Ja, ja, die Klimareligion. Wenn man sonst nichts glaubt, dann wenigstens das. Irgend einen Glauben muss man ja haben. Grünwählen ist dabei so eine Art Ablasshandel für den dicken SUV und den Vielfliegerstatus. Dabei wird ignoriert, dass die Damen und Herren Grünwähler damit den Ast auf dem sie sitzen absägen. Wo keine Wirtschaft, da kein Verdienst und vor allem keine Steuern. Da leiden auch schon mal Beamte und NGOs, wenn das Geld ausgeht. Ich nenne übrigens dieses Verhalten infantil.
Alle esoterischen Bewegungen und alternative Reformzirkel – Anthroposophen, Freidenker, Nudisten, Reformköstler, Naturapostel usw. – entstanden vor allem in Deutschland und Österreich am Ende des 19. Jahunderts als Reaktion gegen angebliche Zwänge der Industriegesellschaft. Ihre Führer waren in toto intelligenzfreie durchgeknallte Spinner. Die Anhänger kamen vorwiegend aus einem Bürgertum, das seinen Wohlstand eben dieser Industriegesellschaft verdankte und sich so dergleichen Irrsinn leisten konnte. Von Anfang an auffällig die hohe Anzahl weiblicher Mitglieder und das intensive Umwerben der Jugendlichen. Außerdem trugen alle diese pseudoreligiösen Bewegungen von Anfang an totalitäre Züge. Und alle gingen deshalb nahtlos in den totalitären Regimen des 20. Jahrhunderts auf. Die Nazis haben sie mit Kusshand und besonders erfolgreich assimiliert. Man denke nur an die Ernährungsrichtlinien der Hitlerjugend. Bei den heutigen Grünen -aber auch bei den Jusos- tritt die totalitäre Grundtendenz mittlerweile ganz offen zu Tage und in Sachen Intelligenz stehen sie ebenfalls ganz auf dem Boden ihrer Tradition.
„Klima“ ist tatsächlich ist die Ersatzreligion schlechthin. Ade Yoga, ade Ayurveda et al. Das Heil kommt garantiert, wenn Deutschland die 0,0000471% CO2 einspart, mit denen es bis dato am weltweiten CO2-Auststoß beteiligt ist - während anderswo Kohlekraftwerke zuhauf neu gebaut und in Betrieb genommen werden und der Klima-Gott dort überhaupt niemanden juckt. Aber man stelle sich vor, was einem Christen blühen würde, der seinen Glauben mit dem gleichen Bohei ausüben und anderen diktieren würde, wie sie zu leben haben, was sie besitzen dürfen und was nicht, was sie konsumieren dürfen und was nicht und der ihnen nach und nach die wirtschaftlichen Grundlagen entziehen will und alle Freude am Leben - außer für die eigene Nomenklatura natürlich. Missionierung wurde das früher genannt. Ich wette, so ein Missionar würde auf der Stelle nach allen Regeln der journalistischen Kunst und mit Unterstützung von Muslimen und führenden Geistlichen der EKD an den Pranger gestellt, verhöhnt und in die rechtsextreme Ecke verfrachtet bzw. in eine geschlossene Anstalt.
Die barbarischen Germanen sind zumeist nie richtig christianisiert worden. Konzepte wie Monotheismus, Metaphysik oder ein physikalisches Kausalprinzip sind viel zu abstrakt und viel zu unbeseelt. Das schlägt eben jetzt als neopagane Klimareligion bei den altheidnischen Urdeutschen, den Grünen, voll durch und gehört mit dem Hexenglauben, den sozialreformerischen Bewegungen, der Naturheilkunde, Reformpädagogik und Anthroposophie, der Agrarromantik, der (feministischen) Esoterik, dem Genderismus, dem Multikulturalismus und der islamophilen Sozialromantik et cetera et cetera in denselben düsteren Dunstkreis.
Eines muss man den Grünen lassen, sie haben ihre Partei (oder besser gesagt die Radikalos haben die Realos und Bürgerrechtler ausgebootet) im Griff. Allerdings werden die faschistoiden Züge immer offensichtlicher und man kann nur hoffen das diese demokratischen Kräfte sich alsbald besinnen und Bürgerrechte bzw. grüne Realpolitik wieder im Vordergrund stehen. Die Abspaltung von den Radikalen ist längst überfällig und sei es die Gründung einer neuen Partei.
Wenn Sie schon von Entwicklung sprechen: Wer nach zehn Regierungsjahren sagt, „ist mir egal, ob ich schuld bin“, hat seine frühkindliche Trotzphase noch nicht überwunden. Aber die ganze Gesellschaft ist in hohem Maße infantilisiert, wenn sie nicht mehr fragt: Wie können wir etwas erarbeiten?, sondern nur noch: Wie können wir es verteilen? – Als wäre die materielle Vollversorgung durch Mama und Papa bis in alle Ewigkeit gegeben, sieht sich die verwöhnte Jugend nun vor der schweren Wahl, ob sie die Ressourcen verzocken, verfressen oder verschenken soll. Auf den Gedanken, sie zu investieren, in Bildung, Infrastruktur und Sicherheit, kommen diese Kinder leider nicht.
Die rigide Fixierung auf den Klimaschutz ist lediglich die Ausnutzung einer Gelegenheit. Denn das Grundkonzept der Grünen ist ein einfaches: schüre Angst und bewege die Menschen dazu, den Wohlstand zu vernichten. Wovor die Leute Angst haben ist egal, Hauptsache man kann damit den Wohlstand verteufeln. Im grünen Weltbild ist nämlich der Wohlstand von Menschen das eigentliche Problem der Erde. Man bedenke, dass es nur der breite Wohlstand war, der das Fliegen in den Urlaub, den Erwerb eines Privat-Pkws oder den täglichen Fleischkonsum ermöglichte. Folglich muss der Wohlstand vernichtet werden, dann ist die Erde vor all diesen „Umweltsünden“ gerettet. Massenverarmung als Grundsatzprogramm, so sieht grün aus. Dass grüne Parteikader und ihre elitären Unterstützer mittels staatlicher Subventionen von der Verarmung ausgenommen werden, ist natürlich selbstverständlich, schließlich haben sie die Welt vor dem Untergang bewahrt, so dass man sich auch ein Paar Privilegien gönnen darf.
Wo der Glaube weicht, wächst der Aberglaube.
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