Der WDR hatte irgendwann die Faxen dicke und bereitete dem Treiben des Verschwörungstheoretikers Gerhard Wisnewski zumindest in der ARD ein Ende – ihm wurde gekündigt. Allerdings erst, nachdem 2003 sein Beitrag »Aktenzeichen 11.?9. ungelöst« ausgestrahlt und von der Kritik gnadenlos zerpflückt worden war. Doch zehn Jahre nach 9/11 ist das Aktenzeichen für die ARD offenbar immer noch ungelöst. Das Kulturmagazin »Titel, Thesen, Temperamente« (»ttt«) ließ am Sonntag in einer vom Hessischen Rundfunk produzierten Folge einen anderen berüchtigten Verschwörungstheoretiker hochleben: Matthias Bröckers. Der Kifferpapst aus dem Hause Taz hat nämlich passend zum kommenden Jahrestag ein Buch geschrieben, in dem er alle »offenen Fragen« zu dem Terroranschlag auf die USA vor zehn Jahren noch einmal aufgeführt hat. http://jungle-world.com/artikel/2011/28/43592.html
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Hier sehen wir schon, wie sich aus einer zu vernachlässigenden Verschwörungstheorie ohne allzu viele Umstände plötzlich eine scheinbar kritische Position entwickelt. Denn die ausgefeilten Verschwörungstheorien kommen nicht als Behauptung daher, daß dies oder das geschehen ist. Sie argumentieren genau umgekehrt: Warum glaubt ihr eigentlich, daß das, was ihr gesehen habt, nicht manipuliert war? So erfährt man nie, was eigentlich geschah, sondern es wird mit großem Fleiß ein Panorama der Unsicherheiten aufgebaut. http://www.mesop.de/2011/07/15/verschworungstheorie-was-geschah-am-11-september-2001-die-ard-prasentiert-ein-panorama-der-unsicherheiten/