bringen“, entgegnet jemand auf Twitter. Viele Politiker der Republikaner empörten sich über den Vorfall, auch Elon Musk sprang Gaines bei: „Cancel cancel culture“, so seine Forderung.

Achgut-Gastautor Michael Shellenberger erkundigte sich bei der Unipräsidentin, ob das Schild „Hier ist jeder willkommen“ auf dem Campus auch für Gaines gelte, erhielt aber keine Antwort. Der internationale Schwimmverband hat im vergangenen Jahr übrigens Regeln erlassen, denen zufolge nur Athletinnen zu Wettbewerben zugelassen werden dürfen, die nicht die männliche Pubertät durchlaufen haben. Auf diesen Fall jetzt ein dreifaches „Apropos“.

Beim Bilde des Propheten

Apropos San Francisco State University: Die Uni hat Ermittlungen aufgenommen, weil ihr Geschichtsprofessor Maziar Behrooz in einer Lehrveranstaltung zur Historie des Islam eine Zeichnung des Propheten Mohammed gezeigt hat. Darüber hat sich ein moslemischer Student zunächst bei ihm beschwert – erfolglos – und dann bei der Universitätsleitung. Mit mehrmonatiger Verspätung startet die Hochschule nun eine Untersuchung. Dem iranischstämmigen Behrooz zufolge werden solche Zeichnungen in Teheran offen auf Märkten verkauft.

Polonaise und Pizza

Apropos Turning Point USA: Auf einer anderen Veranstaltung dieser Organisation, an der State University of New York am Standort Albany kam es ebenfalls zu Problemen mit woken Gegnern. Deren Vorgehen war weniger bedrohlich als jenes gegenüber Riley Gaines, dafür aber infantiler. Der jüdische Brite Ian Haworth sollte ausgerechnet zum Thema „Meinungsfreiheit auf dem Campus“ vortragen. Das verhinderten junge Störer durch Grölen, Beleidigen und Polonaisetanz. Die Pizza, die der von ihnen als „faschistisch“ betrachtete Turning Point USA zur Verköstigung der Teilnehmer bereitgestellt hatte, verschmähten sie allerdings nicht. Haworth dokumentierte dies spöttisch in einem Twitter-Thread mit einigen Videos.

Sport-BH am Männerkörper

Apropos Riley Gaines: Sie wirft dem Sportartikelherstellers Nike vor, „seine Produkte durch die Auslöschung von Frauen zu verkaufen“. Der Konzern bewirbt jetzt nämlich Frauenbekleidung mit einer kontroversen Werbefigur, dem sich als Frau identifizierenden TikTok-Influencer Dylan Mulvaney. Das rief Empörung hervor, auch seitens mehrerer Athletinnen. Sogar Caitlin (ehemals Bruce) Jenner – aus der Royal Family der amerikanischen Klatschpresse, dem Kardashian-Clan, und selbst trans – zeigte sich wenig erfreut: Für Jenner, als Mann einst Olympiasieger im Zehnkampf, ist es „eine Schande, dass dieses ikonische amerikanische Unternehmen so woke“ geworden ist. „Wir können inklusiv sein, aber nicht auf Kosten der großen Mehrheit der Menschen.“

Ähnlich wie Nike sieht sich auch der Brauereikonzern Anheuser-Busch mit Boykottbekundungen konfrontiert, weil Mulvaney nun ebenfalls für Bud Light wirbt; er hat seither fünf Milliarden Dollar an Börsenwert eingebüßt. Ist Light-Bier überhaupt richtiges Bier – oder darf man diese Frage, genau wie bei Frauen, nicht mehr stellen?

Ladies first

Während die einen unbedingt als Ladies durchgehen wollen, scheint für andere das genaue Gegenteil zu gelten. Das musste jedenfalls Vito Perrone schmerzlich erfahren. Perrone ist offenbar so altmodisch, dass er die Grußformel „dear ladies“ verwendet, wenn er Damen anschreibt, mit denen er beruflich zu tun hat. Er stand kurz davor, in Easthampton im US-Bundesstaat Massachusetts als Schulrat eingesetzt zu werden – als geeignetster von drei Kandidaten. Nachdem er allerdings bei der Gehaltsverhandlung die Vorsitzende und die Chefassistentin des Schulausschusses in einem Anschreiben als „ladies“ bezeichnet hatte, wurde seine Bewerbung abgewiesen. Offenbar fühlte sich die Ausschussvorsitzende Cynthia Kwiecinski von dieser Anrede beleidigt.

Woran das liegen könnte, führen sogenannte „Diversitäts- und Inklusionsexperten“ im Boston Globe auf: „Ladies“ könne Frauen in Führungspositionen „infantilisieren“, hinke der sensiblen Sprachentwicklung hinterher, werde der Individualität einzelner von als Gruppe Angesprochenen nicht gerecht, sei „erniedrigend“, erinnere an Frauentoiletten und habe über drei Ecken vielleicht irgendwas mit Rassismus zu tun. Außerdem sei die Anrede nicht „förmlich“ genug, stattdessen empfiehlt man die Begriffe „y’all“ und „folks“ – also wie in „hey, ihr“ und „hallo, Leute“ … Für den Umgang mit seinen Mitmenschen wird angeraten, erst bei ihnen nachzufragen, wie sie denn angeredet werden möchten, bevor man selbiges dann vollzieht.

Die Chef-Ausschussassistentin Suzanne Colby distanziert sich übrigens ein wenig von dem Vorgang, findet im Gegensatz zu Kwiecinski die Anrede sogar respektvoll. „Um das klarzustellen: Ich bin eine Lady.“ Prof. Jerry Coyne von der Website Why Evolution is true schlägt vor, die Inklusionsexperten, die den Ausschluss Perrones befürworten, „mit der Verachtung und dem Spott, die sie verdienen“, zu strafen. „Sonst haben wir derartige trost- und gnadenlose gesellschaftliche Verhältnisse bald auch bei uns“, ergänzt der deutsche Journalist Norbert Häring.

Allein unter linken Soziologinnen

Noch nicht ausgestoßen wurde Soziologieprofessor Martin Schröder. Aus seiner Feder ist das Buch Wann sind Frauen wirklich zufrieden? frisch erschienen, in dem er empirische Ergebnisse wie „Es geht den Frauen bei uns recht gut“ verbreitet. Er vertritt die These, dass man „Menschen nicht allein aufgrund des Geschlechts in Opfer und Täter einteilen“ könne und kritisiert den „Opferfeminismus, der moralisch aufgeladen ist und etwas Bevormundendes hat“. Bisher hat Schröder dafür weniger Gegenwind erhalten als erwartet. Schröder räumt aber ein, „schon etwas Angst“ gehabt zu haben.

An der Universität Marburg, wo er bisher tätig war, hätten „einige Gender-Studies-Professorinnen“ versucht, ihn loszuwerden, nachdem er in einer Studie nachwies, dass Frauen bei der Berufung auf Soziologie-Professuren bevorteilt werden. Kürzlich ist Schröder nach Saarbrücken gewechselt, „wo die Uni viel weniger ideologisiert ist“, wie er in der NZZ berichtet. Eine inzwischen manifeste Schlagseite beim akademischen Lehrpersonal kann sich problematisch auswirken: „Ich würde mich selber nicht als konservativ bezeichnen, aber es ist eine Tatsache: Auf zehn linksliberale Professoren kommt an Unis nur eine Person, die sich selbst als konservativ einschätzt.“

Voll behindert, ey!

Kürzlich kamen hier Beschwerden aus Wales zur Sprache, dass zumeist Nicht-Behinderte mit Statuen geehrt werden, letzte Woche war davon die Rede, dass es sich heute gehöre, die Sprechrolle eines nicht-binären Bisons mit einem Transmann zu besetzen. Der Spagat zwischen beidem gelingt Raúl Krauthausen. Der Rollstuhlfahrer, Galionsfigur der woken Spielart des Behindertenaktivismus in Deutschland, hat jüngst gefordert, dass die Rollen von Behinderten in Film und Fernsehen auch nur von Behinderten selbst gespielt werden sollen. Die jetzige Praxis sei „nichts anderes als Blackfacing, nur eben zwischen Menschen mit und ohne Behinderung“. So gesehen wäre Ludwig Haas eine Fehlbesetzung als Dr. Dressler in Jahrzehnten Lindenstraße gewesen, und Dustin Hoffmann hätte keinen Oscar für seine Darstellung eines Autisten in Rain Man erhalten können.

Folgen wir mal diesem woken Ansatz, demzufolge zum Beispiel Hollywood-Star Scarlett Johansson keine japanische Zeichentrickfigur hätte verkörpern dürfen. Durfte dann Katharina Thalbach in die Titelrolle des Hauptmanns von Köpenick schlüpfen, ganz ohne beim Bürgeramt ihren Geschlechtseintrag geändert zu haben? Darf, wer noch lebt, eine Leiche im Tatort geben? Darf man Hitler darstellen, ohne je selbst einen Genozid begangen zu haben? Wem ist es gestattet, im wahrsten Sinne des Wortes Gott zu spielen? Würde Krauthausen ins Schauspielfach wechseln, dürfte er wegen seines Doppelpasses immerhin auch einen Peruaner spielen.

Komische Vögel

Die National Audubon Society in den USA behält ihren Namen. Benannt ist die bedeutende Vogelschutzvereinigung nach dem Ornithologen John James Audubon. Der Spross französischer Eltern war im heutigen Haiti aufgewachsen und wirkte seinerzeit, im 19. Jahrhundert, lange in den USA. Probleme bereitet, dass er Sklaven hielt und rassistisch eingestellt war. Deshalb haben sich verschiedene Gruppen und Regionalgliederungen der National Audubon Society inzwischen umbenannt. Der nationale Dachverband setzt sich zwar kritisch mit seinem Namensgeber auseinander, hält aber trotz anderslautender Forderungen an seiner Bezeichnung fest – was zum Rücktritt dreier Vorstandsmitglieder geführt hat.

Die Organisation spielte übrigens eine Rolle beim Kampf gegen das Insektizid DDT, der geschätzt zig Millionen Malariatote in der Dritten Welt forderte, aber das nur am Rande. In den heutigen USA schaut man lieber mit der Ethnobrille auf Ornithologen. 93 Prozent all jener, die sich hobbymäßig mit Vögeln beschäftigen, seien weiß, und daher müssten die einschlägigen Vereine inklusiver werden.Die Natur ist als weißer Raum codiert, wird von woker Seite behauptet, schwarze Fans des Federviehs fielen daher auf. Ein solcher schwarzer Vogelbeobachter geriet 2020 im New Yorker Central Park mit einer weißen Hundehalterin aneinander – am gleichen Tag, als George Floyd zu Tode kam; die überdreht wirkende Dame wurde bald danach von ihrem Arbeitgeber entlassen.

Kriminelle Hass-Puppen

Schon mal einen Golliwog gesehen? Dabei handelt es sich um eine Gestalt, meistens in Puppenform, die auf einer Comicfigur aus dem ausgehenden 19. Jahrhundert beruht. Ihre Bekanntheit erstreckt sich vor allem auf den angelsächsischen Raum. Hierzulande mag man sich angesichts ihres optischen Erscheinungsbildes an den Sarotti-Mohr erinnert fühlen. Eine Kneipe im englischen Garys (nahe London) wurde jetzt von der Polizei gestürmt, weil hinter dem Tresen einige Golliwog-Puppen ausgestellt sind. Die Beamten stellten 15 Plüschfiguren unterschiedlicher Größe sowie ein Buch zum Thema sicher (hier in einer Videoaufzeichnung zu sehen). Sie ermitteln nämlich wegen des Verdachts auf „Hassverbrechen“, da sie anonymen Hinweis erhalten hatten.

Wie die Wirtin berichtet, waren 2018 schon, weil es eine Beschwerde über den vermeintlich rassistischen Charakter der Puppen gab, lokale Behörden der Sache nachgegangen. Damals war das im Sande verlaufen. Die Wirtin sieht sich im Recht und verlangt die Rückgabe der dekorativen Elemente, um sie wieder in der Gaststätte zu platzieren. In der Vergangenheit kam es bereits mehrfach zu Ärger über Golliwogs, zum Beispiel in Australien, vor allem aber in Großbritannien, wo einer Umfrage von 2018 zufolge eine Mehrheit in der Zurschaustellung der Puppen, mit denen viele als Kinder aufgewachsen waren, nichts Rassistisches sah.

Politisches Online-Banking

Die Bank of America brach eine Onlinekonferenz über Geopolitik vorzeitig ab. Die für mehrere Tage angesetzte Veranstaltung für interessierte Kunden wurde früher beendet, weil Anwesende Anstoß an Kommentaren zum Ukrainekrieg genommen hatten. Ihnen zufolge soll die Stoßrichtung der Diskussion „überwiegend prorussisch“ beziehungsweise „schonungslos antiukrainisch“ gewesen sein. Die Großbank hat sich sogar telefonisch bei Teilnehmern entschuldigt. Ein hochrangiger Bankvertreter hatte den ukrainischen Präsidenten Selenskyj als „Meistermanipulator“ bezeichnet, dem gegenüber die US-Regierung Bedenken habe. Laut Aussage des Unternehmens habe sein Mitarbeiter damit nur die Positionen Anderer wiedergeben wollen. Nicolai Petra, Professor für Politikwissenschaft, hatte in der Konferenz die westliche Ukrainepolitik kritisiert; die US-Politik habe ein Interesse an einem möglichst langen Krieg, um die europäische Abhängigkeit von amerikanischer Energie und Rüstungsgütern zu erhöhen.

Metazensur

Der kritische Journalist Boris Reitschuster wurde auf Facebook wieder mal ans Gängelband genommen. Nachdem er einen Beitrag von seiner Website zur Coronapolitik geteilt hatte, löschte die Plattform den Post wegen „Fehlinformationen“ und schränkte bestimmte Aktivitäten für zwei Tage ein. Manche, wie hier die für Facebook-Zensur zuständige Bertelsmann-Tochter, wollen offenbar immer noch herrschende Coronanarrative auf diese Weise schützen. Reitschuster dazu: „Das hat inzwischen tragikomische Züge. Auch, dass sich der Weltkonzern Meta vorführen lässt von Ewiggestrigen wie Bertelsmann, die schon unter Hitler beim Zensieren eifriger waren, als man damals sein musste.“

Durchs wilde Hamburgistan

Die internationale Konferenz „We want our World back!“ durfte am vergangenen Wochenende nicht an der Universität Hamburg stattfinden. Während die ersten drei Termine der vom AStA mitveranstalteten Reihe „Die kapitalistische Moderne herausfordern“ im vergangenen Jahrzehnt noch durchgewunken worden waren, nahm man diesmal die Raumzusage kurzfristig zurück. Hintergrund war ein Hinweis des Hamburger Verfassungsschutzes auf eine Nähe des Kongresses zur verbotenen kurdischen PKK. Mögliche „Werbung für eine Organisation […], die in Deutschland verboten ist“, nennt die Uni als Grund für die Absage. Kurzfristig wurde die Konferenz verlegt, fand unter anderem in der berüchtigten Roten Flora statt. Auf der Veranstaltung ging es gegen den „fossilen Kapitalismus“, wurde dem inhaftierten PKK-Führer Abdullah Öcalan gehuldigt und zu einem kurdischen Tanz das Bein geschwungen.

Der AStA schäumt, spricht von einem „beispiellosen Angriff auf die Wissenschaftsfreiheit“ und den „Pluralismus“. Noch 2019 hatte der AStA zu Protesten gegen die Lehre des früheren AfD-Gründers Prof. Bernd Lucke aufgerufen und behauptet, „dass er […] ein Extrembeispiel der ideologiegelenkten Wissenschaft darstellt“. Wie wäre dann wohl diese linksradikale Konferenz einzuordnen?

Und so endet der allwöchentliche Überblick des Cancelns, Framens, Empörens, Strafens, Umerziehens, Ausstoßens, Zensierens, Denunzierens, Entlassens, Einschüchterns, Moralisierens, Politisierens, Umwälzens und Kulturkämpfens. Bis nächste Woche!

 

Ein Archiv der Cancel Culture in Deutschland mit Personenregister finden Sie unter www.cancelculture.de. Um auch weniger prominente Betroffene aufnehmen zu können, sind die Betreiber der Webseite auf Hinweise angewiesen. Schreiben Sie ihnen gerne unter cancelculture@freiblickinstitut.de.

Foto: Pixabay

Sie lesen gern Achgut.com?
Zeigen Sie Ihre Wertschätzung!

via Paypal via Direktüberweisung
Leserpost

netiquette:

Dr. R. Möller / 14.04.2023

Warum muß ich immer an des Fischer‘s Frau denken?

Karl-Heinz Boehnke / 14.04.2023

Wenn ein Mensch mit Penis im Umkleidebereich der Damen auftaucht, haben diese das Recht, ihn mit geballter Macht postwendend ‘rauszuschmeißen, Schwimmverband hin oder her. So jedenfalls wäre das vor 50 Jahren gehandhabt worden. Es ist doch nur eine winzige Anzahl gewaltbereiter Umstürzler, die die riesige Menge friedlicher Bewahrer terrorisieren, wogegen Notwehr angebracht ist, die auch von der Staatsgewalt gedeckt wird, vorausgesetzt sie wird auch umgesetzt. Wehrhaftigkeit zieht den Starken auf die eigene Seite, Duldung jedoch schickt ihn auf die andere.

Sam Lowry / 14.04.2023

Ausgestoßener der letzten Woche: “Das Staatsverbrechen” von Dr. Gunter Frank. Jetzt druckt aber mal, bis die Walzen glühen! Im 3-Schicht-Betrieb. Fertig…

T. Merkens / 14.04.2023

Infantilisierte Frauen in Führungspositionen, was für eine schreckliche und vollkommen abwegige Vorstellung! Ich weiß dafür eine passende, neutrale Anrede, sie stammt aus “Werner - Volles Rooäää!!!” und lautet (gebrüllt): “Hört ma zu, ihr Vogelscheuchen! Ich sach euch das jetz hiä in aller Ruäääää! Wenn hiä was geräumt wird, dann seid ihr das! Issas klaaaaa?” Findet man auf Youtube leider nur unter “Dieters Ausraster” ca. von Minute 0:45 bis 1:00 (schlechte Qualität und grausam geschnitten - das Original macht mehr Spaß). Und für den Absatz “Voll behindert, ey!” suche man nach dem Filmabschnitt “Willkommen bei den Sch’tis - Ab in den Rollstuhl” - besser, bevor es gecancelt wird, diese Szene französischen Humors kann nur ein körperlich nicht eingeschränkter Schauspieler darstellen, und man kann auch durchaus verschiedener Meinung über den Humor sein.

Thomas Schmied / 14.04.2023

@Robert Weihmann, das ist völlig richtig! Gendergedöns, Transgedöns, BLM-Verwüstungen und die Political Correctness sind Geschwüre aus den USA, die man uns einfach aufgepfropft hat! Das ist “kulturelle Aneignung” und muss deshalb ganz dringend verboten werden! Wo kann man das melden? “Eine Kneipe im englischen Garys (nahe London) wurde jetzt von der Polizei gestürmt, weil hinter dem Tresen einige Golliwog-Puppen ausgestellt sind. (...) Sie ermitteln nämlich wegen des Verdachts auf „Hassverbrechen“, da sie anonymen Hinweis erhalten hatten.” Klingt eher wie ein Spassverbrechen. Mit dem Humor haben es die herrschenden Woken nämlich gar nicht so. Offenbar gibt es sogar schon anonyme woke Denunzianten. Darf man in Afrika eigentlich ungestraft weiße, sorry, kaukasische, sorry, ähm…“unfarbige” Puppen ausstellen? Glaube schon. Dann wären die Afrikaner sogar noch toleranter als die Woken!

Gerhard Schmidt / 14.04.2023

Claude Debussy, “Golliwog´s Cakewalk” - Ein schönes Stück, hören Sie es, bevor es verboten wird! Am besten interpretiert von A.B. Michelangeli - Der war schwul, dann geht´s ja vielleicht noch durch…

Robert Loeffel, Bern / 14.04.2023

Zu diesem Brief der Schwimmerin der ein deutscher Facebook-Freund von mir veröffentlichte schrieb ich als Antwort das ein republikanischer Gouverneur dieser Ungerechtigkeit einen Riegel vorschob und Tranken beim Frauenschwimmen ausschloss (de Santis). 
Es dauerte keine 3Minuten und Facebook teilte mir mit das meine Antwort zensiert sei und nur ich sie sehen könnte zudem hätte ich gegen die Standards vom Zuckerberg’s Meinungsimperium verstossen und ich das nächste mal gesperrt werde. Shit Happens!!! 
Ein anderes mal veröffentlichte ich auf meiner Facebook-Seite einen Artikel von Welt.de der über klagende Transen in Kiew berichtete. Die beklagten sich jämmerlich das ihre regelmässigen Hormonbehandlungen durch den Krieg in Gefahr seien. Zudem meinten diese Transen im Falle eines russischen atomaren Angriffs wären sie aber bereit zu kämpfen. Da schrieb ich das ich mir atomar verstrahlte Transen lieber nicht vorstellen möchte. Zack wurde ich für ein paar Wochen gesperrt. Shit Happens!!! Ich will und werde mir trotzdem keine kämpfende, atomar verstrahlte Transen vorstellen!!!

M. Neland / 14.04.2023

Bei jeder Leiche, die gefunden wird, läßt sich das biologische Geschlecht durch eine Genanalyse ermitteln, unabhängig davon, was sich im Oberstübchen des aufgefundenen Menschenkörpers abgespielt hat.

Weitere anzeigen Leserbrief schreiben:

Leserbrief schreiben

Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.

Verwandte Themen
Christoph Lövenich, Gastautor / 01.03.2024 / 10:00 / 42

Ausgestoßene der Woche: Jim Knopf

Wieder wurde ein Kinderbuch überarbeitet: Michael Endes Jim Knopf. Viele Stellen wurden geändert, um jungen Menschen die richtige Gesinnung beizubringen. Eine Insel mit zwei Bergen…/ mehr

Christoph Lövenich, Gastautor / 23.02.2024 / 06:15 / 43

Ausgestoßene der Woche: Hoss und Hopf

Videoclips aus dem Podcast Hoss & Hopf wurden auf TikTok gesperrt. Und die Gruppe „Critical Classics“ will dem „sensiblen“ Publikum zeitgeistkonforme Versionen beliebter Opern vorsetzen.…/ mehr

Christoph Lövenich, Gastautor / 16.02.2024 / 06:15 / 33

Ausgestoßene der Woche: Karussellpferde, Eismohr, Richterin

Die närrische Zeit ist vorbei, die irre Orgie des Cancelns und Ausgrenzens gibts seit längerem ganzjährig. Hier die neusten Fälle der vom Pferd Getretenen. Oliver…/ mehr

Christoph Lövenich, Gastautor / 09.02.2024 / 10:00 / 46

Ausgestoßene der Woche: Karnevalsorden und böse Bestseller

Dem CDU-Bezirksbürgermeister von Köln-Chorweiler, Reinhard Zöllner, war bei einer Karnevals-Veranstaltung der Sessionsorden der AfD-Stadtratsfraktion umgehängt worden. Die Grünen lassen jetzt die Kooperation mit der CDU…/ mehr

Christoph Lövenich, Gastautor / 08.02.2024 / 16:00 / 34

Das Autoritäre wird immer kleinkarierter

Was und womit wir essen, wie wir trinken, was wir rauchen, welche Tattoofarben wir tragen – all das reguliert die Europäische Union detailversessen. Unser Alltag…/ mehr

Christoph Lövenich, Gastautor / 07.02.2024 / 12:00 / 99

Der „Unbelehrbare“ soll hinter Gitter

Neun Monate soll Schriftsteller Akif Pirinçci ins Gefängnis. Weil er zum Hass aufgestachelt habe und wegen seiner Gesinnung, befindet das Bonner Amtsgericht. Berufung folgt. „Glückwunsch…/ mehr

Christoph Lövenich, Gastautor / 02.02.2024 / 06:15 / 69

Ausgestoßene der Woche: Tatütata, die Cancel-Feuerwehr ist da

Nach dem „Potsdamer Treffen“ wurde der Teilnehmerin Simone Baum bei der Kölner Stadtverwaltung gekündigt, außerdem läuft ein CDU-Ausschlussverfahren. Dem Feuerwehrmann, der die Bauern grüßte, droht…/ mehr

Christoph Lövenich, Gastautor / 26.01.2024 / 10:00 / 63

Ausgestoßene der Woche: Die AfD und ihre Wähler

Allenthalben ist die rechte Opposition unerwünscht, man verweigert ihr Veranstaltungsräume und parlamentarische Ämter und am liebsten auch noch die Behausung, wie ein Beispiel aus Berlin…/ mehr

Unsere Liste der Guten

Ob als Klimaleugner, Klugscheißer oder Betonköpfe tituliert, die Autoren der Achse des Guten lassen sich nicht darin beirren, mit unabhängigem Denken dem Mainstream der Angepassten etwas entgegenzusetzen. Wer macht mit? Hier
Autoren

Unerhört!

Warum senken so viele Menschen die Stimme, wenn sie ihre Meinung sagen? Wo darf in unserer bunten Republik noch bunt gedacht werden? Hier
Achgut.com