Ich habe eine weitere Theorie, warum die Dummheit der Menschen in unserem Land zunimmt. An dieser Entwicklung haben m.M.n. die sozialen Medien, youtube, tictoc (die Verblödungs-App aus China) und weitere, einen großen Anteil. Jeder möchte “Influenzer” werden, die clicks bringen bei genügend “followern” die Knete. Statt wirkliches Wissen zu erlangen (das WOLLEN ist gar nicht erst vorhanden), ist es wichtiger, sich auf youtube den hundertachtzigsten clip anzusehen, wie mann/frau sich richtig schminkt, oder mann/frau zieht sich auf der o.g. Verblödungs-app stundenlang Videos von ebenso dummen Selbstdarstellern rein. Allein der Zeitaufwand hierfür ist so enorm, dass für “echte” Bildung kaum mehr Raum vorhanden ist. (Das soll nicht heißen, dass youtube oder andere nicht ihre Daseinsberechtigung hätten. Es gibt hier durchaus auch interessantes und wissenswertes!) Aber die Einstellung, mit nichts arbeiten werde ich reich, zeigt bereits das Ausmaß der Dummheit. Keine Ausbildung, keinen erlernten Beruf, es geht doch auch ohne. (Ganz zu schweigen von immer wenigeren Erwerbstätigen, die sozialversicherungspflichtig arbeiten). Ein weiterer großer Teil der Dummen sucht derweil sein Heil in zahllosen hirnlosen Castingshows in festem Glauben, ein großer Star oder Megamodel zu werden. Das Fernsehen spiegelt hier für mich den Grad der bereits fortgeschrittenen Verdummung wieder. Schlimm für diejenigen, die alles Dargebotene kritiklos konsumieren oder sich ihr “Wissen” durch einseitige Berichterstattungen der ÖR wie auch durch die Privatsender, aneignen. Und während das Volk dermaßen gut abgelenkt ist und weiterer Bildung fernbleibt, lässt es sich doch prima regieren! Ach was, morgen werd’ ich auch Influenzer und zeige auf youtube wie man am besten Wasser kocht.
“Tatsächlich sind die allermeisten Mitläufer aber vor allem ignorant. Sie sind zu bequem, fühlen sich zu wenig persönlich betroffen oder sind – im günstigsten Fall – einfach viel zu beschäftigt, um sich zu informieren oder gar zu organisieren.” Herr Peymani, das ist evolutionäre Realität und Natur seit -zig Millionen Jahren Leben. Sie können dies ebenso für eine Büffel- oder Gnuherde beschreiben. Die derzeitige Auffassung, Natur zu kontrollieren, zu überwachen und diese in einem bestimmten Zustand konservieren zu können oder zu müssen, verdankt die Menschheit der Feststellung, ein höher entwickeltes Lebewesen zu sein, welches demnächst auch Tsunamis, Erdbeben und Vulkanausbrüche verhindern könne. Dieser Trugschluss gipfelt zumindest in den Industrienationen darin, gemeinschaftlich aus traditionellen Glaubensgemeinschaften auszutreten und sich der Solidaritätsbewegungen der Gleichmacherei und Problemlöserei artfremder oder weit entfernten Angelegenheiten anzuschliessen (leider hocken die westlichen Glaubensrichtungen bereits auf deren Trittbrettern). Dies ist aber keineswegs Gelegenheit, die Herde verächtlich zu machen oder zu diskreditieren. So generiert man weder Freunde noch Sympathisanten aus der Herde. Wenn sie Einfluss auf die Herde nehmen wollen, müssen sie Teil der Herde werden. Die meisten, erfolgreichsten Herdenanführer der Weltgeschichte waren mittendrin und streichelten die Seelen der Herdenmitglieder und machten ihnen Mut und Zuversicht.
Lieber Herr Peynami, schön wär’s, wäre es ausschließlich Dummheit. Die Deutschen sind in weiten Teilen persönlichkeitsgestört. Man muss nur die Literatur über transgenerationale Traumata lesen, über Kriegsenkel und -urenkel. Eine häufig vorkommende Erscheinung ist der verborgene Narzissmus, wo häufig auch das Helferssyndrom zu gehört. Die Selbstzerstörung (und letztlich die der Gesellschaft) kann bis ins Unermessliche münden. Beispiele der letzten Jahre im Zusammenhang mit “Weltrettung” gibt es ja genug. Das Thema Weltrettung lässt sich auch in der paranoiden Schizophrenie finden, aber nicht jeder sieht CO2 mit bloßem Auge. Da sich die Weltretter in grossen Teilen auch in akademischen Berufen, der Politik und im Journalismus befinden und sich auf dieser Weise der niemals gelingenden Heilung ihrer tiefen narzisstischen Kränkung widmen, wage ich zu behaupten, dass Dummheit nicht das Problem ist (mMn kommt der grössere Schaden durch selbsternannte Intellektuelle mit einem IQ zwischen 100 und 110. Der reicht für Haltung, aber nicht mehr für eigene Ideen. Und daran leiden die Leute, an ihrer eigene Durchschnittlichkeit, aber man will doch was Besonderes sein! Na dann die Welt retten!) Natürlich gibt es ansonsten viel Naivität und Obrigkeitshörigkeit in der Gesellschaft. Insgesamt ist eine anhaltende Infantilisierung wahrnehmbar, aber wie gesagt, die Deutschen sind keine Dichter und Denker mehr (diese werden selbst bekämpft; siehe verborgener Narzissmus). Und Ideologie ist sehr praktisch: man ist jemand durch Nachplappern. Sogar ein ganz Guter mit der richtigen Haltung. Mehr muss man nicht können, um seinem selbstempfundenen dauer-schuldigen, nichtigen Dasein zu entkommen. Koste es was es koste. Und der “Feind” des selbstempfundenen Gutseins wird koste was es koste bekämpft. Denn hätte er doch Recht, dann existiert der Gute in seiner eigenen Wahrnehmung nicht mehr. Ist vernichtet. Es gibt viel aufschlussreiche Fachliteratur dazu. Ich bin… nicht optimistisch.
Sehr geehrter Herr Peymani, ein sehr guter Beitrag, den ich voll und ganz zustimme! Es ist schon viel geschrieben worden, deshalb möchte ich nur einige Zitate zu Dummheit zum Besten geben, sozusagen eine „andere Art“ von Leserbrief: 1. „Die Dummheit ist die sonderbarste aller Krankheiten. Der Kranke leidet niemals unter ihr. Aber die anderen leiden“ (Paul-Henri Spaak). 2. „Die Dummheit von Regierungen sollte niemals unterschätzt werden“ (Helmut Schmidt). 3. „Der Vorteil der Klugheit besteht darin, dass man sich dumm stellen kann. Das Gegenteil ist schon schwieriger“ (Kurt Tucholsky). 4. „Die Leute sind gar nicht so dumm, wie wir sie durchs Fernsehen noch machen werden.“ (Hans-Joachim Kulenkampff). 5. „Wer in einem gewissen Alter nicht merkt, dass er hauptsächlich von Idioten umgeben ist, merkt es aus einem gewissen Grunde nicht.“ (Curt Goetz). 6. „Das Geheimnis des Agitators ist, sich so dumm zu machen, wie seine Zuhörer sind, damit sie glauben, sie seien so gescheit wie er.“ (Karl Kraus). 7. „Wer die Wahrheit nicht weiß, der ist bloß ein Dummkopf. Aber wer sie weiß und sie eine Lüge nennt, der ist ein Verbrecher.“ (Bertolt Brecht). 8. „Das Recht auf Dummheit gehört zur Garantie der freien Entfaltung der Persönlichkeit.“ (Mark Twain). So, diese kleine Zitatensammlung sollte für heute reichen.
Ein westdeutscher Kanzler und Parteivorsitzender der eine FDJ-Sekretärin aus der gescheiterten DDR für ein hohes Partei- und Regierungsamt für die Bundesrepublik Deutschland in Stellung bringt, muss entweder dement, oder einfach nur extrem dümmlich oder extrem korrupt sein. Eine Bevölkerung die diese Person dann noch wählt und immer wieder wählt, obwohl zu erkennen ist, dass diese Person dieses Land und ihre Bevölkerung abgrundtief hasst und dementsprechende Politik betreibt, muss überaus dumm und vollkommen verblödet sein. Man könnte meinen, dass deutsche Volk ist das dümmste auf der Erde. Kein anderes Volk lässt sich so auf der Nase herumtanzen wie die Deutschen. Und die Mehrheit kann nicht genug davon kriegen und bittet bei jeder Wahl Frau Merkel zum verheerendem Tanze. Dürfen wir bitten Madam, wir tanzen gerne eine weitere Legislaturperiode mit Ihnen NICHT in den Himmel der Liebe, sondern aus Freude mit Ihnen, in die Hölle des Abgrundes. Das Virus der Dummheit ist in diesem Lande unbesiegbar. Herr Peymani, ich danke Ihnen für diesen Artikel. Er bestätigt mir, was ich schon lange über dieses Land und seine Gesellschaft denke. Ich kann Ihren Beitrag zu 100% zustimmen! MfG K. Sunck
Dumm gelaufen. Den Nukleus dieser Stadt umschließt ein zumeist sechsspuriger, also beide Richtungen, Ring mit einem Durchmesser von etwa einer Meile. Die Straßenbahn verläuft zusätzlich streckenweise in einem Mittelstreifen, alle hundertfünfzig, zweihundert Meter eine Ampelanlage. Das Ganze hat perspektivische Dimension und wenn man als Fußgänger im Mittelteil an einer Ampel wartet und der Verkehr in zweihundert Meter Entfernung an einer anderen, dann ist die Straße über eine Minute lang einfach leer. Ich komme also heute Nachmittag am Mittelstreifen an einen solcherart entleeren Abschnitt, als die Fußgängerampel vor mir gerade auf Rot schaltet. Rechter Hand sehe ich in zweihundert Meter Entfernung die Fahrzeuge an der dortigen roten Ampel stehen. Alles leer. Ein einzelner Radfahrer wartet auf dem Fahrstreifen an unserer gemeinsamen Ampelanlage ebenfalls. Nun ist meine Idee von Protofaschismus, dass wenn man als Fußgänger bei Rot stehen bleibt, obwohl es vollkommen sinnfrei ist, besonders weil keine Liktoren zu sehen sind. Darum überquere ich diese leere Straße. Bei Rot. Mir ist vollkommen klar, dass der Radfahrer mich am liebsten über den Haufen fahren möchte, wenn er nur endlich grün und damit recht hätte. Welcher Radfahrer wartet schon vollkommen sinnfrei an einer roten Ampel, wenn er trotz eigenen Verlustes - time is money - nicht einfach im Recht sein möchte? Aber nein, seine Ampel bleibt auf Rot, bis ich das rettende Ufer erreiche. Als er dann losfahren darf, kreischt der Rechthaber mich an: “Sie sind bei Rot gegangen!” Was soll ich denn da erwidern? Vielleicht “und Sie sind Sonderschule gegangen”? Das wäre erbärmlich und hundsgemein gegenüber jedem gemütlichen Sonderschüler. Darum ließ ich es auch sein. Einfach den andern in Frieden lassen. Salam aleikum.
Zitat:“Wir werden von beschränkten Menschen regiert, denen beschränkte Menschen zu Mehrheiten verhelfen, mit denen sie Politik für beschränkte Menschen machen. Dies ist die Logik, die Demokratien innewohnt, weil sich durch die Grundanlage der Staatsform am Ende die Dümmsten durchsetzen. Oft genug ist dieses Phänomen beschrieben worden – nicht nur von den alten Griechen.” Das hat einen einfachen Grund: In einer Demokratie, in der von den einzelnen Bürgern nur noch Rechte in Anspruch genommen werden, aber kaum noch jemand bereit ist, seine Pflichten für den Erhalt der eigene Nation und das Allgemeinwohl seiner Staatsbürger zu erfüllen, werden die Menschen erst zu totalen Egoisten und dann zu Idioten, weil sie mangels Pflichterfüllung niemals mehr mit Situationen konfrontiert werden, die sie zum Nachdenken außerhalb ihrer eigenen gefestigten Blase zwingen. Wer das harte Leben und den Zwang der Notwendigkeit niemals kennen gelernt hat, weil er seine Probleme einfach an andere auslagern kann, der verliert den Kontakt zur Realität und degeneriert. Wer seine Nase niemals in die Scheiße gesteckt hat, der wird auch selbst dann nicht verstehen, wie sie riecht, wenn man es ihm oder ihr erzählt. Kranken- und Altenpfleger können ein Lied davon singen. Soldaten auch. Eine Gesellschaft, in der jeder problemlos nur noch dem eigenen Vorteil nachlaufen und die Nachteile einfach umgehen kann, landet letztlich bei Wählern, die das sie selbst erhaltende Biotop am Ende zwangsläufig abwählen werden. Man will für sich selbst nur Vorteile, aber bloß keine Nachteile. So funktioniert die Welt und das Menschsein aber nicht. Das Menschsein hat auch Nachteile. Und wenn alle nur noch auf den eigenen Vorteil bedacht sind, wird niemand mehr da sein, der die Nachteile ausgleichen kann. Eine Hand wäscht die andere. Wenn die eine die andere nicht mehr waschen will, fällt das Händewaschen komplett aus und die Gesellschaft erstickt im Dreck.
Manchmal kann man gar nicht so dumm denken, wie andere leider bereits sind… heute bei Windstärke 7-8 von links vor dem Imbiss: “Ziehen Sie ihre Maske über die Nase!” O.K., was kann man schon von einer Imbissverkäuferin erwarten? Eine lauwarme Rindswurst, aber sonst auch nix. Einfach mal “Stanley Milgram” googeln, da weiß man, was man hat. An den Mit-Menschen…
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